Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Kindergarten Gruppenwechsel?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Kindergarten Gruppenwechsel?

Lysithea

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Hallo, mein Sohn (37 Monate) besucht seit 2 Monaten den Kindergarten. Vorher war er in der gleichen Einrichtung in der Krippe. Er konnte zusammen mit einer Krippenfreundin in den Kindergarten wechseln. Die Eingewöhnung lief über die Krippe und wurde knapp 3 Wochen vor dem offiziellen Start begonnen. Nach einer Woche im Kiga begannen die Probleme. Mein Sohn will überhaupt nicht hin. Das Drama beginnt direkt nach dem Aufstehen. Der erste Satz ist immer „Heute muss ich nicht in den Kindergarten oder?“ Wenn ich dann doch sage versteckt er sich und macht ein riesen Geschrei. Seit 2 Wochen schlägt er sich selbst und meint dann, mit dem Aua kann er ja nicht dahin. Im Kiga weint er auch und im Prinzip schmeißen mich jeden Tag die Erzieherinnen raus; dann würde er sich schon beruhigen. Laut Aussage einer Erzieherin weint er dann noch eine Weile, beruhigt sich dann aber. Wie lang „eine Weile“ ist wollte sie nicht sagen...Seit er im kiga ist nässt er auch wieder ein, was er vorher bzw zu Hause gar nicht tut und will nachts nur in meinem Arm schlafen. Ich hab nun von der Krippenerzieherin erfahren, dass die Gruppe meines Sohnes wohl auch sehr anstrengend sei da dort viele auffällige bzw sehr laute Kinder sind. Auch gibt es nur ihn und seine Freundin mit 3 Jahren, die anderen sind über 4. Ich überlege jeden Tag wie ich die Situation ändern könnte da es mich fertig macht mein Kind jeden Tag weinen zu sehen. In die Krippe wollte er auch mal nicht, aber nie so extrem! Nun hatte ich überlegt er ob ein wechsel in eine andere Gruppe etwas ändern würde? Oder ist es noch zu früh und ich sollte ihm mehr Zeit geben? Vielen Dank!


Sylvia Ubbens

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Liebe Lysithea, ein Gruppenwechsel würde sicherlich keine Entspannung bringen. Für Ihren Sohn sind die neuen Strukturen, mehr Kinder, andere Anforderungen usw. die Herausforderung, die es zu meistern gilt und die hat er in jeder Gruppe. In der Krippe war er einer der Großen. Nun gehört er zu den Kleinen. Da sind viele Kinder, die schneller, lauter, "besser" (können schon besser basteln, Türme bauen, ...) usw. sind. Es gibt längere Phasen der Konzentration (Stuhlkreis). Das alles und noch viel mehr ist sehr anstrengend. Vertrauen Sie den Erziehern und zögern selbst den Abschied am Morgen nicht hinaus. Ihr Sohn sollte nicht spüren, dass auch Sie scheinbar unsicher sind (und die Erzieher zum Abschied drängen). Haben Sie noch ein wenig Geduld. Stärken Sie Ihren Sohn, in dem Sie selbst Stärke zeigen und darauf vertrauen, dass es Ihrem Sohn grundsätzlich in der Gruppe gut geht. Lassen Sie sich von den Aussagen der Krippenerzieher bzgl. dieser Gruppe nicht verunsichern. Viele Grüße Sylvia


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