Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, meine Tochter wird im April 3 Jahre alt und vor einigen Wochen brachte ich sie zum ersten Mal in den KIga. Ich dachte es waere der richtige Zeitpunkt, da ihre Freunde, die alle etwas aelter sind, auch angemeldet wurden (sie sieht sie taeglich, wohnen alle in der Nachbarschaft). Die erste Woche war ich sehr strikt und fuehlte mich sehr unwohl dabei. Meine Tochter flippte richtig aus (weinte, schrie) und auch zu Hause veraenderte sich ihr Verhalten. Sie wollte nur noch mit mir zusammen sein (ich konnte nicht mal mehr alleine zur Toilette gehen). Nach dieser schrecklichen Woche machte ich erst Mal Pause und startete nochmals, blieb diesmal aber einige Stunden mit ihr dort. Bis auf ein Mal wollte sie immer wieder mit mir gehen, was ich ihr auch erlaubte. Meine Frage ist nun, manipuliert mich meine Tochter mit ihrem Geschrei oder ist sie einfach nicht so weit, um alleine dort zu bleiben. Ich habe noch eine 1 jaehrige Tochter, vielleicht spielt das auch eine Rolle. Ich wuerde mich ueber Ihre Meinung sehr freuen. Meine aeltere Tochter scheint unglaublich sensibel zu sein. Sie weint manchmal schon, wenn wir ihr eine Geschichte vorlesen worin zum Beispiel ein Baer seine Mama nicht finden kann. Gegenueber Fremden ist sie sehr schuechtern und weigert sich konsequent Hallo zu sagen . Wir leben in Mauritius und hier werden Kinder grundsaetzlich abgekuesst, ob sie wollen oder nicht. Nachts schlaeft sie auch sehr schlecht, obwohl sie vor der Geburt ihrer Schwester durchschlief. Mittlerweile trinkt sie bis zu 4 Flaschen nachts. Wir geben ihr nur noch Wasser, es geht wohl gar nicht um den Inhalt, vielmehr um das Nuckeln. Sie schlaeft alleine in ihrem Zimmer, ihre Schwester schlaeft immer noch bei uns im Bett. Mir ist es auch ein Raetsel wie ich unsere 1 jaehrige dazu bringen soll in ihrem Bett zu schlafen. Ich stille immer noch und die Kleine schlaeft nur an meiner Brust ein. Mein Arzt hat mir verordnet mit dem Stillen aufzuhoeren (da ich inzwischen etwas geschwaecht bin), aber meinem Kind geht es wohl nicht um die Milch sondern viel mehr um die koerperliche Naehe. Entschuldigen Sie bitte meinen langen Text und die vielen unterschiedlichen Themen, die ich anspreche. Eine letzte Frage habe ich noch: Was halten Sie davon die beiden Maedchen in einem Zimmer schlafen zu lassen oder finden Sie es wichtig, dass jede ihr eigenes Reich hat. Vielen Dank im voraus Viele Gruesse von der Insel Simone
Christiane Schuster
Hallo Simone Um gleich mal Ihre letzte Frage zu beantworten und daran anzuknüpfen: Ich halte es für eine sehr gute Idee, die Beiden in einem Zimmer schlafen zu lassen. Dann braucht die Kleine keine Angst davor zu haben, in ihrer Hilflosigkeit allein gelassen zu werden. Bei der Großen können Sie den Stolz wecken, schon recht vernünftig zu sein und Dinge zu können, die die Schwester noch nicht kann. Stellen Sie ihr häufig kleine, leicht zu bewältigende Aufgaben, und gehen Sie anschließend verschwenderisch mit Lob um. Das wird ihr Selbsbewußtsein stärken, und sie wird immer mehr selbst machen wollen um Ihnen damit zu helfen und um gelobt zu werden. Auch nachts kann sie zeigen, wie schön sie schon schlafen kann; dabei erhält sie die Stolz machende Aufgabe, auf ihre kleine Schwester "aufpassen" zu dürfen.- Für Sie wird es wahrscheinlich vorübergehend eine Mehrbelastung sein, da Sie zum Stillen aufstehen müssen; aber da ist ja ein baldiges Ende abzusehen.- Bringen Sie Ihren Schatz in den Kindergarten, stellen Sie ihr eine konkrete Aufgabe, die sie dort erledigen kann. So kann sie für`s Kinderzimmer ein Bild malen, etwas basteln, usw. Fragen Sie sie nach jedem Besuch nach ihren Erlebnissen und arbeiten Sie das Tages-Geschehen auf, indem Sie zu Hause die gleichen Lieder, Spiele, usw. ein 2.Mal singen, bzw. spielen. Die Große kann der Kleinen mitteilen, welche schönen Dinge sie im Kiga schon gemacht hat.- Haben Sie nach 4Wochen immer noch das Gefühl, dass Ihre Tochter ungern in die Einrichtung geht und sich ohne Sie, ihre Schwester und die vertraute Umgebung nicht wohl fühlt, reden Sie mit ihr darüber und schlagen Sie ihr vor, noch 1/2 Jahr zu Hause bleiben zu dürfen.- Viele Gruesse aus dem verschneiten Sauerland und: bis bald?
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