Ameise777
Hallo Frau Ubbens, im Abstand von 14 Monaten haben mein Mann und ich zwei wundervolle Jungs bekommen. Anfang Oktober 2015, eine Woche vor seinem 2. Geburtstag, wurde beim Älteren ein bösartiger Hirntumor diagnostiziert. Seitdem war ich mit ihm 12* zu mehrtägigen Chemotherapie stationär im Krankenhaus, hinzu kämen unzählige Male Fieber im Zelltief mit ebenfalls mehrtägigen Aufenthalten. Der Kleine war in der Zeit tagsüber bei meinen Eltern und kam uns nachmittags im Krankenhaus besuchen. Nun ist es leider so, dass die Chemo nicht mehr anschlägt und die Therapie abgebrochen wurde. Wir haben nicht mehr viel Zeit mit ihm. Der Kleine ist seit dem 17.10. beim Tagesvater angemeldet und immer noch in der Eingewöhnung. Er möchte morgens nicht hin und bisher durften wir (Mein Mann und ich haben uns bisher wochenweise abgewechselt) auch den Raum nicht verlassen. Heute hat mein Mann ihn das 1. Mal dort alleine gelassen, schreiend und weinend. Ich habe Bauchschmerzen beim Gedanken daran. Ich würde den Kleinen am Liebsten zu Hause behalten, um ihm noch so viel Zeit wie möglich mit seinem großen Bruder zu gönnen. Mein Mann sieht das anders. Eigentlich muss ich ab Dezember wieder arbeiten, das erscheint mir aber völlig unmöglich. Mein Mann ist zurzeit von der Arbeit freigestellt. Sollte ich den Kleinen wirklich "zwingen" beim Tagesvater zu bleiben? Ich weiß nicht weiter und freue mich wirklich über Hilfe. Viele Grüße, Annika
Liebe Annika, wenn es Ihnen möglich ist, dann behalten Sie Ihren Sohn gerne zu Hause. Er spürt, dass Sie in einer sehr emotionalen Situation sind und mag sich aus dem Grund nicht von Ihnen trennen. Ich wünsche Ihnen viel Kraft für die kommende Zeit. Viele Grüße Sylvia
wolke7mami
Liebe Annika, ich kann ihnen leider nicht helfen, aber Ihr Beitrag hat mich so sehr berührt. Als Mama von zwei Mädels mag ich mir ihre Situation gar nicht vorstellen und es tut mir vom Herzen für Sie leid... Als ich 9 Jahre alt war, ist meine Schwester im Alter von 5 Jahren verstorben. Ich war dankbar in der Zeit der Trauer bei meinen Eltern zu sein, denn ich konnte ihnen Trost spenden. Ich war der Grund, damit sie weitermachen, weiter leben. Vielleicht geht es ihrem Jüngsten instinktiv auch so. Ich bin dankbar meinen Eltern für jede einzelne letzte Sekunde, die ich bei meiner Schwester sein konnte.... Wünsche ihnen viel Kraft für die kommende Zeit.
Ameise777
Herzlichen Dank für Ihre Antworten und Ihr Mitgefühl!! Es ist wirklich eine entsetzliche Situation. Und ich denke auch, dass wir dem Kleinen die Zeit mit seinem Bruder gönnen sollten. Vermutlich wird er sich irgendwann nicht mehr daran erinnern, aber in diesem Moment erscheint es mir wichtig und ich bin auch der Meinung, dass er spürt, dass was los ist (das Ganze geht ja schon seit über einem Jahr und seit 3 Wochen ist Papa immer zu Hause, warum muss er dann gehen!?). Die Pfarrerin der Gemeinde hat uns zugesichert, dass er ab Sommer einen Kindergartenplatz bekommen wird. Dann ist er zwar auch erst 2 1/2, aber ich denke, bis dahin verpasst er nichts, wenn er nicht jetzt schon zur Betreuung geht...
Mitglied inaktiv
Oh, das tut mir so unendlich leid für euch! Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie das sein mag. Behaltet den Kleinen zu Hause und verbringt so viel Zeit wie möglich als GANZE Familie. Es ist sein Bruder und auch wenn er noch nicht versteht, was da vor sich geht, so merkt er das emotionale Chaos und möchte bei euch sein. Gebt auch eurem "großen" die Chance mit seinem kleinen Bruder Zeit zu verbringen.
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