Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Kind 3,5 Jahre möchte nicht in den Kindergarten

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Kind 3,5 Jahre möchte nicht in den Kindergarten

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Hallo Frau Ubbens, mein Sohn 3,5 Jahre geht seit genau einem Jahr in den Kindergarten. In einer Kita war er vorher nicht. Leider geht er überhaupt nicht gerne dahin. Er weint wirklich fast jeden Morgen und ich übergebe ihn auch weinend an die Erzieherinnen. Manchmal ist es nach ein paar Wochen etwas besser für ein paar Tage aber sobald er dann eine Zeit zu Hause war, wg Ferien oder Krankheit geht dasselbe Spiel von vorne los. Heute früh habe ich tatsächlich mitgeweint weil es mich auch psychisch sehr belastet. Er sagt z. B. Ihm gefallen die Spielsachen nicht, er möchte dort nicht auf die Toilette, er möchte dort nicht essen usw. Das Gespräch mit den Erzieherinnen habe ich bereits gesucht. Sie meinten er beruhigt sich immer nach einer gewissen Zeit (da denke ich mir dann was bleibt ihm auch anderes übrig) und er spielt auch ganz normal und macht gerne bei Aktivitäten mit. Doch am nächsten Morgen fängt alles wieder von vorne an. Ich habe schon überlegt den Kiga zu wechseln. Befürchte aber dass es für uns beide nur mehr Stress ist und es dort genau so ist. Aber vielleicht muss man sich dort intensiver mit ihm beschäftigen? Natürlich haben sie dort nicht die Zeit. Danke im Voraus und viele Grüße K.


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe K., manche Kinder brauchen die Tränen als "Ritual". Wichtig ist, dass Ihr Sohn sich nach kurzer Zeit beruhigen lässt und spielt. Vielen Kinder gefällt es zu Hause / bei Mama am besten und möchten aus dem Grund nicht in den Kindergarten. Dies können Kinder so aber nicht benennen. Ihr Sohn hat das Gefühl, dass er nach Begründungen suchen muss und erzählt, was ihm im Kindergarten nicht gefällt. Sicherlich wird der Kindergarten auch Spielzeug bereit stellen, das auch Ihrem Sohn gefällt. Dennoch gibt es natürlich Kinder die z.B. nicht gerne auf eine öffentliche (Kindergarten-) Toilette gehen usw.. Ein Kindergartenwechsel wird vermutlich keine Veränderung bringen. Versuchen Sie, selbst positiv dem Kindergartenbesuch gegenüber zu stehen und dies gegenüber Ihrem Sohn auch so zu vertreten. Er darf dadurch selbst auch ein gutes Gefühl bekommen. Viele Grüße Sylvia


cube

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Erst einmal: das Kinder nach Krankheit oder Ferien - also Zeit zu Hause - erst mal ein paar tage recht unwillig sind, ist normal. Das geht uns doch auch oft so - nur sind wir eben erwachsen und erfüllen hat ganz erwachsen unsere Pflicht ;-) Nun ist es ja wohl so, dass er sich beruhigt und dann auch spielt und gerne mitmacht. Also wenn du weg bist und er keinen Zuschauer mehr hat, klappt es ;-) Auch das ist nicht ungewöhnlich. Vor allen Dingen wenn er spürt, dass du selbst unsicher bist auf dem Weg zum KiGa oder traurig etc. Klar gibt es Kinder, die nie wirklich gerne zum KiGa gehen und jeden morgen genau das äußern - letztendlich aber doch immer einen ganz netten Tag haben. Was passiert denn, wenn du ihm freundlich aber klar sagst "Mama geht jetzt arbeiten und du darfst im KiGa spielen"? Und dann eben mal nicht mehr weiter darauf eingehst, was alles doof ist, es einfach nur als "ok, habe ich gehört" registrierst ohne dann weiter darauf einzugehen. Und wie ist das mit den Dingen, die er als Grund angibt: isst er dort tatsächlich nichts? Seit einem 1 Jahr? Geht er dort tatsächlich nicht auf die Toilette?


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