Donnerstag
Hallo, unsere Tochter (19 Monate) soll mit 3 in den Kindergarten gehen. Wir haben sie angemeldet und auch schon die schriftliche Zusage vom Kindergarten bekommen. Mich hat das gefreut, denn sie liebt andere Kinder und mag das Alleinsein mit mir nicht so sehr. Wir sind deshalb dauernd unterwegs. Zweimal die Woche arbeite ich halbtags, da ist sie bei meinen Eltern, was sie in vollen Zügen genießt und sonst gehen wir vormittags in zwei Krabbelgruppen, dann gibts Ruhepause daheim udn Mittagsschlaf und dann, wenn ihr wieder langweilig wird, gehts zum Kinderturnen oder auf den Spielplatz oder einkaufen. Sie braucht immer Leute um sich. Nun ist mir aufgefallen, dass sie sich in beiden Krabbelgruppen sowie im Turnen nicht behaupten kann, oft rumgeschubst wird und sich nicht wehrt. Das wäre ja nicht schlimm, wenn sie ein dickes Fell hätte, aber wenn sowas passiert, dann hockt sie den Rest der Stunde eingeschüchtert nur bei mir. Ansonsten geht sie total gerne auf Kinder zu und ist sehr "sozial", sie weint z.b. mit, wenn ein Kind heult und sie bietet von sich aus Spielzeug an oder geht auf Kinder zu, um die zu streicheln. Doch wenn sie weggeschubst oder gehauen wird, oder wenn sie Spielzeug weggenommen kriegt, wehrt sie sich nicht. Ich will mich da nicht einmischen, doch sie ist ja noch so klein, dass sie gar nicht weiß, was ist richtig und was falsch. Außerdem scheint sie mir hyperaktiv zu sein (ich war das als Kind auch, habe keine Medikamente bekommen, sondern durfte mich im Sportverein austoben, und das danke ich meinen Eltern noch heute!!) Nun fällt mir auf, dass sie z.B. beim Kinderturnen angesichts der vielen wuselnden Kinder total ausflippt. Sie rennt schreiend vor Freude blind in die Kinder rein und tut sich dann natürlich selber dauernd weh. Die Parcours wie balancieren oder Sprossenwand macht sie gar nicht, sondern tobt wie ein Irrwisch und lässt sich gar nicht einfangen. Das fällt mir daheim auch oft auf. Nun meinte mein Kinderarzt, dass ich sie vielleicht wegen ihrer "unterwürfigen und defensiven" Art und wegen der mangelnden Reife erst mit 4 in den Kindergarten schicken soll, da sie sonst vielleicht "unter die Räder kommt". Geht das denn rechtlich überhaupt? Besteht nicht die Kindergartenpflicht? Wenn ich sie noch ein Jahr daheim behalte, kommt sie trotzdem jeden Tag vor- und nachmittags mit Kindern in Kontakt wegen der Krabbel- und Turngruppen. Ich selbst habe mit meiner Hyperaktivität sehr zu tun gehabt, bin auch durch den Schul-Test gefallen und durfte erst mit 7 in die Schule. Was im Nachhinein ein Segen war. Nicht nur beim Lernen sondern auch vor allem im Miteinander tat ich mir als eine der Älstesten viel viel leichter. Ich hatte ein dickeres Fell und war einfach reifer. Mir hat das wirklich gutgetan. Ich war (endlich mal) nicht überfordert. Ich will meine kleine Tochter davor auch bewahren. Was raten Sie mir denn? (bitte entschuldigen Sie den vielen Text, udn vielen vielen Dank schon jetzt für Ihre Hilfe und Ihre Geduld!!! viele Grüße Mara
Liebe Mara, die Entscheidung, ob mit drei oder vier Jahren in den Kindergarten, müssen Sie heute noch nicht fällen. Ihre Tochter ist gerade erst 19 Monate alt. Sie darf so sein, wie sie ist. Sie wissen, was Ihnen gut getan hat: Viel Bewegung. Dies wird auch Ihrer Tochter gut tun. Selten werden Sie Kinder erleben, die sich im Alter Ihrer Tochter wehren, wenn sie geschubst werden oder ihnen Spielzeug weggenommen wird. Das ist alles ganz normal und altersbedingt. Bieten Sie Ihrer Tochter zu Hause auch immer wieder ruhige Beschäftigungen, wie z.B. Vorgelesen bekommen, an. Wenn sie nicht mag, erzwingen sie nichts. Sie muss noch nicht stillsitzen mögen. Achten Sie nur darauf, dass Sie es immer wieder anbieten, damit Ihre Tochter es annehmen kann, wenn sie soweit ist. Viele Grüße Sylvia
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