Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Schlafprobleme und Kindergarten (lang)

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Schlafprobleme und Kindergarten (lang)

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Hallo Frau Schuster, vor ein paar Wochen hatte ich schon mal davon berichtet, dass mein Sohn (4 Jahre) nicht mehr in seinem Bett schlafen möchte. Wir haben Ihren Rat befolgt, Licht angelassen, extra eine CD seiner momentanen Lieblingsserie (Kleiner Roter Traktor) gekauft, extra den Kleinen roten Traktor als Spielzeug, den er mit ins Bett nehmen kann und ihm sonstiges angeboten. Es ist 2 Nächte gut gegangen und dann hat es wieder angefangen. Er schläft nur in seinem Bett, wenn jemand von uns auch oben schläft. Ich muss dazu sagen, dass er im oberen Stock schläft, während wir im unteren schlafen. Wir haben ihm dann angeboten, dass einer von uns im Gästezimmer oben schläft und er dann in seinem Zimmer, aber das reicht ihm nicht. Er möchte, dass einer von uns auf der Matratze neben seinem Bett schläft. Zusätzlich hat er Probleme mit dem Kindergarten. Seitdem er 5 Monate alt ist, war er bei einer Tagesmutter ungebracht. Das bereitete ihm keine Probleme. Er möchteaber nun nicht in den Kiga. Seit über einem Jahr geht er nun dorthin. In der ersten Woche gab es sehr viel Weinerei, für mich verständlich, den im Kiga geht es ja mit einem anderen GEräuschpegel zu als bei einer Tagesmutter und ausserdem sind dort ja nun wesentlich mehr Kinder. Dann hat sich das Weinen morgens gelegt und er fing an ins Bett zu nässen. Am Wochenende war er trocken und spätestens ab Dienstag Nacht ging es wieder mit dem Einnässen los. Das haben wir uns ein paar Wochen angeschaut und mal abgewartet, wie es im Urlaub ist. Da war er absolut trocken. Nach dem Urlaub (Januar/Februar) fing es wieder an. Im März haben wir dann ein Gespräch mit der Kigaleiterin und einer seiner Erzieherinnen geführt. Die Erzieherin meinte, mein Sohn wäre nun im Kiga angekommen und öffne sich langsam. Singe also mit etc. Es sei normal, das Kinder so ein paar Monate brauchen, um sich richtig einzugewöhnen. Das Einnässproblem hörte dann auf. Nur ab und zu war mal wieder eine Nacht nass, was ich aber bei einem 3,5 jährigen normal fand. Nun war im August Urlaub, es lief alles prima. Nach dem urlaub ging er anstandslos in den Kiga. Seit ein paar Wochen geht es nun schon wieder so, dass er sagt, dass er nicht mehr in den Kiga gehen möchte und schon gar nicht so lange (arbeitstechnisch kann ich ihn nicht vor 13:15 Uhr abholen, Kiga-Beginn 8:00 Uhr) und auch nicht jeden Tag. Am Samstag nun hat er mir auf meine Frage, warum er denn nicht in den Kiga möchte, gesagt, dass er keine Freund dort habe. Ein Junge würde immer mit bösen Wörtern (Hosenscheisser, Ar.....loch etc.) ihn bewerfen und ein anderere würde ihn nerven, ziehe immer an seinem Pulli etc. Ich habe ihm dann gesagt, dass er den Jungen, der böse Wörter sagt, nicht mehr beachten soll und wenn er böses sagt, ihm sagen soll, lass mich in ruhe und sich dann umdrehen soll und weggehen. Da meinte mein Sohn, dass der immer nachkommen würde. Da habe ich dann gesagt, er soll lauter werden und sich dann nofalls an die Erzieherin wenden soll. Ich weiss mir nun keinen Rat mehr, ich kann ihn nicht aus dem Kiga lassen, weil ich nicht aufhören kann zu arbeiten. Ab Februar gehe ich in Mutterschutz und wenn es so bleibt, wie es momentan ist, kann ich ja damit rechnen, dass es jeden Morgen einen Aufstand gibt und er nicht in den Kiga möchte, weil ich ja nun zu Hause bin. Ich hoffe, Sie können mir helfen. Es ist etwas lang geworden, sorry. Viele Grüße Nicole


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Hallo Nicole Schlagen Sie Ihrem Sohn doch mal vor, gerade den ihn am häufigsten ärgernden Jungen an Ihrem freien Tag zu sich nach Hause zum Spielen einzuladen, mit dem Hinweis, dass dieser Junge vielleicht gar nicht so böse ist, sich aber wichtig tun und auf sich aufmerksam machen möchte. Planen Sie diesen Besuchsttag sehr konkret und beteiligen Sie sich möglichst auch selbst. In dieser Kleingruppe kommen die beiden Kinder sich dann hoffentlich näher und merken gegenseitig, dass sich miteinander gut spielen lässt. Aus dem "Wichtigtuer" kann auf diese Weise eine Freundschaft enstehen, die sich im Kiga fortsetzen wird. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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Hallo Frau Schuster, vielen Dank für die schnelle Antwort. An die Möglichkeit habe ich auch schon gedacht, weil mein Sohn gerne mit diesem Jungen spielen würde. Deshalb machen ihm diese Ausdrücke wohl auch schwerer zu schaffen. Allerdings ist dieser Junge schon ein Vorschulkind und 6 Jahre alt. Da mein Sohn erst 4 Jahre alt ist, wird er eben als "Baby" abgestempelt und ich denke, dass er deshalb eben nicht mit meinem Sohn spielen möchte. Was ich durchaus nachvollziehen kann, denn er ist ja schon so "alt" und Vorschulkind. Da gibt man sich nicht mit den Kleinen ab.......... Ich werde mal eine der Erzieherinnen fragen, ob denen etwas aufgefallen ist. Viele Grüße Nicole


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