Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, mein Sohn Nils (1 1/2 Jahre) scheint von seinem Temperament aus ein schüchternes Kerlchen zu sein. Das ist ja auch o.k., aber wir (mein Freund und ich) machen uns trotzdem langsam Sorgen. Eine Zeit lang hielten wir Nils´ Zurückhaltung gegenüber anderen Erwachsenen und Kindern für Fremdeln, aber die Zeit müßte doch schon vorbei sein!? Wir gehen schon seit langer Zeit in eine Krabbelgruppe, die seit ca. einem Jahr aus den gleichen Muttis + Kindern besteht, sind seit kurzem zusätzlich in einer weiteren Krabbelgruppe in unserem Dorf, damit Nils schonmal seine "Kindergartenfreunde" kennenlernt, wir waren beim Babyschwimmen und treffen uns auch privat hin und wieder mit Muttis und Kindern. An Kontaktmangel kann es also eigentlich nicht liegen. Bei den Krabbelgruppen fällt mir auf, daß sich die meisten anderen Kinder gleich füreinander interessieren oder sich auf die Spielsachen "stürzen", während Nils für ca. eine halbe Stunde nicht von meiner Seite weicht. Auch wenn er sich mit einem Spielzeug beschäftigt und ein anderes Kind kommt auf ihn zu, läßt er sich sofort alles abnehmen, obwohl er einen Riesenspaß mit der Sache hatte. Wie können wir ihm, außer gut zureden, beibringen, daß er die Dinge behalten kann? Wir hoffen nun schon seit längerem, daß Nils lockerer und aufgeschlossener wird, ohne ihn aber unter Druck zu setzen. Mit seinen Großeltern hat er diese Probleme nicht, wenn er sie sieht, will er von uns oft nichts mehr wissen :o), Nils ist also nicht total auf uns fixiert. Haben Sie einen Ratschlag für uns? Ach ja, ein einziger gleichaltriger Junge, mit dem wir uns hin und wieder treffen, ist etwas grob in seiner Art, d.h. er hat Nils z.B. schon manchmal gepackt und geschüttelt (wohl eher vor Freude, aber Nils mochte nicht so "überfallen" werden), aber auch mal mit einer Schaufel auf den Kopf gehauen oder mehr oder weniger gewaltsam Spielzeug weggenommen. Kann es sein, daß Nils der Umgang mit diesem Jungen einschüchtert und er das auf andere Personen überträgt? Sollen wir diesen Kontakt eher in Grenzen halten oder sollen wir Nils mit ihm konfrontieren, damit er lernt, sich zu verteidigen? Vielen Dank für Ihre Antwort! Monika
Christiane Schuster
Hallo Monika Stärken Sie das Selbstbewußtsein Ihres Sohnes, indem Sie ihm erst Mal zu Hause, in seiner vertrauten Umgebung, kleine und leicht zu lösende Aufgaben übertragen, deren Erfolg Sie anschließend verschwenderisch loben. So kann er Ihnen z.B. beim Kochen "helfen", indem er die Nachspeise rührt, die selbstverständlich mit seiner Hilfe besonders lecker geworden ist; er kann Kissen aufschütteln, ein Puzzle holen, den Maltisch vorbereiten uVm. Spielen Sie oft gemeinsam mit Nils und laden Sie häufiger mal 1-2Kinder aus seiner Spielgruppe zu sich nach Hause ein. Dort wird sich Nils als Bestimmer fühlen und bestimmt mutiger sein als in der Gesamt-Gruppe. Wird ihm sein Lieblingsspielzeug weggenommen, gehen Sie zu ihm, nehmen Sie ihn an die Hand und erklären Sie ihm, wie er sich seinem "Rivalen" gegenüber zu verhalten hat, damit er wieder mit dem Spielzeug spielen kann. Lassen Sie ihn möglichst selbst handeln. An Ihrer Sicherheit gebenden Hand wird er bestimmt mehr Vertrauen in sich selbst haben. Falls das andere Kind das Spiel/den Gegenstand nicht wieder herausrückt, könnten Sie ggf. auch zu einem Abwechseln oder einem gemeinsamen Spiel raten. Akzeptieren Sie, dass Ihr Sohn ein eher zurückhaltender Mensch sein wird und machen Sie sich keine unnötigen Sorgen. Lassen Sie ihn auch weiterhin mit dem etwas "groben" Jungen spielen und helfen Sie ihm bei der Konflikt-Lösung wie Oben beschrieben. Vielleicht werden die Beiden dann noch zu Freunden?- Probieren Sie`s und: bis bald?
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