bardoline
Hallo Frau Schuster, sie haben mir ja schon öfter Hilfestellung zu kleinen Problemen mit unserer Tochter gegeben, aber diesmal habe ich ein schwerwiegendes Problem das mir sehr sehr sehr auf dem Herzen liegt :-(. Unsere Tochter (seit September 3 Jahre alt) geht seit September in den Kindergarten --> leider haben wir in unserem Wunschkindergarten (in den auch ich schon ging mit dem selben Personal wie zu meiner Zeit) keinen Platz bekommen und haben nach langer langer Überlegung einen Platz in einem anderem Kindergarten angenommen, der aber ursprünglich für uns nie in Frage kam. Aufgrund dessen, dass wir unsere Tochter Zuhause kaum noch beschäftigen konnten und ihr immer langweilig war (sie kann sich sehr schlecht alleine beschäftigen) haben wir uns dann doch entschlossen den Platz in dem anderen Kindergarten zu nehmen. Zuerst hatte ich ein gutes Gefühl und ich glaube wir haben auch die beste Gruppe erwischt, aber dennoch zweifle ich, ob unsere Tochter sich hier wohl fühlt :-(. Seitdem Carina in den Kindergarten geht ist sie kaum wiederzuerkennen, sie ist nur noch grantig und schlecht gelaunt und das am mittag, nachdem ich sie abhole. Sie provoziert wo es nur geht, sie hat richtige "Koller" in denen sie sich 45 Minuten aufführt wie eine Irre (entschuldigen sie den Ausdruck, aber es ist tatsächlich so schlimm!). Es ist so, das im Kindergarten aus Platzmangel in den Gruppen nicht in der Gruppe gegessen wird, sondern in einem Brotzeitstüberl (es dürfen max immer 4 Kinder aus einer Gruppe gleichzeit zum essen gehen). Carina hat nach nur kurzer Zeit aufgehört im Kindergarten zu essen und ich habe mir das eine Weile angeschaut, aber nachdem sie Zuhause jeden Tag richtige Heulkrämpfe bekommen hat, wenn ich ihr eine Brotzeit eingepackt habe habe ich ihr nur noch wie von ihr gewollt eine einzige kleine Scheibe Gurke eingepackt. Die Essenssituation wurde immer schlimmer, sie hat zum Schluss nicht einmal mehr ihre einzelne Scheibe Gurke gegessen und auch Zuhause wollte sie wochenlang nichts mehr essen. Morgens wenn ich sie in den Kindergarten gebe hat sie richtige Heulkrämpfe, weil sie nicht dableiben möchte und ich muss immer erst jemanden von den Kindergärtnerinnen aufforden sie mir abzunehmen, weil sie sonst nicht bleiben würde. Wir waren vor zwei Wochen beim Kinderarzt, weil Carina ständig über Bauchschmerzen jammert und haben sie untersuchen lassen und die Essenssituation geschildert auch das mit dem Brotzeitstüberl im Kindergarten und das immer nur ein paar Kinder gleichzeitig essen gehen dürfen. Unser Kinderarzt hält diese Essensituation für bedenklich und hat uns dringend geraten das im Kindergarten anzusprechen, da besonders kleinere und neue Kinder oft unter solchen Situationen leiden und es einfach dazu gehört zu lernen in der Gemeinschaft der Gruppe zu essen. Ausserdem meinte der Arzt, wir müssten aufpassen, dass Carina keine Ess-Störung entwickelt. Ich habe am nächsten Morgen kurz mit der Kindergärtnerin gesprochen und Carina darf jetzt immer in der Gruppe zusammen mit der Kindergärtnerin Brotzeit machen. Bis zu diesem Gespräch ist anscheinend noch nicht einmal aufgefallen, dass Carina ihre Brotzeit nicht isst. Seit dem isst sie etwas besser, jammert aber immer noch über Bauchschmerzen und knirscht nachts mit den Zähnen. Wenn man Carina fragt, ob es ihr im Kindergarten gefällt sagt sie immer, NEIN und als Begründung sagt sie, dass die anderen Kinder "blöd" sind. Es ist nur noch ein anderes 3jähriges Mädchen da (alle anderen sind älter und wollen nix von den Kleinen wissen) und dieses eine Mädl spricht schlecht und größtenteils unverständlich und deshalb mag Carina nicht mit ihr spielen (sie ist sprachlich und geistig weiter entwickelt als 3jährige Kinder sagt der Kinderarzt). Wenn man den Kindergarten näher betrachtet wirkt er sehr kahl und nicht so freundlich und Kindgerecht wie es andere Kindergärten tun (z.B. wird für Fasching nur für die Faschingsparty dekoriert und die findet am Ende vom Fasching statt --> bisher ist keine einzige Luftschlange oder sonstiges zu sehen, beim Martinsumzug war ich total entsetzt, weil nur schnell um einen kleinen Weiher rumgegangen wird und keiner singt --> so kenne ich das aus meiner Kindergartenzeit nicht, weil die Leiterin dieses Kindergartens ihr ganzes Herzblut in solche Feste steckt und die Kinder eine so liebevolle Betreuung erfahren, wie sie es sonst nur von Zuhause kennen. Das ist jetzt nur ein kleiner Auszug von "unserem" Kindergarten, aber wenn ich sehe wie unglücklich meine Maus Nachmittags wirkt frage ich mich, ob wir sie nicht doch lieber bis September rausnehmen und sie dann im anderen Kindergarten unterbringen?! Ich habe den Verdacht, dass sie im jetzigen Kindergarten buchstäblich untergeht :-(. Natürlich weiss ich, dass viele Kinder bis zu einem Jahr brauchen um sich an den Kindergarten zu gewöhnen, aber in dem anderen Kindergarten (mein Neffe und meine Nichte sind dort) gibt es das nicht, das man nach der Kindergärtnerin suchen muss, die einem das Kind "abnimmt" sondern da werden sie liebevoll an der Garderobe abgeholt und kein Kind wird sich selbst überlassen. Ich wäre Ihnen sooo dankbar, wenn sie mir auch hier eine Hilfestellung geben könnten. LG bardoline
Christiane Schuster
Hallo Bardoline Auch ich halte es für angebracht, Ihre Tochter aus dem Kiga herauszunehmen mit der Begründung, dass Sie im September dann in den Kiga gehen DARF, in dem Sie selbst früher sehr schön spielen konnten. Mit 3 Jahren fühlt sich Ihre Tochter scheinbar einer recht großen Kiga-Gruppe noch nicht gewachsen, zumal die Erzieherinnen wohl nicht die Zeit für eine individuelle Betreuung der Kleinsten haben.- Da Carina zu Hause allerdings unterfordert zu sein scheint, überlegen Sie einmal, sie für einige Stunden von einer ausgebildeten, bzw. geprüften Tagesmutter betreuen zu lassen. Diese Betreuungszeiten lassen sich meist sehr gut den familiären Bedürfnissen anpassen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
kirshinka
Wenn Du meien Laienmeinung hören willst: JA - rausnehmen. Schon alleine die Tatsache, dass sie heult und Bauchweh hat zeigt doch dass da was nicht stimmt und sie sich nicht wohl fühlt. Wenn ihr es euch leisten könnt - nehmt sie raus und macht nochmal einen Anlauf mti dem schönen KiGa.
Sis
Reines Bauchgefühl: Ich würde sie auch rausnehmen, wenn du nicht drauf angewiesen bist. Ist denn der Platz im anderen Kindergarten sicher?
bardoline
Danke für Eure Antworten. Wenn es nach mir ginge würde ich sie lieber heute als morgen rausnehmen, aber wir haben noch ein Baby mit 6 Monaten und Carina steckt im Moment so in der Trotzphase, dass ich vor Weihnachten mehrere Nervenzusammenbrüche hatte. Da im anderen Kindergarten frühestens im September wieder Plätze frei sind ist die Situation echt schwierig. Ich kann Carina nicht den ganzen Tag Zuhause beschäftigen und alleine spielt sie so gut wie garnicht :-(. Ich bin wirklich am verzweifeln --> man möchte ja nur das Beste für sein Kind... LG Bardoline
Sis
... Du musst deine Tochter gar nicht die ganze Zeit beschäftigen und bespaßen. Lass sie einfach mitmachen, wenn du putzt, kochst oder einkaufen gehst. Gib ihr Malzeug und sieh drüber weg, wenn die Wohnung mal chaotisch aussieht. Ich weiß, wie anstrengend das mit Baby ist und wie sehr du dir Auszeiten herbeisehnst, in denen mal kein Kind was von dir will. Vermutlich schläft Carina mittags auch nicht mehr. Aber vielleicht könnt ihr euch einigen, dass sie, wenn das Baby schläft, auch eine halbe Stunde Pause macht, in der du wieder auftanken kannst. Hörspiele sind dazu eine wunderbare Sache... Vielleicht nimmt der andere Kiga Carina ja auch schon vor den Sommerferien auf? Dann ist die Zeit, die du überbrücken müsstest nicht so arg lang. Frag doch mal nach! alles Gute. Sis
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