Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Sohn hat einen "Tick" - wie reagieren?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Sohn hat einen "Tick" - wie reagieren?

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hallo seit einer weile hat unser sohn so eine blöde angewohnheit. er tippt sich ständig mit den fingerkuppen auf die zunge, manchmal steckt er auch gleichzeitig beide hände bis zu den knöcheln in den mund. neuerdings leckt er auch plötzlich mit der zunge über seinen handrücken oder die handfläche. er macht das im affekt, es ist keine bewusst gesteuerte bewegung. abgesehen davon, dass es eklig ist, finden wir es auch nicht wirklich normal. tim ist 3J.8Mt., also kein baby mehr das den mund erforschen muss. wie sollen wir reagieren? ignorieren? verbieten (würde wohl wenig nützen, er macht es ja unbewusst). wenn wir fragen wieso er das macht, redet er irgendwas von "schön weich". trotzdem, wir hätten schon gerne, wenn dieser tick bald wieder vorbei wäre. was könnte das sein? wieso macht er das? haben sie eine idee wie wir ihn wieder davon abbringen können? danke schonmal! freue mich auch ihre antwort! tanja


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Hallo Tanja Lenken Sie Tim in konkreter Situation stets mit einer ansprechenden Beschäftigung ab und/oder reichen Sie ihm mitfühlend Etwas, was ebenfalls ganz weich ist. In diesen Momenten seines Ticks scheint er sich entweder auf etwas ganz Besonderes zu konzentrieren oder aber er ist innerlich verunsichert. Diese Phase vergeht wieder ganz von allein, sodass Sie sich Sorgen schon mal nicht zu machen brauchen. :-) Liebe Grüße und: bis bald?


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Hallo Tanja, unsere Tochter hatte auch schon gelegentlich Tics. Diese sind im Vorschulalter normal und haben etwa im Alter von sechs Jahren ihren Höhepunkt, bevor ihre Häufigkeit wieder abnimmt. Die Tics verschwinden meist inh. weniger Monate von selbst wieder. Wie Du schon sagst, laufen sie nicht bewusst ab, das Kind kann sie nicht kontrollieren oder steuern. Daher sollte man nicht ermahnen, schelten oder erklären. Am besten hilft ignorieren oder Ablenken des Kindes. Unsere Tochter (jetzt 7) entwickelte Tics meist nach überstandenen Infektionen. Wir hatten im Vorschulalter: 1000 mal am Tag ausführlich und umständlich das Unterhemd in die Unterhose stopfen (gern auch praktiziert mitten auf der Bühne beim Weihnachts-Krippenspiel des Kindergartens...). Oder: Sich X mal mit dem Finger an der Nasenspitze kratzen. Oder: Mit dem Finger alle paar Minuten im Mund herumpulen. Die Tics dauerten immer einige Wochen bis Monate und veschwanden irgendwann so plötzlich, wie sie gekommen waren. Meist bemerkt man es erst nach einiger Zeit, dass das Kind dies plötzlich nicht mehr tut. Seid unbesorgt, liebe Grüße, Bonnie


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