Mitglied inaktiv
Guten Abend Frau Schuster! Wir haben Finn-Lasse (vor einem Monat 4 J. geworden) ja nun aus dem Kindergarten herausgenommen. (Wäre lieb, wenn Sie kurz nochmal zur Erinnerung meinen Langtext vom 02.10. lesen würden) Finn-Lasse geht es wieder gut und ist entspannt. Leider bin ich mir nicht sicher, ob ich nochmal den Schritt mit einem neuen Kindergarten wagen soll, da Finn-Lasse seit seinen schlimmen Kindergartenwochen nun noch nicht mal bei seinen geliebten Großeltern bleiben möchte. Er ist sonst dort immer einen Tag im Monat für 4-5 Std. dort geblieben, wenn mein Mann und ich z.B. mal im Kino waren. Das war immer ohne Probleme, es war nur immer wichtig, dass wir Popcorn mitbringen. ;-) Finn-Lasse liebt seine Großeltern sehr und umgekehrt, ist er doch der einzige Enkel. Aber nun bleibt er nicht mehr allein dort oder geht auch nicht mehr mit Oma allein einkaufen oder auf den Spielplatz. Er weint dann schrecklich, und wir zwingen ihn natürlich auch nicht. Er soll ja langsam wieder zur Ruhe kommen - aber ich bin da irgendwie nicht so zuversichtlich. Wenn ich jetzt nochmal einen neuen Kindergarten ausprobiere, denke ich, dass es so eine lange Eingewöhnung gar nicht gibt, wie Finn-Lasse benötigt. Wenn wir im Auto sitzen, ich aussteige, um zu ihm herum zu kommen, fragt er sofort, ob er auch aussteigen darf und ich ihn hole. Wenn ich tanken muß, dann möchte er natürlich mitkommen, auch, wenn er mich durch das Fenster sehen würde, was ich ihm immer erkläre. Auch wenn er es natürlich versteht, er bekommt Panik, und ich nehme ihn natürlich dann auch mit. Ich weiß nicht, was ich machen soll! Ich bin mir auch sicher, dass er jetzt die Gruppe braucht, denke zwar nicht, dass er zu Hause unterfordert ist (bin selbst Erzieherin, und ich denke, wir sind beide gut beschäftigt und kommen toll klar), aber ich kann ihm natürlich nicht die ganze Gruppe ersetzen... Nur, wenn wir nun wieder einen Kitaversuch starten, er trotz (ich schätze jetzt mal hoch 2 Monate Eingewöhnung) guter Eingewöhnung es nicht schafft dort Fuß zu fassen, weil sich einfach die Trennungsangst schon manifestiert hat, dann lernt er doch zum Einen, dass man alles ausprobieren kann, und wieder nach kürzester Zeit alles abbrechen kann, und das Schlimmste aber, er hat wieder eine negative Erfahrung mitbekommen und der erste Schultag rückt dann immer näher, wo man dann keine sanfte Eingewöhnung mehr machen kann... Was meinen Sie bloß? Sollten wir langsam evtl. schon einen Kinderpsychologen aufsuchen? Als letztes nochmal schnell eine Frage: Finn-Lasse hat eine neue Hörspiel-CD bekommen, auf der Schafe zu einem Häschen blöcken:" Du kannst überhaupt nichts, du bist blöd!" ... Finn-Lasse ist immer sehr sozial und emotional und guckte bei diesem Satz immer zu mir und sagte:" Oh! Das arme Häschen! Die sind aber unfreundlich! Das macht man nicht!" Aber natürlich machen Schimpfwörter auch vor ihm nicht Halt ;-) Es gab nie ein Problem, wie gesagt, er war immer sehr pflegeleicht und verständig, aber nun sagt er natürlich auch mal zu meinem Mann und mir: "Du bist blöd!" Zuerst immer noch in versteckter Form:"Du bist blad!" So dass er dachte, ich verstehe das noch nicht. Nun sagt er es inzwischen ganz locker heraus, sagt dann aber oft sofort hinterher:"Nein, du bist doch eine liebe Mami!" Ich reagiere darauf natürlich erstmal gar nicht, und dann entschuldigt er sich auch immer gleich. Aber dann bald kommt es wieder. Sollen wir erstmal weiter ignorieren? Dankeschön für alles - immer und immer wieder! Liebe Grüße, Jani
Christiane Schuster
Hallo Jani Da Ihr Sohn die erschütternden Vorfälle im Kiga scheinbar nicht so schnell vergessen kann, rate ich Ihnen, erst einmal mit ihm gemeinsam einen Schwimmkurs zu besuchen oder eine andere Interessengruppe, wo Sie sich zumindest im Hintergrund aufhalten können. Mit 5 Jahren können Sie in ihm dann (hoffentlich) die Freude auf die Vorschule wecken, sodass Finn-Lasse noch 1 Jahr hat, um sich auf eine Gruppe/Klasse einzustimmen und um angemessenes soziales Verhalten auch unter Gleichaltrigen zu lernen usw. Bezüglich des "du bist blöd" empfehle ich, eine erwünschte Reaktion zu zeigen, indem Sie ihn liebevoll darauf hinweisen, dass er doch weiß, dass dieses Wort nicht schön ist, während Sie ihn gleichzeitig fragen, ob er gerne wissen möchte, was "blöd" wirklich bedeutet. Bejaht er, erklären Sie es ihm bitte in kindgerechter Form. Liebe Grüße, erholsames Wochenende und: bis bald?
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