Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Mein Sohn hat Verlassensangst

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Mein Sohn hat Verlassensangst

Mitglied inaktiv

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Hallo liebe Christiane, seh ja was Du hier zu tun hast, erst mal ein Lob, daß Du das alles schaffst. Nun zu meinem rieeesen Problem. Seit dem Besuch beim Kinderarzt wacht mein Sohn Henryk 13Monate ca nach 1- 2std schlaf auf und schreit wie am Spieß. Dies ist aber kein wütendes sondern ängstliches schreien. Hat man ihn wieder beruigt und er ist so gut wie wieder eingeschlafen und schleicht sich aus dem Zimmer,geht das Geschrei wieder los.Er zittert richtig. Sobald man im Zimmer bleibt ist alles ok, doch sobald er merkt das man geht oder schon draußen ist, gehts wieder los.Mein Mann und ich haben ihn auch schon mal schreien lassen, aber das kann man sich ja auch nicht die ganze Nacht anhören. Die letzte Chance denn auch mal zum schlafen zu kommen, ist ihn zu uns ins Bett zu hohlen, nur es ist ja bekanntlich super schwer den Kindern das wieder abzugewöhnen. Auch wenn mein Mann dann nur mal ins Bad geht, denken die Nachbarn er wird gewürgt hier oder so so voller Panik und Angst schreit er. Liegt es wirklich am Kinderarztbesuch ?? Oder gibt es so eine Phase ??? Er hatte den Kinderarzt nur gesehen und fing an zu zittern und zu schreien ohne das der überhaupt schon was gemacht hatte. Ich hoffe Ihr könnt mir Tips geben !!! Vielen lieben Dank für Eure Hilfe und Mühe. Einen lieben Gruß aus Hamburg Daniela


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Hallo Daniela Manchmal schaffe ich halt Alles nicht so schnell, wie ich eigentlich möchte, aber umso mehr freue ich mich für Deine Anerkennung.- Vielleicht ist der Arzt zu direkt auf Ihren Sohn zugegangen und hatte dazu noch einen weißen Kittel an, dass er sich erschreckt hat. Vielleicht nutzt er aber auch die dann gemachte Erfahrung aus, um nun Ihre uneingeschränkte Nähe und Zuwendung zu erhalten, sobald er schreit.- In jedem Fall braucht er nun verstärkt Ihre Aufmerksamkeit um sich so wohl wie bisher zu fühlen. Versuchen Sie zunächst, mit Kuscheltieren, bzw. Hand- oder Fingerpuppen einen Arztbesuch nachzuspielen um diesen "echten" Besuch als Ursache bestätigt zu wissen. Zur besseren Verarbeitung ist es dann sinnvoll, ihm einen Kinder-Doktor-Koffer zu schenken, sodass er sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen kann und beim nächsten Besuch evtl. ein Kuscheltier untersuchen kann, während er selbst untersucht wird. Weint Henryk aus Angst vor dem Allein-Sein, bieten Sie ihm ein Lieblingsspielzeug oder ein Kuscheltier als "Beschützer" an, lassen Sie bewußt die (Schlaf-)Zimmer-Türen einen Spalt breit geöffnet und versprechen Sie ihm noch einen Kuß, wenn Sie selbst ins Bett gehen. Auf diese Weise wird er zu jeder Zeit die gewohnten Geräusche wahrnehmen können und Ihre Sicherheit gebende Nähe spüren. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo und Guten Morgen, danke für Deinen Tip. Das mit dem Arztkoffer ist eine Gute Idee, habe aber die Befürchtung das er mit 13 Monaten das alles noch nicht so versteht. oder täusche ich mich da. Türen lassen wir schon auf. Der Arzt hat keinen weißen Kittel an, daran hatte ich auch schon gedacht. Vielleicht mag er Ihn einfach nur nicht gibt es ja, wir mögen ja einige Maschen auch nicht. Sollte man aus diesem Grund den Kinderarzt wechseln ???? Danke für Deine Mühe !!!! Klasse und Danke nochmal Daniela


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Hallo Daniela Den Arztkoffer bis in alle Einzelheiten "verstehen" wird er sicherlich noch nicht; wohl aber werden ihm die "Instrumente", die er dann auch beim Arzt sieht, zunehmend vertrauter.- Bevor Sie den Kinderarzt wechseln: nehmen Sie ihn doch mal mit, wenn nicht er sondern ein Anderer (Sie?) untersucht werden. Das wird ihm ebenfalls den Schrecken nehmen, wenn diese beschriebenen Ängste wirklich ihre Ursache bei diesem Arztbesuch haben. Erholsames Wochenende und: bis bald?


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