Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Kindergarten - Kind reif dafür oder überfordert?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Kindergarten - Kind reif dafür oder überfordert?

sandrah

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Guten Tag, Meine Tochter (im Mai 3 geworden), geht seit 1,5 Wochen in den Kindergarten. Sie hat sich eigentlich schon sehr gefreut, aber ab und zu auch Zweifel geäußert. Derzeit geht sie nur 3 Stunden hin, dann irgendwann sollen es 4,5 pro tag sein. Sie ist die jüngste in der Gruppe und dementsprechend recht schüchtern, da 25 Kinder, die großteils schon das 2 Jahr in der Gruppe sind, dort dementsprechend laut sind. Sie beobachtet halt viel und spielt kaum von selbst. Ist das ok? Dennoch wirkt sie nicht unzufrieden - eigentlich. Wenn ich sie abhole, plappert sie viel und wenn ich sie frage, ob es spass gemacht hat im kindergarten, bejaht sie das immer. Und sie sagt, sie will unbedingt am nächsten tag wieder hin. Abends jedoch sagt sie mir, dass sie nicht in den Kindergarten gehen mag, auch in der früh , wenn ich sie für dem kiga fertig mache, jammert sie ein wenig, dass sie gar nicht hin will. Dabei wirkt sie etwas traurig. Zwei Sätze später erzählt sie aber wieder, dass sie im kindergarten heute für Opa ein Bild malen will usw. (Ohne dass ich sie überrede, dass der Kiga ja toll ist). Ist dieses Verhalten normal? Oder ist sie noch nicht bereit für den Kindergarten? Ich bin wirklich etwas unsicher. Natürlich will ich mein Kind nicht überfordern. Bei anderen Kindern war sie immer schon schüchtern, gemeinsames spielen geht erst nach laaaanger aufwärmphase - sie hatte bisher nicht so viel Kontakt zu gleichaltrigen, da wir recht abgelegen wohnen, und da gibt es nun mal nur ihre 6 jährige Cousine und eine 4jährige, die wir ab und ab treffen-die spielen aber schon gemeinsam, meine Tochter macht aber vorwiegend das, was die anderen Kinder vorgeben).


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Sandrah, Ihrer Tochter scheint es gut zu gefallen im Kindergarten. Sie ist noch ein wenig unsicher, ob es ihr sozusagen wirklich gefallen soll, schließlich ist Mama dann ja nicht da, also jammert sie ein wenig oder ob sie sich freuen darf und schon Pläne für den Vormittag schmiedet. Ihre Schilderungen klingen nicht nach Überforderung. In ein paar Wochen wird Ihre Tochter nicht mehr im Zwiespalt sein und abends und morgens sicherlich nicht mehr jammern. Viele Grüße Sylvia


jani-san

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Hallo sandrah, mein Sohn geht seit seinem 1. LJ in die KiTa, wieso sollte da ein 3-jähriges Kind nicht "reif" genug sein? Traue deinem Kind ruhig zu, dass es das schafft, sie befindet sich mit gerade mal 1,5 Wochen noch am Anfang der Gewöhnung an den KiGa - bei unserem KiGa geht man von ca. 6 Wo. Eingewöhnung aus. Diese Zeit solltest du deiner Tochter ruhig geben, sie wird sich dran gewöhnen. Das was du beschreibst, hört sich zudem super an - nach dem KiGa ist sie positiv gestimmt. Dass sie abends oder morgens den KiGa verneint, ist für mich nicht ungewöhnlich - daheim isses halt am schönsten ;-) Und dass die anderen Kids, die schon 2 Jahre da sind, sich "besser auskennen", lauter sind und mehr miteinander spielen, ist doch klar - wir sind Gruppentiere und müssen uns da erstmal reinfinden. In wenigen Wochen wird deine Tochter einen Weg gefunden haben, zur Gruppe dazuzugehören - das ist doch eine super Übung für das spätere Leben! Viel Erfolg und Geduld weiterhin!


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