Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Extreme Schüchternheit

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Frage: Extreme Schüchternheit

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Liebe Frau Schuster und hallo an alle! Meine Tochter Eva wird Ende des Jahres 2 Jahre alt. Sie ist ein sehr aufgewecktes Kind, klug und - zu Hause - auch aufgeschlossen und lebhaft. Kaum sind andere Kleinkinder dabei, wird sie extrem schüchtern und traut sich gar nichts. Am Spielplatz verläßt sie panikartig, und ich meine wirklich panikartik ein Gerät, wenn ein anderes Kind sich nähert. Möchte sie ein Spielzeug haben und ein anderes Kind nimmt es ihr weg, wehrt sie sich überhaupt nicht. Nähert sich ein Kind, legt sie die Arme ganz eng an den Körper und macht sich so schmal wie möglich, damit sie mit dem Kind nicht in Berührung kommt.Ich habe mich mit diesem Problem schon einmal an Sie gewandt und sie haben mir geraten öfter Kontakt zu anderen Kindern zu pflegen und immer neben ihr zu sein. Aber das nützt nichts. Sie möchte einfach mit anderen Kindern nicht zusammensein. Ihre Cousins (5 und 3 ) sieht sie oft, aber von denen wird sie auch einfach überrannt, was aber nicht schwer ist bei Eva. Wie kann ich Eva mehr Selbstsicherheit vermitteln, sodaß sie erkennt, daß ein gemeinsames Spielen mit anderen Kindern Spaß macht? Mir tut sie immer leid, wenn sie aus Angst am Spielplatz nicht das machen kann, was sie gerne möchte. Ist das überhaupt normal? Wie gesagt, zu Hause oder mit anderen vertrauten (erwachsenen) Personen ist sie völlig anders. Alle Kinder, die ich kenne, können sich durchsetzten und sind eher zu wild, wenn sie ihr Recht einfordern. Meine Tochter ist auf beängstigende Art das Gegenteil. Aber wie gesagt, sonst ist sie geistig un körperlich ganz normal entwickelt. Ab Februar möchte ich zum Mutter - Kind - Turnen gehen, vielleicht hilft das etwas. Außerdem überlege ich, Eva ab Herbst, da ist sie 2 3/4 Jahre alt, halbtags zur Tagesmutter zu geben, um den Umgang mit anderen Kindern zu fördern. In 2 Jahren soll sie ja in den Kindergarten gehen. Bringt das etwas? Hat sonst noch jemand Erfahrung mit Schüchternheit und Ängstlichkeit? Ich mache mir große Sorgen, daß Eva niemals ihren Willen durchsetzten kann. (Bei mir testet sie allerdings ununterbrochen, was sie alles durchsetzen kann). Danke im Voraus Martina S.


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Hallo Martina Das Mutter-Kind-Turnen ist sicherlich eine gute Idee um das Selbstbewußtsein Ihrer Tochter zu stärken. Auch, wenn Eva dort nicht mitmachen möchte, sollten Sie sich an den angebotenen Aktivitäten beteiligen. Irgendwann wird sie plötzlich neben Ihnen stehen.- Fühlt sie sich in dieser Gruppe auch ohne direkte Beteiligung ganz wohl, können Sie sich auch um eine Tagesmutter bemühen. Das Eis muß nur erst einmal gebrochen werden, wie man so schön sagt. Bis dahin akzeptieren Sie Ihre Tochter so wie sie ist. Nehmen Sie wie bisher Kontakte zu anderen Kindern auf. Die Schüchternheit und Ängstlichkeit wird sich immer mehr abschwächen, wenn Eva merkt, dass Sie immer dann ihr zur Seite stehen und helfen, wenn sie sich selbst nicht zu helfen weiß. Liebe Grüße und: bis bald?


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