Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Panik besonders vo Autos

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Panik besonders vo Autos

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster, toll, dass man bei Ihnen die Möglichkeit hat, sich einmal Rat zu holen. Ich bin zur Zeit wirklich ein wenig verzweifelt und weiß mir nicht zu helfen: Unsere Tochter ( 29 Monate) ist Fremden und Fremdem gegenüber schon immer ein sehr defensiver und zurückhaltender Typ gewesen. Erst jetzt langsam taut sie auf und findet Spaß daran mit den Nachbarskindern zu spielen, natürlich auch da eher zurückhaltend, aber ich freue mich riesig über diesen Fortschritt. Laute Geräusche waren ihr schon immer eher unangenehm und sie hat bei Mama oder Papa Schutz gesucht, der Staubsauger war ihr erklärter Feind - mittlerweile jedoch hilft sie manchmal sogar mit oder setzt sich auch auf den Staubsauger während ich sauge. Auch ein Erfolg!!! Jetzt habe ich jedoch dass Gefühl, dass alle Erfolge wieder zunichte gemacht worden sind: In 4 Wochen erwarten wir den 2. Nachwuchs und vom Arzt kommend ist direkt neben uns auf der Straße ein Auto (Marke Selfmade) an uns vorbeigefahren und hat beim Beschleunigen so laut geknallt, dass auch ich mich sehr erschreckt habe. Für unsere Maus muss das ganz extrem gewesen sein. Sie mag nicht mehr vor die Tür gehen, ohne getragen zu werden, geht nicht alleine vom Auto in ein Geschäft, sondern kündigt schon vorher an "Mama auf den Arm". Wenn draußen vor dem Geschäft ein Auto vorbeifährt, klammert sie sich an mich und will auf den Arm. Kurz: Sie weigert sich total draußen zu laufen und hat ganz offensichtlich richtig Angst! Motorroller sind genauso ein Feinbild, oft sagt sie einfach zwischendurch: "Da kommt ein Roller" oder "da kommt ein Auto", auch wenn nicht zu sehen oder zu hören ist. Natürlich versuche ich, ruhig zu bleiben, sie ernst zu nehmen, ihr zu erklären, warum Autos lauter sind als Fahrräder, spielerisch Autifarben zu erkennen, auf der Bank sitzend Autogeräuschen zu lauschen, sie auf den Arm zu nehmen und ihr Schutz zu bieten, aber ich merke, dass das stete Tragen meinem Babybauch zur Zeit gar nicht gut tut... An die Zeit nach der Geburt (es muss ein Kaiserschnitt werden) mag ich noch gar nicht denken. Erstens, weil ich ja nicht gleich tragen darf und zweitens, weil ich unser Baby ja auch tragen muss! Die Gedanken daran machen mir extrem zu schaffen und ich weiß gar keine Lösung. Der Strohhalm, an den ich mich klammere ist die Bachblüte Mimulus, die ich der Kleinen seit gestern gebe. Was halten Sie davon? Wie lange kann so ein Angstzustand in diesem Alter dauern? Was kann ich machen? Vielen Dank!!! Hajo


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Hallo Hajo Vermutlich wird dieser Angstzustand weichen, sobald Ihre Tochter primär an andere Besonderheiten denkt, was vermutlich die Geburt ihres Geschwisters sein wird. Sagen Sie ihr bitte direkt, dass sie schon so groß und schwer ist, dass Sie sie nicht mehr tragen können, sie aber gerne an die Hand nehmen, wenn sie es möchte. Handeln Sie mit jeweils der gleichen Begründung konsequent. Nach ca. 3 Tagen wird Ihre Tochter sich daran gewöhnt haben "nur" nach Ihrer Hand zu greifen, sobald sie sich unsicher fühlt. Bezüglich der Bachblüten habe ich selbst wenig Erfahrung, möchte Sie aber an unseren Apotheker, Andreas Obermüller verweisen, der mit Bachblüten schon sehr gute Erfahrungen gerade bei Kleinkindern gemacht hat. Wenn Sie mit ihm in Kontakt treten, können Sie sehr gerne liebe Grüße von mir bestellen.:-) http://www.rund-ums-baby.de/apotheke/ Alles Gute, liebe Grüße und: bis bald?


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Vielen lieben Dank für ihre Antwort - ein schönes Wochenende und gerne: Bis bald!!! Hajo


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