Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Schuster, der Sohn meiner Freundin will micht nicht so recht akzeptieren. Meine Freundin ist schon mit 19 Mutter geworden und allein Erziehende.Der kleine Mann ist jetzt zwei Jahre alt, und geht in eine Kindertagesstätte. Meine Freundin ist jetzt 21 Jahre und ich bin 22 Jahre alt.Besonders am Anfang, wenn ich mich mit meiner Ferundin treffe, ist er besonders, ja wie soll ich sagen knötterrich(?). Er verkricht sich in Mamas schulter und ich darf sie nicht anfassen, was ich dann natürlich auch nicht mache, ich meine ich fasse sie dann auch nicht an. Auch wenn sie mich küssen will stösst er mich von ihr weg, mit den Worten: "Du nicht!". Manchmal will er mich auch hauhen! Aber dann legt sich das und ich spiele mit ihm in seiner Welt mit, will lachen alle drei zusammen viel schmusen und beim abschied bekomme ich einen Kuß von ihm und werde sogar von ihm aufgefordert, ihm einen Kuß zu geben.Er fügt hinbei:"Mama auch!" was bedeutet das Mama mich auch küssen soll und wir drücken uns drei ganz fest. In solchen Momenten denke ich mir dann immer: "endlich akzeptiert er dichund sieht dich nicht mehr als Bedrohung an oder das ich ihm seine mama weg nehme!". Aber schon am nächsten Tag ist es wieder so als sei ich ein Fremder.Versuche ihm immer einen ausgefüllten Tag mit seiner Mama zusammen zu gestallten. Wir gehen viel auf Spielplätzen um den Sozialenkontakt zu fördern und das er an der frieschen lüft ist.Nutzen auch Freizeitangebote der Städte (Ruhrgebiet)!Auf keinen Fall versuche ich sein Herz mit Geschenken zu erkaufen, sonder will auf einen besonderen Weg sein Herz als Freund gewinnen.Deswegen gehe ich so oft es geht mi5t ihm spielen oder in den Zoo versuche ihm halt zu zeigen das ich ihm und seiner Mama nur das beste will.Aber leider bessert sich da gar nichtsn und ich bin mit meinem Latein am Ende. Der Kontakt zu seinem leiblichen Vater ist eher sperrlich. Ich hoffe das Sie mir weiterhelfen können und bedanke mich schon im voraus für Ihre Mühen. Mit freundlichen Grüßen Christoph Wilde
Christiane Schuster
Hallo Christoph Bitte verlieren Sie nicht Ihre überaus große Geduld und den festen Willen, dem Jungen ein liebevoller Freund zu werden. Versuchen Sie Verständnis für ihn zu haben, wenn er Sie von Ihrer Freundin fernzuhalten versucht. Ähnlich geht es Kindern bei Ankunft eines Geschwisters: Sie fürchten sich, aus dem bisher eingenommenen Mittelpunkt verdrängt zu werden.- Wehrt er sich gegen Ihre Zuwendung zu Ihrer Freundin, erklären Sie ihm mitfühlend, dass Sie dann eben ihn zuerst begrüßen werden und dann seine Mama. Warten Sie weiterhin, bis er Ihre Zuneigung erwidert. Es wird ganz sicher nicht mehr lang dauern, bis er erkannt hat, dass Sie ihm seine Mama nicht wegnehmen wollen. Liebe Grüße, halten Sie durch und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Gib ihm Zeit. Bedränge ihn nicht. Ich weiß nicht, wie lange ihr jetzt zusammen seid und wie lange der Kleine alleine mit seiner Mama war. Er muss die neue Situation erst verkraften. Dass er nicht ganz gegen dich abgeneigt ist, zeigt er ja auch. Wenn auch nicht jeden Tag. Beziehe ihn mit ein, wenn er möchte. Wenn nicht, dass lasse ihn. Auch wenn er an einem Tag dich nicht mag, zeig ihm - durch Worte, Mimik und Gestik, dass du ihn trotzdem lieb hast. Mit Geduld wird er sich öffnen.
Mitglied inaktiv
du machst das ganz toll so, es gibt wohl wenige männer/väter, die sich so engagieren. laß dir nur zeit, das vertrauen wächst nicht von heute auf morgen. die eifersucht des kleinen darfst du nicht persönlich nehmen. er ist jetzt genau in der entwicklungsphase, wo er sich als "mann" seiner mutter fühlt und auf jeden anderen eifersüchtig ist. schön langsam wird er lernen, daß er diese rolle bei ihr nicht übernehmen kann. leichter fällt ihm das sicher, wenn du ihm nicht mit deiner überlegenheit drohst, sondern ihm liebevolle zuneigung schenkst. so kannst du sicher ein "großes vorbild" für ihn werden. viel glück noch euch dreien! lg von guggi
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