Guten Morgen, mein Sohn 4,5 Jahre geht seit letztes Jahr Sept. in den Kindergarten. Er ist ziemlich sensibel und sehr weit in der Entwicklung. Der Anfang war super, nach 2 Wochen blieb er allein. In der Gruppe sind eine Kinderpflegerin und eine Erzieherin. Die Erzieherin musste ab Mitte Oktober zu einer schweren OP und ging. Es kam eine Vertretererzieherin. Die Vertreterin ließ er erst mal gar nicht an sich ran, redete nur noch mit der Pflegerin. Nach 1 Monat hatte sie sein Herz erweicht und von da an hat er beide sehr geliebt. Es kam der Coronawinter und ein riesiges Durcheinander. Mal war nur die Pflegerin da, dann nur die Ersatzerzieherin, dann beide, dann waren beide krank und die Gruppe zu. In der Zeit fing er an morgens zu weinen, aber auch da war er immer mit gutem Zureden bereit zu bleiben. Dann kam im Mai die alte Erzieherin zurück und er war traurig und weinte der Ersatzerzieherin hinterher. Es ging aber, die Pflegerin war ja noch da. Ja - die hat nun gekündigt und ist auch nicht mehr da. Seit 01.09 weint nur noch. Mit der alten Erzieherin kommt er nicht mehr klar, er sagt immer sie sei so streng (obwohl sie ihn nie schimpft, er gehört zu den braven) und es am Anfang letzten Jahres ja auch mit der ging. Die neue Kinderpflegerin ist erst 18 und tut nur Dienst nach Vorschrift. Da die alte Erzieherin Freitags nicht mehr kommt ist noch eine dritte derzeit da, um die Kinder an sie zu gewöhnen, die kommt aber in Zukunft eben nur Freitags - die mag er ganz gern. So zu meinem Problem: er weint jeden Morgen schon zuhause - er will nicht in den Kindergarten. Dort wird es dann ganz schlimm, das ist kein Trotzweinen, er leidet wirklich - teilweise tragen sie ihn weinend von mir weg. Ich geh immer ins Treppenhaus und warte ab, ob er aufhört, das tut er dann auch recht schnell. Immer wenn ich ihn abhole, sagt er, es war ganz toll, bis abends sagt er aber wieder es war blöd. Das zweite ist er hat Freunde dort. Aber viele sind gegangen (durch die weite Entwicklung hat er viel mit den Vorschulkindern gespielt) da leidet er jetzt drunter, will aber auch nicht mit neuen Kindern spielen, da bockt er. Drei Freunde hat er noch, aber da dasselbe wie im Kindergarten, wenn sie ihn einladen, muss ich mit dableiben. Er war auf 3 Kindergeburtstagen eingeladen, alle dreimal hat er geweint und wollte nicht hin, weil Mama dann ja geht. Das erste Mal bin ich geblieben, das zweite Mal gings, aber gestern hat er 5 Minuten dort dauergeweint, dann blieb er doch, sagt aber schon auf den nächsten will er nicht. Ich weiß nicht was ich machen soll, um ihm zu helfen. Liegt es nur daran, dass ständiger Wechsel war, diese Unruhe in der Gruppe und er so sensibel ist? Er hing halt sein Herz immer an die Personen, die dann gingen, aber bei seinen Freunden ist es ja auch so, dass er weint und nicht bleiben will. Was kann ich denn noch tun?
von Sternchen1001 am 21.09.2022, 09:55