Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, meine Tochter (3) kommt im nächsten Monat in den Kiga. Sie ist bei fremden Menschen aber extrem schüchtern. Wir waren z. B. 18 Monate in der Krabbelgruppe, doch sie hat nie ein Sing- oder Bewegungsspiel mitgemacht. Mit der Gruppenleiterin hat sie erst nach ca. 15 Monaten ein kleines bischen geredet, allerdings nur, wenn kein anderes Kind oder eine Mama dabei war. Mit den anderen Kindern oder Müttern nie. Die Gruppe hat sich dann leider aufgelöst, weil die Leiterin nicht mehr weiter machen konnte. Seit 6 Monaten gehe ich mit meiner Tochter in eine Kinderschwimmgruppe. Sie ist eine richtige kleine Wasserratte. Wenn wir alleine gehen, hat sie den größten Spaß. In der Gruppe aber macht sie wieder nicht mit. Wenn sie jemand anspricht, senkt sie verschämt den Blick und spricht natürlich auch nicht. Wenn Spiele gemacht werden, macht sie nur dann mit, wenn keiner guckt. Kommt die Kursleiterin nur in die Nähe, bricht meine Tochter sofort sämtliche Aktivitäten ab und versteckt sich an mir. Jetzt steht die Kigaeingewöhnung an und ich habe natürlich große Sorge, dass sie sich da genauso verhält wie in den anderen Gruppen. Ich erzähle ihr, was alles Schöne im Kiga auf sie zukommt, was ihr großer Bruder dort alles gemacht hat... Leider sagt sie aber immer häufiger, je näher der Termin rückt, dass sie nicht in den Kiga möchte. Es würde ihr dort nicht gefallen. Wie kann ich sie neugierig auf den Kiga machen? Schnuppertage gibt es leider nur zwei. Einer ist nächste Woche. Ich befüchte einfach, dass die Eingewöhnung seeeeeehhhhhrr seeeeehhhhr lange dauern wird. Es heißt ja immer, man soll so lange beim Kind bleiben, bis es einen wegschickt. Ich glaube, wenn ich so lange warte, sitze ich noch in der 6. Klasse neben ihr... Wie gestalte ich die Eingewöhnung am besten mit meiner doch extrem schüchternen Tochter. Sie hat übrigens keine Probleme mal alleine bei den Großeltern oder Onkel zu bleiben. Da ist es ihr sogar lieber, wenn ich sie allein dort lasse. Vorhin war ich mit ihr bei Ikea und sie wollte alleine im Kinderland bleiben. Sie war dort schon einige Male mit ihrem Bruder, aber heute das erste Mal alleine. Ich habe sie nach ca. 30 Minuten wieder abgeholt und sie wollte eigentlich noch länger bleiben, denn sie spielte gerade mit zwei Mädchen und am liebsten morgen wieder hin. Ich war echt erstaunt! Vielen Dank für Ihren Rat und liebe Grüße Sabine
Christiane Schuster
Hallo Sabine Bitte bleiben Sie während der beiden Schnuppertage mit Ihrer Tochter im Kiga und versuchen Sie, ihre Schüchternheit zu akzeptieren und zu ignorieren, indem Sie sich selbst das Eine oder Andere sehr interessiert anschauen und Begeisterung zeigen. Auch können Sie ggf. mit einem anderen Kind spielen -ob Ihre Tochter nun dabei ist oder eben nicht-. Zum Kiga-Beginn übergeben Sie sie dann "einfach" an der Tür der Erzieherin, mit der Begründung, dass sie ja weiß, wie schön sie dort spielen kann und dem Versprechen, sie in 1-2 Std. wieder abzuholen. Auch wenn sie vermutlich dann weinen wird, wird sie bald feststellen, dass Sie ja nicht da sind, um sie zu trösten, sodass sie sich dem Gruppengeschehen zuwenden wird (hoffentlich). Zeigen Sie beim Abholen großes Interesse am Tagesverlauf und loben Sie Ihr Großes Kiga-Kind. Da sie es gewohnt ist, auch mal bei der Oma, im Kinderland o.Ä. zu bleiben, sollten Sie den Kiga-Eintritt erst einmal als Gegeben hinnehmen, nachdem Sie Ihre Tochter ja schon ausführlich informiert haben. Streichen Sie das Thema in der nächsten Zeit und lassen Sie es auf sich zukommen. Zeigen Sie bitte nicht, wie schwer Ihnen diese Lösung selbst fällt.- Schon jetzt warte ich gespannt auf Ihr Feedback und die Reaktion Ihrer Tochter, wenn sie ohne Mama im Kiga ist.- Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Versuch es doch erstmal sie in den KiGa zu bringen. Vielleicht kennst du ein oder zwei Muttis, deren Kinder auch in diesem KiGa sind oder sein werden? Unternehmt doch schon mal was miteinander - dann sind es nicht so viele Kinder aufeinmal gegen die sie sich nicht durchzusetzen traut. Mache doch auch die Aktivitäten in der Schwimmgruppe mit als wenn es das normalste der Welt ist. Das Problem ist einfach, dass sie merkt, dass du sie zum Ablöseschritt drängen willst. Sie scheint noch nicht soweit zu sein, dass sie von dir loslassen kann. Von daher setze sie nicht unter Druck sondern harre den Dingen die da kommen. Mach am besten auch keinen Hehl draus, wenn sie sich versteckt.
Mitglied inaktiv
Leider kenne ich keine anderen Kinder oder Mütter aus dem Kindergarten. Beim Schwimmen macht sie ja mit, wenn sie sich unbeobachtet fühlt. Nur sobald sie merkt, dass jemand zusieht oder sie anspricht, macht sie lieber nicht mehr weiter. Wenn sie sich versteckt, nehme ich sie in den Arm und antworte für sie - das wars. Ich mache kein Drama daraus.
Mitglied inaktiv
Schade, dass du niemanden kennst. Sonst wären vorherige Kontakte schon möglich. Finde ich gut, dass du das Thema nicht im Vordergrund stehen hast und ich denke mit Loben wird sie vielleicht auch selbstständiger - das wird die Zeit bringen. Das sind nur meine eigenen Erfahrungen aus Familien- und Bekanntenkreis. Manche sind besonders schüchtern und andere total begeistert von anderen Kindern. Warten wir mal ab, was die Fachfrau sagt :-)
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