Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Kind ohne Kindergarten fördern

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Kind ohne Kindergarten fördern

CarinaLilly

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Hallo :) Ich bräuchte Tipps und Ideen wie ich meine 2 Jährige zu Hause genauso gut wie im Kindergarten födern kann Gerade sprachlich hinkt sie ziemlich zurück. Mein Kinderarzt möchte eigentlich, dass sie so schnell es geht in den Kindergarten kommt. Aber wir bekommen einfach keinen Platz. Und das, obwohl wir hier in der Pfalz ab 2 Jahren einen Anspruch haben Wir bekommen erst einen Platz, wenn sie 3 wird. Ich wäre sehr über Hilfe dankbar, wie ich sie zu Hause sprachlich und kognitiv besser fördern kann LFG Carina und Lilly


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Carina und Lilly, meine Vorrednerinnen haben schon gut geantwortet, dem kann ich mich jeweils nur anschließen. Mir stellt sich die Frage, ob Sie, genau wie der Kinderarzt, es möchten, dass Ihre Tochter schon jetzt in den Kindergarten kommt. Sie können auch mit Ihrer Tochter zusammen einen Spielkreis oder das Eltern-Kind-Turnen besuchen. In den meisten Orten gibt es auch so etwas wie eine Kindergartenvorbereitung, in der Zweijährige an zwei Vormittagen die Woche betreut werden. Bei all diesen Aktivitäten kommt Ihre Tochter in Kontakt mit anderen Kindern, was für die Sprachförderung hilfreich sein kann. Viele Grüße Sylvia


Windpferdchen

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Hallo, wenn Du echten Förderbedarf vermutest, kannst Du mit ihr in ein Frühförderzentrum oder Sozialpädiatrisches Zentrum (beides dasselbe) gehen. Dort wird sie von einem Team aus Entwicklungsfachleuten, Kinderärzten und Logopäden getestet und es wird (besser als der Kinderarzt dies kann) festgestellt, ob tatsächlich eine Verzögerung der sprachlichen Entwicklung vorliegt. Ist das so, kann sie direkt vor Ort gefördert werden (z. B. durch Logo- oder Ergotherapie). Man zeigt Dir auch Übungen für zu Hause. Liegt keine wirkliche Sprachlern-Verzögerung vor, reicht es, wenn Du zu Hause sehr viel mit ihr sprichst. Du kannst zum Beispiel einfach alles kommentieren, was Du selbst gerade machst ("Schau, jetzt schneide ich die Möhren klein..."), das vergrößert ihren passiven Wortschatz. Sprich natürlich auch viel direkt mit ihr, und zwar so, dass sie ausführlicher antworten muss, als nur mit Ja oder Nein. Will sie das Sprechen vermeiden und zeigt z. B. nur auf die Dinge, oder sagt nur "Da! Da!", darfst Du Dich auch mal dumm stellen und sagen, dass Du sie nur verstehst, wenn sie das Wort sagt: "Meinst du den Apfel? Oder die Birne?" Die dritte Stütze bei einer guten Sprech-Entwicklung ist Vorlesen. Für kleine Kinder ideal sind sehr kurze Texte und Texte in Reimen. Meine Kinder liebten besonders das Buch: "Gute Nacht, mein Mäuschen: Meine ersten Gutenachtgeschichten" von Rosemarie Künzler-Behncke und Marlis Scharff-Kniemeyer, das einfache Texte mit sehr schönen Bildern und auch Reimtexte enthält. Meine Zwei sagen bis heute, dass dies ihr Lieblingsbuch war. LG


Mitglied inaktiv

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Bei Deiner Frage kann ich leider nicht helfen, aber Du hast einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz, wenigstens in Teilzeit. Wenn sonst angeblich keiner da ist... Gemeinde verklagen (meist reicht eine schriftliche Androhung). Die müssen dann bei einer Tagesmutter oder einer anderen Einrichtung den Ausgleich zahlen, zwischen dem, was Du in der Gemeinde-KiTa zahlen würdest und dem was die Tagesmutti will. Du zahlst also den Satz, wie in der Gemeinde-KiTa und um den Rest muss sich die Gemeinde kümmern. http://www.bundesregierung.de/Content/DE/StatischeSeiten/Breg/Kinderbetreuung/2013-07-19-rechtsanspruch-u3.html LG Lilly


Lilly122013

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Hallo, und wieso gibst du Sie dann nicht erstmal in eine Krippe? Die Krippen sind ja da um kleine Kinder unter 3 Jahren aufzunehmen. Meine ist am Samstag 2 geworden und geht seit einem Jahr in die Krippe und wird gefördert usw... LG Nicky


LuckyLuke81

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Es ist doch nicht ernst gemeint, dass ein Kind bei einem Betreuungsschlüssel von 10 zu 1 (oder so) sprachlich BESSER in einem Kindergarten gefördert wird??? Sozial, emotional - ok. Aber sprachlich?? Mit einem Kind wird doch in der Kita niemals jemand so viel sprechen wie die Eltern daheim. Hörtest machen, wenn alles ok, entspannt zurücklehnen. Bislang hat noch jedes gesunde Kind sprechen gelernt. Gras wächst nicht schneller usw.


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