Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Schreien lassen?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Schreien lassen?

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Hallo Frau Schuster, mich würde einfach mal Ihre Meinung zum Thema Schreien lassen interessieren, wird ja viel diskutiert. Ich bin der Meinung, ein bisschen schreien lassen schadet nicht, vorausgesetzt man hat alles getan, dass es dem Kind gut geht ( Hunger gestillt, gewickelt etc). Muss ich gleich auf mein schreiendes Baby ( 5 Monate )los rennen und es hochnehmen, wenn es mal quengelt? Oder kann ich mich einfach mal daneben setzen, es streicheln, mit ihm reden und abwarten? Ich kann doch nicht immer nachgeben, für mich ist es ein Teil der Erziehung, dass das Baby lernt, dass es nicht alles bekommt, was es will. Sehe ich das falsch? In einem anderen Forum wird man fast als Rabenmutter hingestellt, wenn man nicht unmittelbar auf das Baby eingeht. Und hin und wieder liest man, dass Babys davon Schaden nehmen. LG, Therry PS : ich habe einen recht pflegeleichten Sohn ( mittlerweile, seit ich nicht mehr versuche, ihn zu stillen und er die Flasche bekommt und satt ist), den ich aber manchmal auch weinen lasse.


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Hallo Therry Wenn Ihr Baby quengelt, brauchen Sie es ganz bestimmt nicht gleich tröstend auf den Arm zu nehmen, da dieses Quengeln durchaus auch ein Sich-Mitteilen bedeuten kann im Gegensatz zu einem Schreien. Wichtig ist allerdings, dass Sie sich dem Baby zuwenden um ihm zu helfen, seine ganz individuellen Bedürfnisse zu befriedigen. Helfen können Sie ggf. schon von Weitem mit Ihrer Sicherheit gebenden Stimme oder aber auch, indem Sie sich zu Ihrem Kind setzen, es streicheln und ihm zeigen, dass Sie da sind. Für ganz wichtig halte ich den Satz einer Mutter, der deutlich macht, dass es stets darum geht, was ein Baby braucht und nicht, was es möchte. Nahezu ununterbrochen braucht ein Baby die Sicherheit gebende Nähe der vertrautesten Bezugsperson und die liebevolle Zuwendung, die auf vielerlei Weise vermittelt werden kann. Nur so kann es sich auch sicher orientieren und in eine Sicherheit gebende Selbständigkeit geführt werden. Nichts Anderes bedeutet: Erziehung! Der eigene Wille entwickelt sich erst viel später, wenn das Kind einige Zusammenhänge erkannt hat. Liebe Grüße und: bis bald?


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Also wirklich, wo bist du denn eine Rabenmutter, wenn du alle Bedürfnisse deines Kindes gestillt hast und dich dann zusammen mit ihm hinlegst, wenn es schreit. Streicheln und gut zureden ist gut, mache ich auch seit 2 Wochen und das schreien wird von Tag zu Tag weniger. Viel Erfolg


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es gibt Leute, die behaupten, es sei menschenverachtend und grausam und wäre schlecht fürs Baby. Zitat: Aber die Mehrzahl aller Kinder braucht Körperkontakt und sucht nach der Mutter/dem Vater und diesen Kindern, das was sie brauchen vorzuenthalten und sie weinen zu lassen, ist schlicht grausam und menschenverachtend. hier gehts ums Einschlafen an Mamas Brust oder auch mal alleine im eigenen Bett....


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Indem du dein Kind streichelst und ihm die Hand hällst, ihm etwas vorsingst oder erzählst, gibst du deinem Kind sehr viel Zuwendung und Liebe. Ich würde es persöhnlich zwar nie so machen, wie im Buch jedes Kind kann schlafen lernen machen, da sowas bei unserer kleinen eh fehlschlagen würde. Ich lasse sie aber über tag schon einmal das ein oder andere Mal schreien und lege mich einfach neben sie auf den Boden, fange an zu singen oder zu reden, mitlerweile kann ich mich auch einmal von der Decke entfernen ohne das gleich das gebrüll los geht, war vor etwa 2 Wochen kaum möglich.


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Ich habe das Buch auch gelesen, finde aber, dass es darin mehr ums Einschlafen geht und damit hat Christian keine Probleme. Bin mal gespannt, was Frau Schuster zu dem Thema sagt.


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Ich denke, daß es einen großen unterschied zwischen Meckern und Schreien gibt, den wohl auch jede Mutter kennt. Meckern die Kleinen "nur" rum weil ihnen was nicht passt, klingt das doch völlig anders als das herzzerreissende Weinen wenn wirklich Holland in Not ist. Dann fällt es wohl auch jedem schwer nicht zu reagieren. Das wird hier durcheinandergeschmissem und wenn der eine Meckern meint, interpretiert der Nächste Schreien bis zum Erbrechen hinein und umgekehrt. Also, ruhig bleiben und auf seinen Instinkt hören, der einem schon sagt, wenn das Baby dringend die Nähe der Mama braucht. Liebe Grüße uliriki


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Liebe Therry, man ist nicht gleich eine Rabenmutter wenn man sein Kind mal schreiben läßt. Bei meinem ersten Kind konnte ich es auch nicht gut. Aber sie hatte sehr schnell raus ich schreie und Mama kommt gelaufen. Das habe ich dann sehr schnell abgestellt. Bei meinem zweiten Kind bin ich nicht mehr gesprungen. Wenn ich wußte das alles ok ist (gegessen, gewickelt, keine Bauchweh ect.)habe ich ihn auch mal schreien lassen. Die Kleinen haben das echt ganz schnell raus. Und ich fühle mich keineswegs als Rabenmutter. Ich kann von mir behaupten, daß ich alles für meine Kinder tue was möglich ist. Aber man muß sich von den Kleinen auch nicht auf der Nase rumtanzen lassen. Das ist meine Meinung und Erfahrung. Alles Gute Sandra


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hallo therry, du schreibst: "Ich bin der Meinung, ein bisschen schreien lassen schadet nicht, vorausgesetzt man hat alles getan, dass es dem Kind gut geht ( Hunger gestillt, gewickelt etc)." wenn es deinem kind gut geht, schreit es nicht! ein schreiendes baby signalisiert eben genau, dass irgendetwas nicht in ordnung ist, und babys haben noch ein paar bedürfnisse mehr, als satt und trocken zu sein. zudem kann ein säugling nicht "raus haben", wie man seine eltern tyrannisiert und springen lässt, denn dazu fehlen ihm die kognitiven fähigkeiten völlig, DAS GEHT NICHT! auch wenn sich dieser irrglaube leider hartnäckig hält... wenn es dich wirklich interessiert, und du nicht bloss eine absegnung von wegen "schadet doch alles nichts" von anderen müttern erhalten möchtest, würde ich dir raten, neben der kompetenten antwort von frau schuster zur ergänzung noch bei dr. posth den ersten langtext zum thema "das emotionale bewusstsein" zu lesen, du findest es bei ihm im forum links oben im kästchen. ich weiss auch nicht, was "immer nachgeben" damit zu tun hat, deinem baby zur seite zu stehen wenn es dich braucht? es geht ja hier nicht um ein drittes eis zum nachtisch, da brauchst du sicher nicht immer nachgeben... aber dein baby signalisiert dir nicht, dass es etwas WILL, sondern dass es etwas BRAUCHT - und das sollte es auch bekommen, sonst nimmt es tatsächlich schaden in seiner psychischen entwicklung. lg sandra


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Hallo, mir hilft es immer sehr, mich in die Lage des Babys zu versetzen: Was denkt mein Baby in dem Moment?? Versteht es, was und warum ich etwas tue? Das ist für mich Grundvorraussetzung zur Erziehung. Versteht also mein 5 Monate alter Säugling, warum ich ihn liegen lasse, wenn er mir laut und deutlich zu verstehen gibt, dass er meinen Körperkontakt braucht? Ich glaube nicht, denn in dem Alter haben sie noch keine Ahnung, dass Mutter auch Bedürfnisse hat. Sie können noch nicht verstehen, dass Mama keine Lust auf Rumtragen hat, denn das Rumtragen fühlt sich für das Baby schön an. Es kan in dem Alter noch nicht verstehen, dass es sich für die Mutter nicht schön anfühlt. Das Baby hier schreien zu lassen bedeutet, sein Bedürfniss zu ignorieren und es zur Resignation zu bringen, sein schreien nützt nichts, sein Vertrauen in die Mutter und in sich selbst sinkt. Erziehung wäre es, dem Kind klar zu machen WARUM ihm bestimmte Wünsche oder auch Bedürfnisse nicht erfüllt werden können. Das kann ein Baby von 5 Monaten aber bei aller Hoch- oder Frühbegabung noch nicht verstehen. MfG Melanie Schweiger


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Ein Baby diesen Alters weiß noch gar nicht, daß es selbst und seine Mutter zweierlei Personen sind. Es sieht sich das ganze erste Lebensjahr und noch darüber hinaus als Einheit mit der Mutter. Ein Baby schreien zu lassen ist in jedem Fall schlecht und das Aufbauen eines Urvertrauens wird dadurch erschwert. Ich denke, wenn man sich neben das Baby legt, es streichelt etc. ist das ja aber auch Zuwendung und nicht zu vergleichen mit dem sogenannten Schreien lassen. Leider unterstellen viele Mütter ihren kleinen Babys, sie würden nur schreien, um sie zu triezen, würden längst kapieren "ich schreie- sie rennt". Ich frage mich, wie es zu solchen Mißverständnissen eigentlich kommen kann zwischen dem kleinen, schutzbedürftigen Wesen und der Mutter, die es geboren hat. Wenn ich das schon höre "gehört für mich zur Erziehung..." Ein Kind diesen Alters KANN so etwas in keinster Weise verstehen. Dazu ist es geistig gar nicht in der Lage. Ich empfehle Euch dringend, Euch mal in Büchern über die frühkindliche Entwicklung zu informieren (die nichts mit Fläschchen geben und wickeln zu tun hat- das Kind hat noch ebenso wichtige andere Bedürfnisse).. Ein Buch darüber heißt "Die zweite Geburt" von Louise Kaplan (man muß sich reinlesen, ist nicht ganz leicht geschrieben). Als Begleiter auf dem Weg durchs erste Jahr kann ich das Buch "Oje, ich wachse" jeder Mutter nur wärmstens empfehlen. Es erklärt die mentalen Entwicklungssprünge in den ersten 15 Monaten und was das Baby dabei durchmacht. Spätestens da wird klar, daß sie die Nähe der Mutter in jenen Zeiten ganz besonders brauchen und mit Sicherheit nicht aus bösen Willen schreien. Man lernt durch dieses Buch sein Baby verstehen und ich finde Verständis ist ohnehin das Wichtigste, das ein Kind auf seinem Weg ins Leben braucht. Unsere Tochter ist 14 Monate alt. Wir haben sie niemals schreien lassen. Sie ist so ausgeglichen und zufrieden, schläft seit sie 5 Wochen alt ist durch und ist alles andere als ein kleiner Tyrann. Wo immer wir mit ihr hinkommen, heißt es, was für ein ungewöhnlich liebes, ausgeglichenes Kind sie ist. Sie wurde ganz gewiß nicht "verzogen", weil sie nie alleine gelassen wurde beim Schreien. Das scheint ja die Befürchtung vieler hier zu sein.


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Zum Beitrag von Sunshine: ich stimme dir natürlich zu, aber: Du schreibst zum Schluss, daß deine Tochter durchschläft, seit sie 5 Wochen alt ist und daß sie ein so ausgeglichenes Mädchen ist. Das freut mich natürlich sehr für Dich, aber du kannst es natürlich nicht nachfühlen, was es bedeutet, monatelang nur halbstündlichen Schlaf zu bekommen oder den ganzen Tag das Baby durch die WOhnung zu tragen, weil es sonst weint. Es ist sehr sehr anstrengend, wenn man nachts nicht zur Ruhe kommt und tagsüber nicht einmal die einfachsten Dinge im Haushalt erledigen kann, geschweige denn, Essen zu kochen. Also finde ich es tragisch, wenn Mütter wie du andere als Rabenmütter bezeichnen. Ich weiß wovon ich rede. Meine erste Tochter (jetzt vier Jahre) war die ersten anderthalb Jahre sehr anstrengend und forderend und hat sehr viel geweint, und natürlich bin ich dagegegen, daß man Babys schreien läßt nur: bevor ich die Nerven verlor, bin ich auch aus dem Zimmer gegangen, hab sie weinen lassen hab draußen tief Luft geholt und bin dann wie halbwegs ruhig zu ihr gegangen. Und natürlich hatte ich ein schlechtes Gewissen. Aber ist das nicht besser als die Nerven zu verlieren und das Kind anzubrüllen oder vielleicht noch schlimmeres.... Meine 2. Tochter ist jetzt 6 Monate alt, die schläft durch seit sie 4 Wochen alt ist und ist eine ganz Ruhige. Aber ich kenne eben beide Seiten und es liegt NICHT AN DER ERZIEHUNG, ob ein Kind von Anfang an ruhig ist oder viel weint, das weiß ich deswegen, weil ich bei meiner 2. Tochter nichts anders gemacht habe als bei meiner ersten. Vielleicht bringt dich und sämtliche andere Müttern mein Beitrag dazu, nochmals darüber nachzudenken,wie der Alltag einer Mutter aussieht, die ein anstrengendes Baby zuhause hat. Ich hoffe, daß du, wenn du noch ein zweites Baby bekommst, wieder Glück hast und ein "braves" Baby bekommst.


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Carmen du sprichst mir aus der Seele, bei uns wars mit der Schreierei auch schlimm. Mitlerweile habe ich das im Griff und nicht, weil ich andauernd bei jedem kleinen Kwietscher gesprungen bin, sonder nur wenn was ernstes war. Ich liege mit meiner kleinen viel auf dem Boden und kuschel mit ihr, trotzdem hat sie geschriehen, es hat also wirklich nichts mit fehlender Zuwendung zu tun. Ich könnte auch nicht behaupten, das meine Tochter (5 Monate alt) nicht ausgeglichen ist. Sie lacht viel und brabbelt munter vor sich hin. Was diese tollen Ratschläge von den Psychologen und was es sonst noch so gibt, da muß jeder für sich das raus suchen, was er für sein Kind für richtig hällt, jedes Kind ist anders und hat auch eine andere Entwicklung. Zu sunnshine unsere Tochter schläft mitlerweile auch durch, nämlich die für ihr alter entsprechenden 5 Stunden und ich habs ohne die ratschläge von irgendwelchen Büchern geschafft. Weisheiten aus Büchern kann ich auch runter beten, nur nützt das nicht bei jedem Kind, wenns bei deinem Kind funktioniert hat, sehr gut, anderen könnte es weniger helfen. Gesunder Menschenverstand und die beobachtung des eigenen Kindes und von mir selbst hilft meiner meinung nach mehr richtig oder falsch zu unterscheiden.


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hallo carmen, das argument, dass die "nicht-schreien-lassen-fraktion" nur nicht weiss, wovon sie spricht, kann ich nicht stehen lassen. meine tochter war das, was man wohl ein 24-std. baby nennt, sie hat das erste halbe jahr ihres lebens im prinzip bei mir am körper verbracht, sie ist heute 22 monate alt, schläft nicht durch und wir hatten immer wieder wochenlange phasen, in denen sie nachts stündlich wach wurde, teilweise halbstündlich, und ich hätte meine grossmutter verkauft für ein paar stunden schlaf am stück. aber trotzdem ist schreien-lassen kein erziehungsmittel, darum geht es mir! bevor man das kind aus dem fenster wirft, ist es natürlich besser, fünf minuten aus dem raum zu gehen und tief durchzuatmen. aber mit kalkül und methode ein baby nicht zu trösten, nicht in den arm zu nehmen obwohl es sich dann beruhigen würde usw., um es zu "erziehen" - das finde ich mies. lg sandra


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Es tut mir leid, wenn mein Beitrag mißverständlich war. Zum einen meine ich nie jemanden als Rabenmutter betitelt zu haben. Ich wollte eigentlich nur Verständnis wecken für diese kleinen schreienden "Leute". Und die Bücher sind auch keine Ratgeber, die den Menschenverstand und den Instinkt einer Mutter außer Kraft setzen. Es sind vielmehr Erkenntnisse über das Empfinden des Säuglings in dieser Lebensstufe, die unser Instinkt leider doch nicht immer ganz von alleine versteht. Es stimmt, daß wir nachts sehr früh unseren wohlverdienten Schlaf bekamen und man dadurch mit Sicherheit ein besseres Nervenkostüm hatte als wenn man völlig übermüdet den Tag durchstehen muß. Aber auch unsere Kleine war anfangs tagsüber nicht so wie heute. Auch ich kenne unzählige Tage, an denen ich sie keine Minute vom Arm legen konnte, nichts gegessen habe geschweige denn zum duschen kam...weil sie herzzerreißend gebrüllt hat. Was ich sagen wollte war, daß sie heute trotzdem kein verzogenes Gör ist, sondern sehr zufrieden und selbständig. Damit wollte ich diesen oben angeführten Behauptungen entgegen setzen, daß man ein Kind mit wenigen Monaten schon erziehen muß und ihm zeigen, daß nicht alles so läuft, wie es möchte. Das ist eine Einstellung, die mir außerordentlich widerstrebt und worauf sich mein Beitrag eigentlich bezog. Wenn Du Dich /Ihr Euch angegriffen gefühlt hast, tut es mir leid. Wahrscheinlich hätte ich noch ausführlicher begründen müssen, ich hoffe ich konnte das jetzt zurechtrücken.


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Ich weiss wovon ich rede, ich hatte ein sogenanntes Schreibaby und habe mich in den ersten 6 Monaten schon über 2 Stunden Schlaf am Stück wie blöd gefreut! Dennoch habe ich der Versuchung, ihn schreien zu lassen immer wiederstanden, weil ich in meinem Kind nichts zerstören wollte! Und, aha, nach 6 Monaten ging es aufwärts! Im Kleinkindalter jammerten alle Anhängerinnen des schreien lassens, daß ihre Kinder Alpträume hatten oder ständig aus dem Bett kletterten. Kannte ich nicht, Sam geht freiwillig und alleine ins Bett seit er ein Jahr alt ist und schläft inzwischen wunderbar durch! In seinem Kindergarten bekmme ich oft, sehr oft zu hören, daß er ein ungewöhnlich sanfter Junge ist, der die Bedürfnisse der anderen Kinder achtet wie seine eigenen. Eine Erzieherin sagte einmal zu mir: "Dieser Junge muss eine schöne Babyzeit gehabt haben! Sie haben ihn sicherlich nie schreien gelassen, liege ich richtig?" Sie lag richtig :) Keine Angst vorm Verwöhnen, es zahlt sich auf Dauer wirklich aus ;) Gruß vom Minchen & Sam (wird nächsten Monat 3)


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Babys sind nicht doof. Ich denke schon, dass sie merken, wie man Aufmerksamkeit bekommt. Wenn Chris meckert und ich ihn auf den Arm nehme, ist er schlagartig still, lege ich ihn dann neben mich, meckert er...wieder auf den Arm - Ruhe....das Spiel kann man lange spielen. Ok, du sagst nun, er will auf meinen Arm...aber er nimmt auch jeden anderen Arm, hauptsache, er ist *oben*. Und um seinen Willen zu bekommen, meckert er eben.


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hallo therry, genau das ist es, was ich meine: er BRAUCHT körperkontakt, vor allem getragen werden, das hat mit wollen nichts zu tun, es ist eins der elementarsten bedürfnisse schlechthin. es wäre, wie wenn er vor hunger schreit, und du ihm nichts gibt, weil er nicht immer "bekommen soll was er will", nur dass bei hunger und durst inzwischen der dümmste begriffen hat, dass es sich um bedürfnisse und nicht um trickreiche willensäusserungen handelt. vielleicht ist dies beim bedürfnis nach nähe und getragen-werden auch irgenwann der fall... lg sandra


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