Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, vielen Dank auf Ihre ausführliche und informative Antwort auf meine Frage bezgl. der "Lerninhalte" im Kindergarten. Zu einer Aussage habe ich allerdings noch eine kleine Nachfrage: "wird er auch mit 4Jahren noch genügend Zeit haben, im KiGa bestimmte Fertigkeiten zu erlernen und seinen Platz in einer Gruppe zu finden um zur allgemeinen Schulreife zu gelangen." Um welche Fertigkeiten handelt es sich hierbei? Überwiegend soziale oder auch intellektuelle? Kann man grundsätzlich davon ausgehen, dass Kinder die nicht im Kindergarten waren, sich in der Schule schwerer tun? Vielen Dank für Ihre stetigen freundlichen Auskünfte LG Anda
Christiane Schuster
Hallo Anda Grundsätzlich kann man auch heute noch nicht davon ausgehen, dass Kinder ohne vorherigen Besuch eines KiGa es in der Schule schwerer haben. Dennoch ist es in unserer Gesellschaft so, dass der Mensch immer weniger als Individuum gesehen wird und in der Masse bestehen muß. Dieses Gruppen-Bewußtsein kann m. E. nach im Elternhaus nicht ausreichend vermittelt werden; auch dann nicht, wenn die Mutter die Kraft und die Zeit hat, sich fast ausschließlich um ihr Kind zu bemühen. Hinzu kommt, dass (wie ich aus eigener Erfahrung weiß) selbst eine Erzieherin bei Ihrem eigenen Kind nicht die Freude und Lernbereitschaft hervorrufen kann, wie es ca. gleichaltrige Kinder können, wenn gemeinsam gesungen, gebastelt, gespielt und musiziert wird. Dieses Spielen sollte im Kiga gezielt gefördert werden, indem z.B. der Auge-Hand-Koordination besondere Bedeutung beigemessen wird, zwischen Grob- und Feinmotorik unterschieden wird, Materialkunde und entsprechender Umgang erlernt wird, der von den Schulen meist vorausgesetzt wird, da dort immer höhere Lernziele gefordert werden, sodass ein Kind permanent unter Druck steht, wenn gewisse "Grundkenntnisse" nicht schon vorhanden sind. Ihre "kleine Nachfrage" hoffe ich hiermit wenigstens teilweise beantwortet zu haben. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
In dem Posting weiter unten von Andrea bezgl. Kindergartenwechsel schreiben Sie: "Ließen Sie ihn jetzt noch ein gutes Jahr zu Hause, würden Sie ihn ganz sicher unterfordern und er hätte anschließend umso mehr Schwierigkeiten, viele Dinge gleichzeitig bewältigen zu müssen (erste Ablösung, Konfliktlösung mit Gleichaltrigen, zusätzlich ungewohnte, häusliche Umgebung,...)" Da mein Sohn ja ungefähr im gleichen Alter ist, würde das dann ja auch bei uns für einen Kindergarteneintritt im Sommer mit 3 1/2J, statt im Folgejahr mit 4 1/2 J sprechen.... (Ich finde die richtige Entscheidungsfindung so schwierig) Aber warum sollte ein Kind zu Hause unterfordert sein? Besteht nicht gerade zu Hause die Möglichkeit, das Kind individuell zu fördern und seinen Wissensdurst zu stillen? Übrigens habe ich neulich in einem der populären Erziehungsratgeber (Wie Jungen glücklich heranwachsen...o.ä.)gelesen, dass gerade Jungen möglichst bis zum 4. LJ nicht fremdbetreut werden sollten. Was halten Sie von der These? Erneut vielen Dank für Ihre Antwort Anda
Christiane Schuster
Hallo nochmal Die Entscheidungsfindung ist wirklich sehr schwierig! Ob man es letztendlich richtig gemacht hat, sieht man eigentlich immer erst hinterher. Vor der gleichen Frage steht man aber immer wieder; zb.B. wenn es um die Wahl des Schultyps, der weiterführenden Schulen, der zu erlernenden Sprachen...geht.- Verlassen Sie sich deshalb zum Großteil auf Ihr eigenes Gefühl. Sie ganz allein kennen ihr Kind am Besten! Bei Andrea liegt die Situation ein wenig anders, da der Junge in ca. 1Jahr zusätzlich noch einen Umzug mit Allem, was so dazu gehört, verkraften muß, sodass es wahrscheinlich besser ist, ihn jetzt schon die Erfahrung mit einer ersten Ablösung usw. machen zu lassen, damit er am neuen Wohnort nicht gänzlich verunsichert wird. Zusätzlich gehe ich davon aus, dass eine Mutter gerade bei so vielen Veränderungen in absehbarer Zeit nicht immer die Nerven und die Kraft hat, die individuellen Bedürfnisse des Kindes so zu berücksichtigen, wie es eigentlich sein sollte.- Alles Gute!
Ähnliche Fragen
Guten Tag Frau Ubbens, mein Sohn (3) geht seit 3 Monaten gerne in den Kindergarten. Es gab nie Trennungsprobleme und er mag die Erzieherinnen sehr. In seiner Gruppe ist ein Kind (4) mit Down-Syndrom. Der Junge kitzelt mein Sohn, obwohl es mein Sohn nicht möchte (habe ich auch den Erzieherinnen gemeldet), vor paar Tagen hat der Junge mein Sohn a ...
Hallo meine Tochter (4 Jahre) ist seid letzten Sommer komplett "trocken" geworden auch im Kindergarten wo sie nun auch seid über 1 Jahr ist. Ende Januar hatte sie dann Scharlach und da hat es angefangen das sie einfach mit ihrem großen Geschäft nicht mehr auf die Toilette gegangen ist. Mit pipi klappt alles super. Ich habe es da auf die Krank ...
Hallo, mein Sohn wird in zwei Wochen sechs Jahre alt und wir dieses Jahr in die Schule kommen. Ich denke schon, er freut sich darauf, aber andererseits macht ihm das ganze natürlich auch Angst. Ein weiteres "Problem" dabei ist, dass wir versuchen, ihn auf eine Privatschule zu bekommen, wo, wenn alles gutgeht, sein bester Freund auch hingehen so ...
Liebe Frau Ubbens, mein Sohn ist 3,5 Jahre alt und hat vor einem Monat im Kindergarten begonnen, da wir vorher keinen Platz bekommen haben. Seine Eingewöhnung geht nur langsam (2-3 Std. täglich vom Kiga festgelegt), da er mehr Zeit braucht die Abläufe/ Regeln zu erlernen. Er ist auch sehr aktiv wirft oft Dinge um. Dies hat sich jetzt gebessert, al ...
Hallo, Unser Sohn 3 Jahre hat im April mit dem Kindgarten gestartet und war letzte Woche auch komplett alleine dort von 8:30-12 Uhr. Zweimal kurzer Abschiedsschmerz ansonsten kein Problem. Jetzt ist er schon seit Sonntag krank..ich denke aber er kann morgen wieder gehen, sagt aber er will nicht. Kann man ihm jetzt nach der Zeit wieder zumu ...
Sehr geehrte Frau Ubbens, mein Sohn ist jetzt etwas über 3 Jahre alt und geht seit Januar diesen Jahres regelmäßig in den Kindergarten. Eingewöhnung war letztes Jahr im September, aber da hatten wir ihn im Dezember mal wegen der vielen Infekte rausgenommen und deswegen kann man sagen, dass er seit Januar regelmäßig geht. Jedenfalls ist ...
Guten Tag, Eingewöhnung in die alterserweiterte Gruppe läuft seit 7 Tagen. Eigentlich gut. Diese Woche begleitet der Papa. Gegen 11 Uhr kam der Kleine( 2) plötzlich weinend ( erstes Mal, seit gestern Trennung von 3 Stunden). Zuhause ist dem Papa aufgefallen, dass der Kleine einen Kratzer am Hals und ein ganz rotes Ohr hatte. Also entwed ...
Sehr geehrte Frau Ubbens, meine vierjährige Tochter braucht ewig lange um fürs Kindergarten fertig zu werden und die Vorbereitungszeit ist mit viel Geschrei und unglaublich viel Stress für mich verbunden, weshalb ich oft auch laut werde wad ich aber unbedingt vermeiden möchte. Wir wecken sie um 7 Uhr, essen wird meistens am Abend vorbereitet u ...
Hallo, Meine Tochter (3 Jahre alt) geht seit knapp 2 Monaten gemeinsam mit ihrer Freundin, die sie schon seit etwas über 2 Jahren kennt in den Kindergarten. Anfangs war noch alles gut, aber mittlerweile streiten sich die beiden nur noch. Dauernd heißt es dass meine Tochter ihre Freundin schlagen und schubsen würde und sie nicht mitspielen lässt ...
Hallo Frau Ubbens, Sie haben mir hier in dem Forum schon sehr helfen können, nun hätte ich eine weitere Frage. Und zwar wir haben 2 Kindern (4 1/2 und 2 1/2). Beide sind in Betreuung (Kindergarten und Großtagespflege). Der Große ist seit er ca. 2 ist in verschiedenen Betreuungen gewesen (1 Jahr Tagesmutter, 1 Jahr private Betreuung und se ...
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen