Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Erziehungsmaßnahmen beim Baby/ alleine einschlafen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Erziehungsmaßnahmen beim Baby/ alleine einschlafen

Mitglied inaktiv

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Hallo, gestern war ich bei einer Erziehungsgeratungsstelle. Eigentlich wegen eines Problems bezogen auf meinen 3 jährigen Sohn. Im Gespräch bekam sie jedoch mit, dass mein 6,5 Monate alter Sohn am Tag ausschließlich auf dem Arm einschlafen kann und sehr viel getragen wird. Sie riet mir dies schnell zu ändern, da es sonst auch immer schwieriger werden würde sein Verhalten zu ändern. Außerdem müsse er lernen auch mal Frust auszuhalten. Wie sie es mir geraten hatte, legte ich ihn zum einschlafen in sein Bett und ging raus. Er fing an zu schreien. Nach 3 Minuten ging ich wieder rein, beruhigte kurz, wieder raus usw. Er schrie 45 Minuten lang hysterisch, hat sogar einmal gespuckt vor schreien. Es war schrecklich! Ihren Rat den Schnuller weg zu lassen habe ich nicht befolgt. Dafür habe ich ihn bei den Mahlzeiten wie besprochen nicht hochgenommen, er lag neben dem Tisch und hat bemeckert oder gebrüllt. Er weint ständig, weil ich ihn eben nicht mehr dauernd trage. Wir sind inzwischen beide ein Nervenbündel. Inzwischen habe ich große Zweifel, ob dieser Umgang der Richtige mir einem Baby ist. Eigentlich will ich das nicht weiter machen. Wie stehen Sie zu diesen Maßnahmen? Halten Sie sie auch für richtig? Und was schlagen Sie vor, dass er auf sanftere Art und Weise lernt nicht ausschließlich auf meinem Arm zu schlafen? Danke


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Hallo Ratsuchende Bitte nehmen Sie Ihren Sohn erst mal wieder auf den Arm, damit er nicht mehr unter Verlassensängsten leidet. Kann er sich nach 1-3 Tagen wieder sicher orientieren, rate ich Ihnen, ihn während Sie mit ihm singen, ihn streicheln o.Ä. in sein Bett zu legen und auch donn noch sich weiterhin mit ihm zu beschäftigen. Vielleicht können Sie ein Musikmobile über oder an seinem Bett befestigen?. Bleiben Sie an seinem Bett sitzen, reden Sie zu ihm, legen Sie ihm nach einer Weile des Streichelns die Hand auf die Stirn. Hören Sie dann irgendwann auf zu sprechen und bleiben Sie sein Einschlafen abwartend sitzen. Dieses Aussitzen wird zunehmend kürzer, sobald Ihr Sohn sich in seinem Bett, seinem Zimmer und in Ihrer Sicherheit vermittelnden Nähe orientieren kann. Anschließend werden Sie bestimmt aus dem Zimmer gehen können, wenn Sie die Türe nicht schließen, evtl. ein kleines (Flur-)Nachtlicht brennen lassen und Ihr Sohn Sie und die bereits gewohnten Alltagsgeräusche hören kann. Führen Sie jeden Abend ein gleiches Einschlafritual durch. Lassen Sie ihn nicht schreien; höchstens mal für 1-3 Min. unzufrieden jammern. Kleinkinder zeigen mit dem Weinen an, dass sie ein Bedürfnis haben. Sie müssen erst noch lernen, sich selbst helfen zu können. Verwehren Sie ihm diese Hilfe nicht. Das Weinen ist ihr nahezu einziges Kommunikations-Mittel, solange sie sich sprachlich nicht verständigen können. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich bin zwar nicht Frau Schuster, aber Mama. Ich finde, es gibt einen Unterschied zwischen Frust aushalten lassen und Kind brechen. Was Dir die Dame von der Beratungsstelle so ans Herz gelegt hat, klingt nach Letzterem. Würde das auch nicht weitermachen. Eka


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