Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin mit meiner Frau uneins über die Frage, ob Loben nach mehrmaligem Ermahnen sinnvoll ist, wenn das Kind (2 Jahre) dann endlich macht, was man verlangt. Meine Frau ist der Meinung, mit einem Lob würde man beim nächsten Mal eine erneute anfängliche Renitenz fördern, ich dagegen meine, dass das Kind Lob verdient, wenn es sich schließlich einsichtig zeigt. Soll man wirklich nach den Ermahnungen einfach darüber hinweggehen, wenn das Kind den Wünschen der Eltern schließlich nachkommt? Vielen Dank für die Tipps... Chris
Christiane Schuster
Hallo Chris Ein Lob ermutigt dazu, es beim nächsten Mal gleich viel schneller zu erhalten, sodass die begründete Bitte in Erwartung eines Lobes vermutlich bald (überwiegend) ohne häufige Ermahnung befolgt werden wird. Wird die Erfüllung der Wünsche einfach nur hingenommen, lohnt sich die Anstrengung nicht -besonders, wenn das Kind mit dieser Bitte selbst nicht einverstanden ist.- Fazit: Bitte loben Sie auch weiterhin. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, also ich finde loben immer sehr wichtig, und schaden kann es ganz sicher nicht. Wenn Ihr generell viel lobt, sobald Euer Kind etwas selbst geschafft hat, braucht Ihr mit der Zeit sicher auch weniger zu ermahnen. Kinder mit zwei Jahren sind ja auch nicht "renitent". Trotz und Verweigerung elterlicher Wünsche sind in diesem Alter normal. Das kann man einem Kind nicht völlig abgewöhnen, egal wie toll man nun mahnt oder lobt. Zweijährige zeigen schon deutliche Ablösungstendenzen von den Eltern, und diese äußern sich in Widerstand, Nein-Sagen, Aufforderungen ungern oder nicht nachkommen etc. Das ist normal und psychologisch notwendig für die Entwicklung einer gesunden Persönlichkeit. Wir Eltern müssen bei der Erziehung halt immer einen Kompromiss finden zwischen Grenzen-Setzen und Gewährenlassen. Kleinkinder sollten sich auch mal durchsetzen dürfen und viele Dinge selbst machen dürfen, die sie sich bereits zutrauen. Sie fühlen sich dann groß und sind weniger darauf angewiesen, sich auf "Nebenkriegsschauplätzen" von den Eltern abzulösen, was sehr nervig sein kann, das kennen wir ja alle... Wenn Ihr mehr über das altersgemäße Trotzverhalten Eures Kindes und wie Ihr damit umgehen könnt, erfahren möchtet, lest doch auch mal die Info-Kästen auf Dr. Posths Seite (siehe Menü oben auf der Seite). Seite Erläuterungen sind sehr detailliert, fundiert und hilfreich - man versteht sein Kind danach wirklich viel besser. Und man weiß, warum ein psychisch gesundes Kleinkind sich so verhalten MUSS, wie es das tut. Dann wird man selbst auch gelassener. Viele Grüße, Mimi
Mitglied inaktiv
Ich war vor gar nicht allzu langer Zeit in einer Erziehungsberatung, weil ich mit meinem Sohn (jetzt 2,6 Jahre alt) nicht mehr klar kam. Mit ein Thema war eben das nicht-machen-wollen-was-man-sagt... So mußte ich ihn z.B. 10 min. anhalten seinen runtergeworfenen Trinkbecher aufzuheben. In der Erziehungsberatung hat man mir sogar nahegelegt, meinen Sohn bei jeeeeder noch so kleinen Gelegenheit zu loben und ihm dsa Gefühl zu vermitteln, er hätte jetzt Wunder was Großes vollbracht. Also haben wir es jetzt auch so gemacht, dass er, nachdem er nach mehreren Ermahnungen dann doch noch der Meinung ist, er könnte ja z.B. aufräumen oder den Trinkbecher aufheben, jedesmal sehr gelobt wird. Toll Simon schau mal, das hast Du aber schön gemacht, jetzt ist es doch gleich viel ordentlicher... Kind strahlt. Seitdem haben wir auch dieses Gemetzel nicht mehr. LG Sue
Mitglied inaktiv
, auch wenn es erst nach der 57. Aufforderung klappt (liegts an uns oder den Kindern?). Mein Sohn ist immer sehr vertieft in Bücher und hört einfach nicht (wenn er nicht will), ich glaube, er nimmt uns dann mit unseren Ermahnungen nur als "Rauschen" war :-) Wir freuen uns aber jedes Mal und loben ihn, wenn er aus dem "Rauschen" unsere Bitte herausfiltert :-) Ich wüsste nicht, wie er das nächste Mal einen "Vorteil" daraus ziehen sollte, außer es vielleicht ein bisschen früher zu machen und das wäre auch zu unserem Vorteil. Eine "Wenn-Dann-Falle" kann ich dabei nicht erkennen. Und letztlich ist es doch auch eine Überwindung, etwas zu tun oder zu lassen, weil andere das von einem verlangen, das hat schon Lob verdient. Gruß Tina
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