lauffaul

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: lauffaul

Hallo, habe ein kleines Problem mit meinem 2,5 Jahre alten Sohn. Wir sind meist einmal täglich draußen - tut uns beiden gut, nur ist er ziemlich lauffaul. In den Wagen oder ähnliches will er sich aber auch nicht setzen. Dreirad, Laufrad, Bollerwagen haben wir alles schon probiert, er mag nur auf Mamas Arm. Ich würde ja verstehen, dass er getragen werden will, wenn er schon ein Stückchen gelaufen ist, aber er läuft wenn überhaupt mal 20 Meter und dann streckt er die Arme hoch und will wieder auf den Arm...Erkläre ich ihm dann, dass ich ihn nicht immerzu tragen kann weil er ja auch schon schwer ist, dann jammert und weint er nur und schlage ich ihm vor, dass er sich ja aufs dreirad setzen kann, will er auch nicht - eben wieder nur auf Mamas Arm. Langsam bringt mich das zum Verzweifeln. Wenn ich ein zufriedenes Kind möchte, muß ich ihn immer tragen oder ich hab ein Kind das heulend hinter mir herläuft... Habe mal wo gelesen, dass man Kindern immer Nähe geben soll, wenn sie diese brauchen und wenn sie sich dessen sicher sind, könnten sie sich auch besser lösen. Wie sehen Sie das? Es ist übrigens auch völlig egal, ob wir einen Wald und Wiesenspaziergang machen oder in der Stadt unterwegs sind, eigentlich ist es immer wenn wir draußen sind so. Andere 2,5 jährige rennen und springen und sind kaum zu bremsen, oder müßte ich doch mal hart bleiben und ihn nicht mehr tragen?! Danke für die Antwort, Gruß Larissa

Mitglied inaktiv - 30.03.2005, 23:07



Antwort auf: lauffaul

Hallo Larissa Bitte verhalten Sie sich begründet konsequent und bieten Sie Ihrem Sohn wie bisher mitfühlend an, sich in den Buggy, den Bollerwagen o.Ä. setzen zu dürfen, wenn er zu müde zum Laufen ist, da er schon zu schwer und zu groß ist, um von Ihnen getragen zu werden. Beginnt er dann unzufrieden zu werden, lenken Sie ihn mit dem Hinweis auf einen schönen Gegenstand (Ast, Blume, Pfütze...) in einiger Entfernung ab oder regen Sie ihn zu einem Wettlauf mit Ihnen, einem Hüpfspiel o.Ä. an. Auf diese Weise gönnen Sie ihm durchaus Ihre Sicherheit gebende Nähe, während Sie ihm gleichzeitig begründete Grenzen aufzeigen, die es einzuhalten gilt. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 31.03.2005



Antwort auf: lauffaul

Hallo Larissa ! Habe gleiches o.ä. Problem. Julian ist nun 26 Monate und er will auch immer auf meinen Arm. Läuft dann häufig auch nicht weiter als 20 Meter. Ich hab ihn dann einmal vor die Wahl gestellt. Entweder läuft er oder er bleibt bei Papa zuhause und Mama geht allein zur Oma. Nach mehrmaligem Hin- und Her habe ich ihn dann ohne weiteren Kommentar wieder heimgebracht und bin allein gelaufen. Mir hat das mal ganz gut getan. Julian hatte ja die Wahl. Und mußte die Konsequenzen tragen. Nur so lernen die kleinen. Nun wollte er heute wieder das selbe "Spielchen" veranstalten. Da brauchte ich nur sagen: Gut, dann geht die Mama eben allein zur Post das Paket wegbringen. Und siehe da: Julian sagt - Mitkommen. Und er lief den ganzen Weg schön mit. Habe ihn natürlich belohnt und gelobt. Glaub mir die Kleinen spüren oft unsere Unsicherheit sofort. Ich bin auch immer eine Übermutter gewesen. Aber so langsam geht es halt nicht mehr mit dem Tragen, ob ich nun will oder nicht. Also sei fest in Deiner Haltung und konsequent. Du nimmst Dein Kind zwischendurch schon oft genug auf den Arm oder auf den Schoß. Keine Angst. Im Gegenteil nur Mut, Du wirst sehen er wächst dann auch an den neuen Herausforderungen. Verwöhnen hat auch Grenzen. Viel Erfolg dabei & Alles Gute Petra & Julian

Mitglied inaktiv - 06.06.2005, 13:53



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