Guten Tag, Meine Tochter ist 3 3/4 Jahre alt und geht seit Januar in den Kindergarten. Es handelt sich um ein ziemlich großes Haus, allein in ihrer Midi-Gruppe sind 49 Kinder. In der freien Spielzeit rennen alle durcheinander, an die 150 Kinder insgesamt. Bereits die Eingewöhnung gestaltete sich schwierig, meines Erachtens würde ich zu früh (nach einem Tag) mehrere Stunden weggeschickt. Nachdem ich sie nach einem Totalzusammenbruch (sie brüllte auch zuhause stundenlang wegen Nichtigkeiten, war total durch den Wind) wochenlang nur 2 Stunden gebracht habe, stabilisierte es sich etwas. Sie war zwar nicht richtig glücklich im Kindergarten, sie schrie aber nicht mehr so viel. Dann gab es eine kurze Phase (circa 3 Wochen), da ist sie gerne gegangen, weil sie eine neue Freundin gefunden hatte, mit der anderen Freundin gab es öfter Streit. Die Leiterin des Kindergartens hat mich dann gezwungen sie statt um eins um zwei abzuholen (wegen den schließzeiten, die midi Kinder essen später, deshalb waren sie erst nach den Schließzeitenende fertig), meine Argumente dass es nun endlich einigermaßen funktioniert prallen völlig an dieser Frau ab. Nun habe ich sie gelassen (ohne ein Fass aufzumachen, ich habe es mal erwähnt, da ist sie nachts schreiend aufgewacht, daher habe ich gehofft sie merkt den Unterschied nicht), seitdem kriegt sie morgens die totale Krise. Klammert sich an ins panisch fest, brüllt hysterisch ist nur mit Gewalt von uns loszureißen, will auf keinen Fall bleiben. Es steht auch immer jemand anderes da, unsere Bitte eine Vertrauensperson könnte sie täglich übernehmen kann nicht erfüllt werden. Wir haben bereits um ein Gespräch gebeten, der Kindergarten ist dem bIs jetzt nicht nachgekommen, überhaupt sehen diese Problematik nicht so eng. Angeblich beruhigt sie sich nach 10 Minuten und spielt. Ich habe allerdings nicht so100% vertrauen dass sie nicht nur resigniert in der Ecke sitzt. Sie will seitdem nicht mal mehr zu meiner Mutter oder Schwiegermutter alleine gehen (selber hysterischer Anfall, nach fünf Minuten war es okay) vorher war das überhaupt kein Problem, sie ist gern dorthin gegangen. Nun habe ich die Möglichkeit sie entweder vor dem Mittagessen um 12 abzuholen, ist für mich schwierig und ich halte es für fraglich ob das was bringt. Oder sie abzumelden, einen anderen Platz werde ich wahrscheinlich nicht so schnell bekommen und es gehen natürlich die endlich gefundenen Freunde verloren. Was denken Sie? Sollte ich mit meiner Tochter eine psychologische Beratungsstelle aufsuchen, ihre Abschiedsanfälle sind schon fast Panikattacken. So möchte ich nicht mehr weitermachen. Danke für Ihre Antwort!
von Nubita am 28.11.2016, 08:37