Mitglied inaktiv
Ich bin Mutter einer vierjährigen Tochter. Seit Wochen beschäftige ich mich mit einer Fragestellung die Wahl des „richtigen“ Kindergartens betreffend. Letzten Endes werde ich sie selbst in irgendeiner Form beantworten müssen, doch wäre ich Ihnen sehr für eine paar Tipps von Fachfrau dankbar. Meine Tochter besucht seit ihrem zweiten Lebensjahr eine Einrichtung in Elterninitiative, die für unsere heutige Zeit ideale Zustände aufweist (15 Kinder / 2 Erzieherinnen, eine Pflegerin und Praktikantin). Im großen und ganzen bin ich mit der Einrichtung zufrieden, habe sie jedoch vorwiegend aus dem Grunde ausgewählt, weil sie auch Unterdreijährige aufnimmt. Die Einrichtung zeichnet sich durch kein besonderes pädagogisches Konzept aus (man handelt „situativ“; die Atmosphäre ist familiär; den Kindern wird häufig vorgelesen; mit ihnen individuell gespielt etc...) Ich spiele nun mit dem Gedanken, da der Kindergarten doch etwas weit von uns entfernt ist, und in diesem Jahr mehr als die Hälfte der Kinder unter drei Jahren dort aufgenommen wird (was viele Aktivitäten schlicht unmöglich macht) in einen Kindergarten in unserer Nähe zu wechseln. Sie merken, ich habe ein schlechtes Gewissen meiner Tochter gegenüber, die sich dort recht wohl fühlt, ansonsten jedoch sehr aufgeschlossen ist. Mein Frage an Sie: Was sind die relevantesten Faktoren bei der Wahl des Kindergartens (unabdingbar für eine gesunde Entwicklung der Kinder)? Ist es eher die kleinere familiäre Gemeinschaft, wo individuelle Einzelförderung möglich ist, Gleichaltrige jedoch fehlen (wie im letzten Kindergartenjahr: das zweitälteste Kind wäre dann anderthalb Jahr jünger, andere 3,4 Jahre alt)? Oder ist es eher eine große Gruppe von Kindern, wo Freundschaften entstehen können, täglich Auseinandersetzungen mit anderen bevorstehen, das einzelne Kind jedoch möglicherweise nicht mehr ganz so stark als Individuum betrachtet wird? (wobei in den benachbarten Einrichtungen Vorschulerziehung, Einüben kleiner Theaterstücke oder Englisch für Kids angeboten werden). Ich warte ungeduldig auf ihre Meinung bzw. Hinweise auf Info-Links. Danke im Voraus für Ihre Antwort Astrid
Christiane Schuster
Hallo Astrid Die kleine, familiäre Gemeinschaft, in der eine individuelle Einzelförderung auf besonders liebevolle, einfühlsame Weise durchgeführt werden kann, ist in den ersten Lebensjahren beinahe schon ein Muß. Hier lernt ein Kind sich sicher zu orientieren, wird angeregt und motiviert zu eigenständigem Handeln und hat Freude am gemeinsamen Spiel, was eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass ein Kind später überhaupt die Bereitschaft zum Lernen mitbringt. Das letzte Jahr vor Schuleintritt bringt im Regelkiga dann zusätzliche Möglichkeiten um in eine sichere Selbständigkeit geführt zu werden, da dort nicht mehr ganz so individuelle Förderung stattfinden kann auf Grund der Gruppengröße und des Personalschlüssels. Die Kinder lernen dort,auch in einer größeren Gruppe ihren pers. Platz zu finden und zu verteidigen. Sie lernen, die Wünsche und Bedürfnisse Anderer zu akzeptieren ohne sich selbst dabei aufzugeben. Das selbständige Lösen von Konflikten, sowie die zunehmende Loslösung von der Kernfamilie und ein angemessenes Sozialverhalten, sowie eine altersgerechte Konzentrationsfähigkeit sind unabdingbare Merkmale, die erlernt werden müssen um anschließend in dem großen Verband einer Grundschulklasse nicht unterzugehen. Sie sehen, dass eine anfängliche individuelle Zuwendung und Förderung eine große Bedeutung hat für eine anschließende gezielte Förderung in einer nicht mehr ganz so überschaubaren Gruppe, wie sie später immer wieder in unserer Gesellschaft vorgefunden wird. Aus diesem Grund halte ich -gemessen an den Anforderungen, die die Grundschule heute an die Kinder stellt- den Besuch eines Regelkigas im letzten Jahr vor der Einschulung für ausgesprochen wichtig. Liebe Grüße und: bis bald?
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