Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, meine Frage hat heute nur indirekt mit der Kindererziehung zu tun. Hoffentlich können Sie mir trotzdem den ein- oder anderen Denkanstoß geben. Mein Sohn besucht seit etwa 1 Jahr den Kindergarten. Der Anfang war sehr schwierig. Kaum hatte er sich eingewöhnt, ging eine Erzieherin weg. Sofort verstärkten sich wieder alle Probleme. Mittlerweile hat er sich an die Erzieherin gewöhnt. Nun haben wir erfahren, dass die Erziehrin wieder geht. Die Begründung ist, dass unsere Stadt nur Arbeitsverträge für ein Jahr vergibt, sie aber in einer Nachbarstadt einen unbefristeten Arbeitsvertrag bekommen hat. Ich habe Angst davor, dass die Probleme wieder losgehen, die wir nur mit Mühe in den Griff bekommen haben. Außerdem ist ja so auch vorprogrammiert, dass sich in etwa einem Jahr die ganze Situation wiederholt, wenn möglichst bald eine neue Erzieherin gefunden wird. Das kann doch für die Entwicklung von Kindern nicht förderlich sein, sich im Kindergartenalter alle 6 bis 12 Monate auf neue Bezugspersonen einstellen zu müssen? Ich verstehe, dass eine Stadt mit ihren finanziellen Mitteln gut haushalten muss, aber auf dem Rücken der Schwächsten? Angeblich will die Stadt so die Möglichkeit haben, wenn es irgendwann weniger Kinder gibt, Verträge einfach nur auslaufen zu lassen. Gleichzeitig haben sie aber offiziell bekannt gegeben, dass sie in den nächsten Jahren etwa 200 Kindergartenplätze zu wenig haben. Ich glaube, dass wenn überhaupt, nur die Eltern gemeinsam eine Chance haben, die Politik zu ändern. Ich suche noch Argumente, die man der Stadt gegenüber sachlich vorbringen kann, um seinen Wunsch zu untermauern. Haben Sie vielleicht noch die ein oder andere Idee? Danke Ulli
Christiane Schuster
Hallo Ulli Im Kiga-Alter beginnt für die Kleinen der erste, schwierige Schritt einer Lösung von den vertrautesten Bezugspersonen und gleichzeitig die Erfahrung einer Fremdbetreuung. Wechselt nun diese Fremdbetreuung häufiger, wird den Kindern zunehmend ihre sichere Orientierung genommen; sie werden desorientiert und verlieren den sog. "roten Faden", der geradezu notwendig ist, um sich überhaupt mit neuen Erfahrungen, weiteren Lernzielen, unterschiedlichen Lern-Umfeldern... kritisch und konstruktiv auseinandersetzen zu können. Der familien-ergänzende Erziehungs-Auftrag des Kiga kann auf Dauer nicht bestehen, wenn den Kindern der Halt, den sie in der Familie gerade erst aufbauen konnten, genommen wird durch ständig wechselndes Personal. Warum wohl kommt selbst in der Grundschule noch der Klassenlehrerin/dem Klassenlehrer eine ganz besondere Bedeutung der/des überwiegend Unterrichtenden zu. Doch sicher nicht etwa deshalb, weil das erste Lernen von Deutsch, Mathe, Erdkunde... so einfach ist, dass JEDE(R) diesen Unterricht erteilen kann.- Das Lernen zu lernen hat als Grundvoraussetzung die Motivation, die Fähigkeit zur Konzentration, die sicherlich nicht mehr gegeben ist, wenn die Kleinen sich ständig auf andere Miterzieher mit nie vollständig übereinstimmenden Erziehungsmethoden und Erziehungsvorstellungen einstellen müssen. Zu diesem Thema könnte ich noch stundenlang weiterschreiben und mich ärgern-; allein, es fehlt die Zeit dazu, da es viele, ratlose Erziehende gibt. Dennoch hoffe ich, mit meiner spontanen, kurzen Stellungnahme einen kleinen Beitrag geleistet zu haben zu dem hoffentlich erfolgreich verlaufenden Gesuch an Ihre Stadt. Liebe Grüße und: bis bald?
Ähnliche Fragen
Guten Tag Frau Ubbens, mein Sohn (3) geht seit 3 Monaten gerne in den Kindergarten. Es gab nie Trennungsprobleme und er mag die Erzieherinnen sehr. In seiner Gruppe ist ein Kind (4) mit Down-Syndrom. Der Junge kitzelt mein Sohn, obwohl es mein Sohn nicht möchte (habe ich auch den Erzieherinnen gemeldet), vor paar Tagen hat der Junge mein Sohn a ...
Hallo meine Tochter (4 Jahre) ist seid letzten Sommer komplett "trocken" geworden auch im Kindergarten wo sie nun auch seid über 1 Jahr ist. Ende Januar hatte sie dann Scharlach und da hat es angefangen das sie einfach mit ihrem großen Geschäft nicht mehr auf die Toilette gegangen ist. Mit pipi klappt alles super. Ich habe es da auf die Krank ...
Hallo, mein Sohn wird in zwei Wochen sechs Jahre alt und wir dieses Jahr in die Schule kommen. Ich denke schon, er freut sich darauf, aber andererseits macht ihm das ganze natürlich auch Angst. Ein weiteres "Problem" dabei ist, dass wir versuchen, ihn auf eine Privatschule zu bekommen, wo, wenn alles gutgeht, sein bester Freund auch hingehen so ...
Liebe Frau Ubbens, mein Sohn ist 3,5 Jahre alt und hat vor einem Monat im Kindergarten begonnen, da wir vorher keinen Platz bekommen haben. Seine Eingewöhnung geht nur langsam (2-3 Std. täglich vom Kiga festgelegt), da er mehr Zeit braucht die Abläufe/ Regeln zu erlernen. Er ist auch sehr aktiv wirft oft Dinge um. Dies hat sich jetzt gebessert, al ...
Hallo, Unser Sohn 3 Jahre hat im April mit dem Kindgarten gestartet und war letzte Woche auch komplett alleine dort von 8:30-12 Uhr. Zweimal kurzer Abschiedsschmerz ansonsten kein Problem. Jetzt ist er schon seit Sonntag krank..ich denke aber er kann morgen wieder gehen, sagt aber er will nicht. Kann man ihm jetzt nach der Zeit wieder zumu ...
Sehr geehrte Frau Ubbens, mein Sohn ist jetzt etwas über 3 Jahre alt und geht seit Januar diesen Jahres regelmäßig in den Kindergarten. Eingewöhnung war letztes Jahr im September, aber da hatten wir ihn im Dezember mal wegen der vielen Infekte rausgenommen und deswegen kann man sagen, dass er seit Januar regelmäßig geht. Jedenfalls ist ...
Guten Tag, Eingewöhnung in die alterserweiterte Gruppe läuft seit 7 Tagen. Eigentlich gut. Diese Woche begleitet der Papa. Gegen 11 Uhr kam der Kleine( 2) plötzlich weinend ( erstes Mal, seit gestern Trennung von 3 Stunden). Zuhause ist dem Papa aufgefallen, dass der Kleine einen Kratzer am Hals und ein ganz rotes Ohr hatte. Also entwed ...
Sehr geehrte Frau Ubbens, meine vierjährige Tochter braucht ewig lange um fürs Kindergarten fertig zu werden und die Vorbereitungszeit ist mit viel Geschrei und unglaublich viel Stress für mich verbunden, weshalb ich oft auch laut werde wad ich aber unbedingt vermeiden möchte. Wir wecken sie um 7 Uhr, essen wird meistens am Abend vorbereitet u ...
Hallo, Meine Tochter (3 Jahre alt) geht seit knapp 2 Monaten gemeinsam mit ihrer Freundin, die sie schon seit etwas über 2 Jahren kennt in den Kindergarten. Anfangs war noch alles gut, aber mittlerweile streiten sich die beiden nur noch. Dauernd heißt es dass meine Tochter ihre Freundin schlagen und schubsen würde und sie nicht mitspielen lässt ...
Hallo Frau Ubbens, Sie haben mir hier in dem Forum schon sehr helfen können, nun hätte ich eine weitere Frage. Und zwar wir haben 2 Kindern (4 1/2 und 2 1/2). Beide sind in Betreuung (Kindergarten und Großtagespflege). Der Große ist seit er ca. 2 ist in verschiedenen Betreuungen gewesen (1 Jahr Tagesmutter, 1 Jahr private Betreuung und se ...
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen