Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Kindergarten und noch mehr...

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Frage: Kindergarten und noch mehr...

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Liebe Frau Schuster, mein Sohn wird im Oktober 3 Jahre alt und kommt dann auch in den Kindergarten. Mein Mann und ich haben uns schon öfter mit dem Thema Hochbegabung auseinandergesetzt, da er für sein Alter sehr weit ist ( Interesse an Buchstaben und Erkennen von einigen, kann bis fünf zählen, motorisch schon immer sehr begabt usw.). Nun hatte wir diese Woche einen Schnuppertag im Kindergarten und meine vorher schon gemischten Gefühle wurden bestätigt. Da unser Sohn seit 5 Wochen seinen Mittagsschlaf so gut wie komplett gestrichen hat, jedoch in der Nacht auch nicht mehr schläft wie vorher, ist seine Laune tagsüber nicht immer die Beste. Am Anfang lief es im Kiga ganz gut, er hat sich alles angesehen, gespielt, etwas gegessen usw. Als ein Stuhlkreis gebildet wurde, quetschte ihm ein anderes Kind aus Versehen die Hand ein. Es muß ziemlich weh getan haben, jedenfalls wollte er auf Nachfrage der Erzieherin einen kalten Umschlag. Sie holte ihm einen und wollte ihm den Umschlag umlegen. In diesem Moment trat er mit dem Fuß in ihr Schienbein. So etwas habe ich von meinem Sohn in dieser Form noch nicht erlebt. Die Erzieherin war total perplex und hat nur gemurmelt, daß ihr so etwas noch nie passiert sei. Er hat sich danach bei ihr entschuldigt und ich kann nur hoffen, daß dieser Vorfall einigermaßen bis Oktober in Vergessenheit gerät. Als ich mich zu Hause mit ihm über den Kindergarten unterhalten habe und warum er im Stuhlkreis die Spiele nicht mitmachen wollte, sage er nur: die Kinder sind alle blöd, die reden nichts. Können Sie mir evtl. eine Buchempfehlung ( evtl auch Kinderbuch für ihn ) geben, das die soziale Kompetenz etwas schult? Es ist auch so, daß mein Sohn sich sehr gerne von anderen Kinder abgrenzt ( z. B. gehen wir auf den Spielplatz? Nein, da sind so viele Kinder.) und oft ein richtiger kleiner Eigenbrötler ist. Ich freue mich wie immer auf Ihren Rat Viele liebe Grüße Eva


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Hallo Elke Bevor Sie ein Buch für Ihren Sohn oder für sich zur Förderung der sozialen Kompetenz auswählen, rate ich Ihnen eher zu einer praktischen Auseinandersetzung mit dem Sozialverhalten Ihres Sohnes. Sicherlich hat Ihr Sohn in irgendeinem Bereich ein besonderes Interesse, wie z.B. im Sport, in der Musik o.Ä. sodass Sie ihm die Teilnahme in einer derartigen Gruppe ermöglichen sollten. Anders als im Kiga werden dort seine besonderen Fähigkeiten geschult; gleichzeitig wird er sich unentbehrlich fühlen und wie von selbst Kontakt zu anderen Kindern aufnehmen. Der Tritt gegen das Schienbein der Erzieherin war sicherlich nur ein Ausrutscher. Ihr Sohn wird sich sehr unsicher gefühlt haben und dieses Gefühl wird durch die gequetschte Hand, bzw. den Schmerz verstärkt worden sein. Seine Weigerung, sich an den Aktivitäten im Kiga zu beteiligen, wird ebenfalls ein Ausdruck von Unsicherheit gewesen sein. Vielleicht kann er sich nachmittags -evtl. auf Empfehlung der Erzieherin- mit einem Jungen aus seiner Gruppe schon mal "privat" treffen? Haben die beiden Kinder sich dann ein wenig aneinander gewöhnt, werden sie ganz sicher auch ein gemeinsames Spiel im Kiga fortsetzen, sodass sich Ihr Sohn nicht mehr ganz so allein dort fühlt. Von Hochbegabung in diesem Alter zu sprechen, halte ich für ein wenig verfrüht. Da Kinder ihr Entwicklungstempo in den verschiedensten Bereichen selbst bestimmen, kommt es häufig vor, dass manche Bereiche über dem Durchschnitt, manche aber auch darunter liegen. Sollten Sie weiterhin an Informationen über hochbegabte Kinder interessiert sein, schauen Sie doch mal unter: www.begabten-foerderung.de Erholsames Wochenende und: bis bald?


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Hallo Eva, hochbegabt? Nur weil er mit fast drei Interesse an Buchstaben zeigt und einige erkennt? Bis fünf zählen? Mir erscheint das eher normal für das Alter. Nicht, dass da eher euer wunsch vater des gedanken ist und ihr das kind womöglich überfordert und die probleme eures Sohnes, wenn er denn überhaupt welche hat (das er nicht immer lust auf andere kinder hat ist doch eigentlich auch normal, willst du nicht manchmal auch deine ruhe haben?, der Schienbeintritt kann eine reflexreaktion gewesen sein, weil er über den umschlag erschrocken ist)ganz woanders liegen. überhaupt finde ich, dass der begriff hochbegabung derzeit etwas inflationär gebraucht wird und sobald das kind in einem bereich etwas weiter als andere kinder entwickelt ist für alle möglichen probleme herhalten muss. im alter von drei ist eine hochbegabung doch noch nicht zu erkennen, schon gar nicht ohne tests, oder kann man ab einem gewissen kenntnisstand des kindes automatisch von einer hochbegabung reden? wenn das so wäre, wie weit sollte ein dreijähriges denn sein, damit es so genannt werden "darf"? joflan


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vielen dank für deinen weisen rat und deine hilfe! eigentlich erwarte ich von diesem forum mehr, als dass ich mir die unqualifizierten bemerkungen von leuten wie dir lesen muss. eva


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liebe eva, was stört dich an meinem posting? ich sehe wirklich kein problem in dem verhalten deines sohnes. ist es schlimm, dass ich eine hochbegabung bei ihm für fraglich halte? woraus schließt du denn auf eine hochbegabung (ernst gemeint von mir, nicht herabsetzend, das thema interessiert mich auch)? oder hast du fähigkeiten von ihm nicht erwähnt? lg joflan


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Hallo Eva Hier ist noch eine Internet-Adresse zur Hochbegabung: www.klugekinder.bwk.at Liebe Grüße


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Liebe Joflan, wenn Dich das Thema selbst interessiert, dann kannst Du z. B. bei der Seite " Kluge Kinder- Hochbegabung bei Kleinkindern" eine Checkliste einsehen. Wenn ich mir diese ansehe, dann hat auf meinen Sohn bisher alles zugetroffen ( wie Du richtig bemerkst, sagt das alles noch nichts aus und man muß erst abwarten wie er sich weiterentwickelt). Er hat als Baby ein äußerst geringes Schlafbedürfnis, konnte mit 9 Monaten runde Formen in Sortierboxen werden, mit einem Jahr 5 - teilige Puzzles machen. Er steht jeden Tag mit mehren Büchern unter dem Arm vor mir und will vorgelesen haben. Wenn es nach ihm ginge, gäbe es keine zeitlich Grenze. Es interessieren ihn auch Bildbände, z. B. über den Mond. Buchstaben interessieren ihn nicht erst seit heute, sondern seit er ca. 1 1/2 ist. Im Fernsehen hat ihn neulich Eiskunstlaufen so sehr fasziniert, daß er es selbst machen wollte. Wir haben ihm Rollschuhe gekauft und mal gekuckt, ob´s geht. Er kann es jetzt eigentlich schon einigermaßen. Es sind viele Dinge, die ich bei anderen Kindern in dieser Form eben nicht beobachte. Natürlich ist es immer auch eine Sache der Eltern. Zeige ich meinem Kind dieses oder jenes, oder lasse ich es bleiben. Aber ich denke, man würde es merken wenn man ein Kind überfordert (er will eigentlich immer mehr), bzw. ein Kind das weniger begabt ist, würde es sich einfach nicht merken. Mein Sohn kann nach 2mal vorlesen seine Bücher meist auswendig. Übrigens wird ein Test in diesem Alter noch nicht für sinnvoll gehalten. Also muß ich mich auf mein Gefühl und das meiner Umwelt verlassen. Und glaube mir eines: bei dem Streß, den ich mit meinem wenig schlafenden, lesehungrigen und mich dauernd auspowernden (weil motorisch so begabten) Sohn habe, wäre es mir manches mal lieber, es wäre bei uns etwas ruhiger. Viele Grüße Eva


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liebe eva, ich will dir doch nicht die hochbegabung deines sohnes ausreden, sondern nur vermeiden, dass du dir etwas einredest, was dann vielleicht nicht so ist und was schwer auf seinen schultern lasten wird, wenn er älter ist. nachdem, was du in deinem ersten posting geschrieben hast, hatte ich eben nicht den eindruck, dass er die fähigkeiten hat, die in den checklisten beschrieben werden. aber das kannst du natürlich besser beurteilen, wahrscheinlich hast du uns doch einiges verschwiegen ;-). Schau dir mal die seite www.tate.at an, dort gibt es auch checklisten und eine 22-punkte-liste, was man bei der erziehung eines solchen kindes alles beachten sollte. lg joflan


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Liebe Joflan, vielen Dank für den Tipp! Habe schon mal kurz reingeschaut. Sieht gut aus! Viele Grüße Eva


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