Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

KiGa-Eingewöhnung schwierig - alles normal?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: KiGa-Eingewöhnung schwierig - alles normal?

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Guten Tag, unser Sohn (2,8) ist im September in den Kindergarten gekommen und kämpft noch immer sehr mit Trennungsängsten. Er war schon immer sehr anhänglich. Wurde aber vor der Kindergartenzeit 1x die Woche von einer Tagesmutter betreut und das war kein kein Problem. Auch wenn nur die OMA da war, hat alles geklappt. Mit größeren Menschengruppen auf engem Raum hatte er allerdings schon immer seine Probleme, bzw. in den letzten Monaten zunehmend bekommen. Ist immer glücklich wenn alles gewohnt ruhig ist. Mit Kindern richtig spielen tut er nur unter Anleitung aber nicht von sich aus. Mit älteren Kindern, die dann mit ihm spielen läuft es aber gut. Er ist grob und fein motorisch nicht der fitteste. Ist spät gelaufen, kann immer noch nicht hüpfen, meidet die meisten Bewegungsspiele und seine Hände fangen erst jetzt langsam an "ihm" zu gehören. Ein Ostheopat hat dazu sehr viel positiv beigetragen. Der Kinderarzt hat keine Bedenken wasseine Entwicklung angeht. Kognitiv ist er sehr fit. Hat ein unglaublisches Gedächtnis und liebt dieses einzusetzen. Er reagiert sehr auf Veränderungen und Unregelmäßigkeiten. Das er nun jeden Vormittag (im Moment max. 4h) in den Kindergarten muss, findert er alles andere als gut. eigentlich mag er die Sachen, die dort passieren, aber dass seine Mama Arbeiten muss und nicht für ihn da ist, konnte er anfänglich gar nicht akzeptieren -hat nur geweint. Wir haben nach dem Berliner Modell eingewöhnt und am Ende hat alles eigentlich gut geklappt. Er hat kurz geweint, sich dann aber wieder beruhig und schön gespielt. Das war letzte Woche. Diese Woche ist wieder alles anders. Er weint wohl immer wieder zwischendurch und es läuft nicht so richtig gut. Trotzdem erzählt er zu Hause auch immer wieder positiv vom Kindergarten. Ganz schlimm ist es, wenn die Kinder im Sportraum sind. Dann weint er nur und lässt sich überhaupt nicht beruhigen. Ist er alleine oder hat er Raum um sich zurück zu ziehen, ist alles in Ordnung. Wir wurden jetzt zu einem Elterngespräch eingeladen und abgesehen davon, dass ich mir ohnehin Sorgen mache, warum er tlw. sehr "introvertiert" ist, mache ich mir die jetzt noch mehr. Ich habe die Befürchtung, dass er als "auffällig" eingestuft wird oder sie mir sogar empfehlen ihn ganz aus dem Kindergarten zu nehmen. Ist sein Verhalten normal? Kann ich ihn irgendwie dabei unterstützen, dass er den Vormittag besser übersteht? Sind Elterngespräche üblich oder werden die nur geführt, wenn die nur in besonderen Situationen geführt? Vielen Dank!


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Hallo neuling007 Mit den Elterngesprächen möchte gemeinsam erreicht werden, dass Ihr Sohn sich in der Einrichtung wohlfühlt. Diese Gespräche werden in der Regel immer dann geführt, wenn die Kleinen, die Eltern oder aber die Erzieherinnen sich unwohl fühlen, die dem Auftrag einer familienERGÄNZENDEN Erziehung nachzukommen haben. Diese Zusammenarbeit ist unbedingt wünschenswert und auch notwendig. Haben Sie schon mal die Seh- und Hörfähigkeit Ihres Sohnes überprüfen lassen, da etwaige Schwächen nicht selten die Ursache für unsicheres Verhalten sind? Haben Sie ungefähr zeitgleich mit Kiga-Eintritt zu arbeiten begonnen, KANN es sein, dass Ihr Sohn verstärkt unter Trennungsängsten leidet. Es wäre dann zu überlegen, ihn noch ca. 1/2 - 1 Jahr täglich, bzw. während Ihrer Arbeitszeiten von der TaMu betreuen zu lassen, sodass die Lösung von Ihnen in noch kleineren Schritten erfolgen kann. Liebe Grüße und: bis bald?


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