Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster! Ich besuche mit meiner Tochter (32 Monate) seit einem halben Jahr eine Musikgruppe/schule. Das ist 1x die Woche eine halbe Stunde und echt schön gemacht für die Kleinen. Es war von Anfang an schwierig, weil meine Tochter nicht mitmachen wollte. Ich habe mich durchgebissen und bin immer wieder mit ihr hin gegangen. Sie ist auch immer gern mit und sagte danach auch, wie schön es war. Aber wenn die Musikstunde anfängt, macht sie sich gleich steif und fängt an zu bocken. Ab und zu macht sie auch mal mit und die letzte Zeit hat es ganz gut geklappt. Nun waren wir 4 Wochen nicht dabei und heute das erste Mal wieder dort. Als die Tür zu gemacht wurde, fing sie sofort an zu schreien und hat den Raum verlassen. Die Leiterin und ich haben versucht sie zu motivieren. Aber sie wollte absolut nicht rein und mitmachen. Nur zuschauen auch nicht. Ich bin dann mit ihr heim gegangen und total fertig deswegen. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Weiter hingehen? Ist für mich oft Stress und frustrierend. Oder lasse ich es sein? Ich habe wegen dem Kindergarten schon Bedenken. Da muß sie sich ja auch anpassen und mit den anderen Kindern singen, tanzen usw. Können Sie mir einen Rat geben? Viele Grüße!
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Da Ihre Tochter von Anfang an dieser Gruppe ablehnend gegenüberstand und es vermutlich eher Ihr Wunsch war und ist, schon jetzt mit der musikalischen Früherziehung zu beginnen, rate ich Ihnen zu einer Abmeldung, da jeglicher Druck auch zu einer späteren, völligen Ablehnung gegenüber allem Musischen führen KANN. Nicht umsonst werden diese Kurse häufig erst für über Dreijährige angeboten, die die Kiga-Reife besitzen oder eben für ganz Kleine als "Musikgarten", der dann aber ähnlich wie PEKIP-Gruppen organisiert ist, in Dem sich die Bezugsperson permanent mit ihrem eigenen Kind beschäftigt. Bezüglich des Kiga-Eintritts sollten Sie sich keine allzu großen Sorgen machen, eine sanfte Eingewöhnung anstreben und den Erfahrungen der ErzieherInnen vertrauen. Sobald die Kleinen dort feststellen, dass die Sicherheit gebende Nähe der vertrautesten Bezugsperson (der Mama) nicht vorhanden ist, werden sie sich meist rasch andere Vorbilder aussuchen. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Also ich kann nur sagen, wir machen sowas auch. Und mein Sohn geht da jetzt seit Oktober mit mir hin. Er geht gern hin, aber er macht gar nichts mit. Er sitzt bei mir, freut sich, und schaut zu. Obwohl er sonst überhaupt nicht so ist. Alle anderen Kinder klatschen und machen und tun, er schaut nur vor sich hin, als ob er total schüchtern wäre, ist er aber gar nie nicht. Und wenn wir dann nach Hause gehen, dann fängt er meistens im Auto an zu singen, oder zu klatschen oder sonstwas. Oft beobachten die Kids nur, und lassen sich dass dann später durch den Kopf gehen. Im Kindergarten ist es genauso. Die neuen Kinder sitzen anfangs oft nur dabei und schauen zu, und meistens fangen sie erstmal daheim an nach zu singen und trauen sich erst viel später selbst dort was zu machen. Wenn Du meinst es macht Deinem Kind Spaß, auch wenn es nicht aktiv dabei ist, dann geh weiterhin hin. Wenn es aber gar nicht rein will.... hmm bin gespannt, was Frau Schuster dazu sagt.
Mitglied inaktiv
Hallo! Was würde ich darum geben, wenn sie auch einfach nur ruhig zuschauen würde! Ich verlange von ihr mittlerweile gar nicht mehr, mitzumachen. Aber sie muß sich ruhig verhalten. Wenn sie schreit sind die anderen Kinder gestört. Seit wir jetzt zu Hause sind, liegt sie im Bett und schläft. Das habe ich noch nie erlebt, dass sie freiwillig so früh schlafen geht. Irgendwas stimmt da nicht. Jetzt tut sie mir schon wieder so leid...
Mitglied inaktiv
Vielleicht brütet sie auch was aus, und es hat gar nichts mit der Musikstunde zu tun?
Mitglied inaktiv
Hallo, sie ist doch erst 32 Monate. Ich würde es lassen. Irgendetwas gibt es dort, was sie nicht will. Wenn Du das jetzt durchziehst, machst Du vielleicht mehr kaputt als gut und eine musikalische Früherziehung ist ja kein MUSS. Deswegen musst Du Dir auch noch keinen Kopf zum Kindergarten machen. Bis dahin vergeht noch ein wenig Zeit und vergleichbar ist es auch nicht. In den Kindergarten geht man jeden Tag mehrere Stunden, sehr schnell wird alles vertraut. In so einer wöchentlichen Musikstunde nach vorgegebenen Programm ist die Gefahr größer, dass sie sich jedes Mal selbst wieder orientieren muss. Beim Kindergarten würde ich darauf achten, dass Du sie in einem anmeldest, der auf sanfte und lange Eingewöhnung eingerichtet ist und in dem Deine Tochter eine sogeannten "Bezugserzieherin" hat. Dann klappt das auf jeden Fall. Und im Kindergarten wird sie noch viel Gelegenheit zum Musizieren haben. Hab einfach noch ein wenig Geduld Grüße Tina
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