Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Frage wg. Kindergarten und Einzelförderung

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Frage: Frage wg. Kindergarten und Einzelförderung

Ma-Mi

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Hallo, mein Sohn (4,5) hat schon seit längerem Probleme im KiGa. Er langweilt sich, hat nicht wirklich einen Freund (Gleichaltrige und Jüngere liegen ihm nicht und die älteren sind meist Mädchen ,die nicht mit ihm spielen wollen) und möchte seit Oktober nicht mehr da hin. Da uns schon länger auffiel, dass unser Sohn "anders" tickt als Gleichaltrige und schon oft Verhalten zeigte, welches für sein Alter untypisch ist, haben wir ihn im April bei einer Kinderpsychologin vorgestellt. Diese führte den Hawiva III Intelligenztest mit ihm durch und bescheinigte ihm mit einem IQ von 123 ein überdurchschnittliches Ergebnis. Sie sagte aber, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sei, da er 1. erst vier ist und 2. beim schriftlichen Teil wegen seiner Feinmotorikschwierigkeiten sich selber ausbremste. Jedenfalls bescheinigte sie weiterhin, dass die Probleme im Kiga wohl von der überdurschnittlichen Begabung kämen. Zitat: "Aus psychologischer Sicht lassen sich aufgrund seiner Fähikeiten und seines hohen Lerntempso immer wieder auftretende Gefühle der Unterforderung im Umfeld des Kindergartens und Schwierigkeiten im Kontakt mit Gleichaltrigen vermuten. Wünschenswert wäre deshalb eine differenzierte Arbeit mit ihm. " Sie meinte auch, wir sollten das im KiGa ansprechen. Aber da ich mittlerweile im Bemühen, mehr über dieses Thema zu erfahren (unter anderem hier im RuB), auf sehr abwertende, abweisende Haltungen und Meinungen gestoßen bin, bin ich mir nicht mehr sicher, ob wir es ansprechen sollen? Wir als Eltern werden hingestellt, als wollten wir, dass unser Kind hochbegabt ist und würden nur mit ihm pauken und ihn überfordern. Nicht, dass er dann auch wieder abgestempelt wird und die Probleme aufgrund von Ablehnung noch schlimmer werden? Andererseits lösen sich die Problem nun dann auch nicht, wenn die Mitarbeiter des KiGas dann nicht bescheid wissen. Mittlerweile machen wir (auch wegen der Schulung der Feinmotorik) Vorschulhefe mit Schwungübungen und Abstreichaufgaben zuhause (bis zum Einsetzen der Ergotherapie, die jetzt angleiert wird), die er sehr gerne macht und ich habe ihn für September in einer musikalischen Früherziehung angemeldet, bei der in der Gruppe musiziert wird. Einmal in der Woche gehen wir zum Turnen. Aber das wird kaum zum Ausgleich des KiGas ausreichen, oder? Das sind ja sicher "zwei paar Schuhe". Wie sollen wir mit der Sache umgehen, was meinen Sie? LG


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Hallo Ma-Mi Zunächst einmal rate ich Ihnen mit den Erzieherinnen zu sprechen und sie um Unterstützung zu bitten: Einerseits wurde Ihrem Sohn eine überdurchschnittliche Intelligenz bescheinigt, andererseits sehen Sie aber die Defizite in bestimmten Entwicklungsbereichen, wie z.B. in der Feinmotorik oder in seinem altersgerechten, sozialen Verhalten. Da Sie auf diese Weise das Problem GEMEINSAM angehen und lösen möchten, wird man Sie sicherlich nicht (mehr) für eine Mutter ansehen, die Alles daran setzt um ein "Super-Kind heranzuzüchten". Ob Ihr Sohn in der "musikalischen Früherziehung" ausreichend individuell gefördert und gefordert werden kann hängt im Wesentlichen davon ab ob er selbst diesbezüglich Interesse zeigt oder ob nicht doch z.B. (therapeutisches) Reiten, bzw. Voltigieren ihm gezielter helfen würde seiner Unterforderung, aber auch seinen Defiziten entgegenzuwirken. Vielleicht können Sie die aufgesuchte Psychologin noch einmal fragen, was sie genau, bzw. konkret mit der Empfehlung "Differenzierte Arbeit" gemeint hat? Liebe Grüße und: bis bald?


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