Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, meine 5-jährige Tochter macht mir Sorgen. Sie ist ein liebes und sehr intelligentes Kind, das sich sehr für die Schule und das Lernen interessiert, einmal pro Woche ins Ballett geht und in diesem Herbst in die Schule kommt. Erzieher, Schulrat und Ärzte bestätigen dies (sie hat erst im Oktober ihren 6. Geburtstag). In den Inhalten und Angeboten der Vorschule geht sie voll auf. Sie hat zeitweise Neurodermitis, was von diversen Allergien gegen Frühblüher herkommt und ist dann wirklich total von der Rolle, also sie fährt dann schnell aus der Haut, ist meckrig und nörgelig. Sobald sie Fenistil gegen den Juckreiz bekommt, beruhigt sich auch ihr Temperament. Aber ich gebe diese Mittel nur, wenn sie Juckreiz verspürt. Sozial gesehen, ist sie ein Mensch, der auch in fremden Gruppen ganz gerne auf andere Kinder zugeht, gerne mit ihnen spricht und sie mag sehr gerne etwas ältere Mädchen. Aber sie ist kein Typ "Hoppla, alles tanzt nach meiner Pfeife". Ich denke, sie hat ein großes Harmoniebedürfnis und es regt sie sehr auf, wenn im Kindergarten die Kinder bzw. so ein, zwei bestimmte Pappenheimer heute zu ihr nett sind und morgen wieder ganz ablehnend. gerade diesen Typen rennt sie hinterher und ist entsprechend genervt, wenn diese mal wieder ablehnend waren. Dabei gibt es Kinder, die durchaus auch gerne mit ihr spielen würden, aber irgendwie haben diese keine Wertigkeit für sie. Meine Tochter rasselt in letzter Zeit öfetr mit mir zusammen. Oft sagt sie, sie will nicht mehr in den blöden Kindergarten, da spielt eh keiner mit ihr und sie will nun endlich schon in der Schule sein es gibt Szenen und Tränen. Mit den Erzieherinne hatte ich darüber gesprochen, es war eine Zeitlang so schlimm, dass sie Albträume hatte. Irgendwie haben es diese aber nicht so ganz verstanden. Von einem Mädchen fühlte sie sich auch eine Zeitlang richtig "gemobbt". Die Erzieher haben ein Auge drauf, angeblich wäre dem nicht so gewesen. Leider war die Angelegenheit damals auch etwas nebulös. Gut, aber ich halte natürlich zu meinem Kind. Dann kam sie in die Vorschule und es ging ihr besser. Lernen macht ihr einfach Freude und sie brennt dabei innerlich (vor Freude) und es bestätigt sie auch. Sie hört von mir viel Lob und dass ich sie lieb habe. Oft weint meine Tochter nach ihrer Oma, die letzten Herbst verstarb und die ein herz und eine Seele mit ihr war. Ich habe viel mit ihr darüber gesprochen, aber es ist wohl für ein Kind zu schwer. Oft merken wir, dass unsere Tochter mittags Ruhe bräuchte und fordern sie zum Ausruhen auf. Dagegen weigert sie sich strikt. Wir schränken unnötige Reize wie Frensehen ein. Allerdings habe ich ekine Idee, wie ich unserem Kind Entspannung verschaffen könnte. Bei uns lebt die 11jährige Tochter meines Mannes aus 1. Ehe, die selbst in der Schule probleme mit ihren Klassenkameradinnen hat, die am liebsten schon wie die 18-jährigen wären, sich schminken, mit Jungs rummachen und versuchen, den anderen ihre Vorstellungen aufzudrücken. da gibt es auch ständig Frust, denn die Große bringt diesen aus der Schule mit nach Hause mit und ihre Schulleistungen, die ohnehin mau sind, leiden noch mehr. In dieser Hinsicht ist die Große für unsere Tochter absolut kein Vorbild und zudem habe ich oft das Gefühl, dass diese negativen Fluide oder Gefühle der Großen sich indirekt auch auf unserer kleinen Tochter abladen. Also das soll nicht heißen, daß die Große nun daran schuld ist, sondern dass die Kleine mit darunter leidet, so in etwa. Beide Mädchen kauen Fingernägel, was auch immer das bedeuten mag. Wir lieben unsere Kinder (dazu gibt es noch einen kleinen 2jährigen Sohn, der seine Schwestern vergöttert und die ihn umgekehrt auch zärtlich lieben...naja bis auf so kindestypische Zankereien eben:-)) und wir fördern sie gerne. Sie haben für sich Zeit zum Spielen und Zeit mit uns, sie wissen, dass sie geliebt werden und wir tun unser bestes, um sie durch Liebe stark zu machen, aber irgendwie läuft doch einiges schief. Ich würde es mir für unsere Kleine wünschen, mehr Ausgegelichenheit und innere Ruhe zu finden, denn ich weiß, wenn sie sich angenommen fühlt, dann purzeln ihre guten Eigenschaften nur so aus ihr heraus. Ist es eher die ND oder fühlt sie sich unterfordert, gibt es vielleicht Literatur und was machen wir falsch? Danke für Ihre Geduld Claudia
Christiane Schuster
Hallo Claudia Mir ist ein Ratgeber für Erzieherinnen, Eltern und Lehrer über "Allergien im Kindesalter" bekannt, der von Christine Henning und Marcus Maurer herausgegeben und als Taschenbuch im Luchterhand-Verlag (12,40€) erschienen ist. Dieses Taschenbuch beginnt dort, wo medizinische Ratgeber aufhören und befaßt sich hauptsächlich mit der Psyche des Kindes, das unter Allergien wie Asthma, Neurodermitis... leidet. Schauen Sie sich bitte vorab einmal die entsprechende Rezension bei www.amazon.de an . Haben Sie schon einmal überlegt, ob für Ihre Tochter statt des Balletts oder vielleicht auch zusätzlich nicht ein Kurs: "Autogenes Training für Kinder" oder Reiten (Voltigieren), vielleicht auch ein Pflegepferd, sinnvoller wäre um zu einer inneren Ausgeglichenheit zu kommen? In Bezug auf die 11-Jährige kann ich Ihnen nicht als "Expertin", wohl aber aus eigener Erfahrung nur empfehlen, sie aktiv in eine Jugendgruppe einzubinden, in Der sie eine Aufgabe hat (DLRG, Tennis, Feuerwehr, z.B. DRK..., Jugendfreizeiten). Sie hat dann ein Ziel vor Augen und weiß Etwas mehr mit sich anzufangen, als sich zu "putzen". :-)) Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Schuster, vielen lieben Dank für den Buchtipp.Ich werde es mir zulegen. Bei uns sind wir leider nicht mit Kursen für autogenes Training in der Umgebung besonders "gesegnet", aber ich werde das in Angriff nehmen. Das Tanzen ist für meine Tochter selbst sehr wichtig, sie liebt Bewegung und auch das Schwimmen. Völlig canceln möchte sie dies wohl nicht, aber vielleicht pausieren. Tja , unsere Große ist so ein wenig der Bewegungsmuffel. Ich habe wegen ihr das Inlineskaten gelernt, aber als ich dann mit ihr losfuhr..kurz um die Ecke, das war´s. Aber Sie sagen das, was mein Mann und ich ja auch schon immer sagen: eine gute Jugendgruppe und so was wie eine Herzensaufgabe. Sie mag Theater und es gibt hier auch Kindertheatermitmachgruppen, aber zur Zeit will sie gar nichts. Wir bieten ihr einiges an, aber sie will nicht und eigene Entschlossenheit sollte schon da sein, oder? Aber der Vorschlag mit den Pferden wäre auch für die Große ganz gut. Ich muß mich mal auf dem Reiterhof erkundigen. vielen Dank für die Zeit und Mühe, die Sie mit uns hatten. Ich bin nun gespannt, wie es mit den Mädchen weitergeht und würde gerne davon berichten. Alles Gute auch für Sie Claudia
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