Liebe Frau Ubbens, ich bin sehr verunsichert bezüglich der Krippen Eingewöhnung unserer Tochter die nun schon sehr lange geht. Vor zwei Monaten haben wir angefangen als meine Tochter 12 Monate alt war. Am Anfang lief alles sehr gut. Sie ist auch ein sehr offenes neugieriges und gar nicht anhängliches Kind. Wir waren oft zusammen in Spielgruppen wo sie sehr interessiert alles erkundet. Manchmal auch den Raum verlässt. Genau so war es auch die erste Woche in der Krippe. Auch die ersten Trennungen verliefen sehr gut. Nach zwei Wochen hat sich die Situation sehr stark verändert. Sie weint bei der Trennung und muss oft von der Erzieherin getröstet werden. Windelwechselen, Essen oder Trinken möchte sie auch gar nicht mehr. Da sie sich von der Erzieherin beruhigen lies haben wir weitergemacht, immer nur 1 Stunde am Tag. Alles ganz langsam. Inzwischen weint sie nicht mehr will jedoch auch nur auf dem Arm der Betreuerin sein. Das geht nun schon seit 1,5 Monaten so. Die Betreuerin sagt sie kann das nicht auf Dauer leisten. Meine Tochter sein ein Willensstarkes Kind das gewohnt ist zu bekommen was sie will. Sie wird sie ab jetzt nicht immer hochnehmen da sie lernen soll auch alleine mit dem Frust klar zu kommen. Zu Hause sollen wir das auch machen. Zu Hause ist die Situation aber ganz anders, sie ist nicht anhänglich, isst und trinkt und spielt und ist sehr lebhaft und glücklich. Wir haben einen ganz geregelten Tagesablauf und sie bekommt auch nicht immer alles sofort was sie will.  Für mich stellt sich die Frage, ist meine Tochter einfach noch nicht bereit für die Krippe? Sie scheint sich dort nicht so wohl zu fühlen als dass sie sich öffnen kann. Oder liegt es wirklich daran dass sie zu Hause zu wenig Grenzen kennt?