Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Hilfe - wieder einmal Eifersucht!!!

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Hilfe - wieder einmal Eifersucht!!!

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Hallo Frau Schuster, es ist mir langsam peinlich, Sie immer wieder mit meinem Problem zu "nerven", aber ich bin mit meinem Latein und mit meinen Nerven am Ende. Bei der Erziehungsberatungsstelle muß ich wohl noch einen Weile auf einen Termin warten ... Sie haben mir schon einige gute Ratschläge gegeben, aber im Moment konnte ich keinen bei uns anwenden. Das größte Problem für uns sind die Nächte. Wie gesagt, die beiden schlafen eigentlich in einem gemeinsamen Zimmer, und ich laufe ca. stündlich zu der Kleinen, um ihr den Schnuller wieder zu geben oder sie zu kurz zu stillen und sie wieder zum Schlafen zu bewegen. Nachts, gegen 1.00 oder so, hole ich sie dann zu uns ins Bett, weil ich (nach mittlerweile 10 Monaten, in denen ich unzählige Male jede Nacht geweckt werde!) nicht mehr in der Lage bin, ständig aufzustehen. (Durch die offene Tür mit ihr reden hat gar keinen Sinn, sie ist mir ihren 10 Monaten wohl noch zu jung dafür). Dann wacht Christoph auf und schreit und schreit, weil die Kleine in ihrem Bettchen und nicht bei uns schlafen soll, dann will er, dass das Licht an ist, wenn das Licht an ist, schreit er trotzdem. Er schreit und läßt sich durch nichts beruhigen, meine Nerven liegen so blank, dass auch ich dann nur noch rumbrülle, er solle endlich schlafen und ich kann nicht mehr und er soll endlich still sein, und heute nacht war es (und ich) besonders schlimm. Darauf wird alles noch schlimmer. Heute nacht habe ich mich dann gegen 4.30 Uhr ins Kinderzimmer auf den harten Fußboden gelegt, dann ist der Große endlich eingeschlafen, ich bin dann nach einer Dreiviertelstunde wieder ins Schlafzimmer zurückgegangen, weil mir alle Knochen wehtaten. Schlafen konnte ich die ganze Nacht nicht, weil ich mich völlig lieblos Christoph gegenüber verhalten habe und deshalb nur noch geweint habe (und es immer noch tue). Ich weiß, das Hauptproblem ist, dass die Kleine nachts zu uns ins Bett kommt, aber das kann ich ihr im Moment nicht abgewöhnen (gegen 1.00 oder 2.00 schreit sie so lange, bis ich sie endlich mitnehme, und, wie gesagt, sonst müßte ich stündlich aufstehen, und ich kann einfach nicht mehr. Ich denke mittlerweile ernsthaft daran, mit ihr die Ferber-Methode durchzuziehen, wovor mir zwar grauen würde, aber schlimmer, als es jetzt ist, kann nichts mehr werden, und Christophs Eifersucht scheint immer größer zu werden. Ich habe auch vor kurzem schon einige Nächte auf einer Matratze im Kinderzimmer geschlafen, um Christophs Eifersucht zu beruhigen, aber das ist doch wohl auch keine gute Lösung, weil sich die Kinder doch schnell daran gewöhnen. Außerdem denke ich, vielleicht sollte mein Mann im Moment im Wohnzimmer schlafen (er muß ja schließlich am nachsten Morgen zur Arbeit und bekommt sonst auch keinen Schlaf) und ich sollte beide Kinder (auch den Großen) bei mir im Bett schlafen lassen, damit er sich mit seiner Schwester gleichbehandelt fühlt. Ich weiß, bei uns ist die Situation sehr kompliziert, aber vielleicht können Sie mir ja doch noch einen Rat geben ... Vielen Dank im voraus! Sandra


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Hallo Sandra Dafür ist dieses Forum ja gerade, dass Keiner mehr mit seinen Sorgen allein dastehen muß! Peinlich braucht es Ihnen deswegen nicht zu sein, wenn Sie sich wiederholte Male einen Rat holen.- Wie wär`s, wenn Sie vielleicht vorübergehend beide Kinder von Anfang an mit in Ihr Schlafzimmer nehmen würden? Christoph wird es bestimmt genießen, auf einer Matratze neben Ihrem Bett liegen zu dürfen. Sprechen Sie mit ihm ab, dass er nur dann dort schlafen darf, wenn er alle Anderen ebenfalls schlafen lässt und nicht nur "dummes Zeug" macht.- Bestimmt wird er mit seinen 3Jahren bald feststellen, dass sein eigenes Bett viel gemütlicher ist und freiwillig ins Kinderzimmer zurückkehren.- Vergessen Sie nicht, ihn zu loben, wenn er sich dann tatsächlich ruhig verhält. Erklären Sie ihm, dass Sie dann viel ausgeschlafener sind und viel mehr Spaß daran haben, mit ihm Etwas zu spielen. Begegnen Sie ihm fröhlich, wird sich Ihre positive Grundstimmung auf Ihren Sohn übertragen.- Kopf hoch und: bis bald?


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Ich muß dazu sagen, dass ich Christoph deshalb bisher nicht mit bei uns schlafen lasse, weil er dort bis jetzt immer nur Unfug gemacht hat, seine Schwester geärgert und uns vom Schlafen abgehalten hat. Aber vielleicht ändert sich das ja nach ein paar Nächten. Es geht mir nur darum, dass er sich wieder so angenommen fühlt, wie er es braucht, und dass er merkt, wie haben ihn genauso lieb wie seine Schwester.


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liebe sandra, wie alt ist denn dein "großes" kind? wir haben ein familienbett zu 4. unsere kids sind 3 j und 6 mon. alt. es klappt ohne probleme, wir schlafen alle gut und vor allem ich, die pro nacht zwischen 2 und 4 mal von dem baby geweckt werde, bin morgens (fast ;) immer ausgeschlafen! es tut mir immer so leid, wenn ich berichte wie deinen lese oder erzählt bekomme. ich frage mich, warum macht ihr es euch so schwer. dabei denke ich vor allem an dich. mit 2 kleinen kleine kindern ist es echt nicht einfach. sie brauchen eine ausgeschlafene und gut gelaunte ;) mutter. und du brauchst energie für 10!!! nehmt den großen mit in euer bett. ich bin mir sicher, es wird sich auch pos. auf seine eifersucht auswirken. vielleicht dauert es ein bisschen, bis er "seinen platz" im großen bett gefunden hat. oder, vielleicht stellt ihr sein bett mit zu euch ins zimmer?, damit er sich nicht ausgegrenzt fühlt. ein versuch wäre es wert, oder? wer hat eigentlich erfunden, dass kinder alleine in ihrem bett im eigenen zimmer schlafen müssen??? viele unserer freunde und bekannte runzeln die stirn, wenn sie sehen, wie es bei uns zugeht ;). dafür ist unser leben mit den kids um einiges harmonischer und unser verhältnis zueinander sehr innig. drücke die daumen, dass bald alles gut wird :). lg e.


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Hallo Eulalie, ich habe Deinen Beitrag gelesen und finde es im Grunde ziemlich gut, wie Du darüber denkst, ABER (Du musst es natürlich nicht beantworten, wenn es Dir viel zu privat und persönlich ist, entschuldige bitte meine Dreistigkeit) hast Du und Dein Mann denn überhaupt noch ein Sexleben, wenn die Kinder immer bei Euch im Bett schlafen? Unsere Kleine schläft z. Zt. auch nur bei uns im Bett, da sie, wie mir scheint, panische Angst vor ihrem eigenen Bett hat (warum weiß ich auch nicht), aber alles andere kommt da natürlich viel zu kurz. Im übrigen haben wir nur ein Bett mit Maße 1,40 m. Ist schon ein wenig eng. Vermutlich ist Eures größer? Nehmt ihr Eure Kinder aus Überzeugung mit in Euer Bett oder eher weil ihr mal damit angefangen habt und den "Absprung" verpasst habt? Ich habe schon so einige Diskussionen mit meinem Mann deswegen gehabt, der unsere Tochter am liebsten gar nicht mehr in unserem Bett sehen würde (andererseits ist er auch der erste, der an ihrem Bett steht, wenn sie abends schreit), aber auch keine bessere Lösung parat hat. Ich für meinen Teil denke (meist), daß, wenn die Lütte Angst vor ihrem Bett hat und unsere Nähe braucht, soll sie die haben. Aber erzähl das mal anderen. Ich höre nur von allen Seiten: "Du mußt konsequent sein und dich durchsetzen" oder "Das ist doch nicht normal, was ihr da macht" oder, oder, oder. Und es nervt, sich ständig verteidigen zu müssen!!! Eine letzte Frage: Wann gedenkt ihr denn, mal wieder ganz alleine zu schlafen? Und noch viel wichtiger: Wie schafft ihr das? Ich bin zur Zeit so im Zweispalt, einerseits möchte ich unsere Tochter nicht zu lange bei uns im Bett haben, andererseits möchte ich ihr auch den ganzen Stress nicht antun. Denn dann wird sie es irgendwann hassen, ins Bett zu gehen. Uuups, ist viel zu lang geworden. Aber vielleicht kannst Du mir ja unterstützend unter die Arme greifen? Vielen Dank und liebe Grüße Shorty


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hallo shorty, nein, frag ruhig ;). also, ich behaupte mal unser sexleben ist entspannter und aufregender ;), als dass aller gestresster eltern, die obwohl ohne kids im bett, die halbe nacht unterwegs sind, weil der schnulli weg ist, weil das kind sich nicht mehr beruhigen mag, weil es sowieso im schlafzimmer steht, wenn es schon laufen kann, etc. pp. wir haben kein schloss ;), aber ein kuscheliges plätzchen nur für meinen mann und mich, findet sich in der kleinsten hütte, oder? muss halt ein bisschen improvisiert werden ;). so viel dazu. wenn du mehr infos über das familienbett möchtest, schau mal im stillforum bei biggi nach. auf ihrer hp gibt es einen bookshop -schlafen und wachen- wäre ein buchtipp. oder frag sie selber zum thema alles, was dir zum schlafen unter den augen ;) brennt :))). (hat zwar nicht direkt was mit stillen zu tun, aber sie wird dir gerne auskunft geben und dir mut machen, es euch im familienbett gemütlich zu machen ;). dort im forum gibt es viele anhängerinnen des familienbettes. nur damit du siehst, es ist auch "normal" so zu schlafen ;). mein mann findet es ZUM GLÜCK genauso schön wie ich. schläft im arm mit dem großen ein und ich mit dem kleinen :). (alles auf 2x1.40m, doch das geht, weiß ich jetzt auch ;). wir überlassen es den kids, wann sie ausziehen wollen und sie werden es tun. freiwillig, da gehe ich jede wette ein und das nicht erst mit 18 ;). konsequent und durchsetzen und nicht normal und in china fällt ein sack reis um ;). mich störts schon lange nicht mehr. schaut, was euch gut tut, dann ist es auch gut!!! alls klar?! ;) lg e.


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ot.


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Hallo Eulalie, die Idee mit dem Familienbett finde ich vom Prinzip her gut, nur bei uns in der Praxis... Ich weiß nicht. Die Kleine schläft ja schon immer fast die ganze Nacht bei mir, und da schlafe ich irgendwie nie richtig fest, ich kann mich nicht so umdrehen, wie ich gerne möchte, und wir wecken uns immer gegenseitig auf. Mein Mann ist groß und breit und nimmt eigentlich seine Matratze schon fast für sich alleine ein, und wenn dann noch Christoph dazu kommt (er ist übrigens 2 3/4)... Wir haben es auch schon zweimal ausprobiert, aber da hat er nicht ans Schlafen gedacht, sondern immer nach seiner Schwester gehauen. Aber dennoch werde ich es noch ein paar Mal ausprobieren, denn ich sehe schon ein, dass es für ihn sehr verletzend sein muß, dass er nicht darf, was seine Schwester darf. In den nächsten Nächten (wo mein Mann schon um 5.20 Uhr aufstehen muß) werde ich im Kinderzimmer auf einer Matratze schlafen und dann werde ich es zu viert versuchen, allerdings nicht auf Dauer, sondern vielleicht so lange, bis Christoph sich wieder besser fühlt. Und auch tagsüber will ich versuchen, für die Kleine ab und zu einen Babysitter zu engagieren, damit ich einmal wieder Zeit nur für Christoph habe.


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