Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Einnässen (Langer Text 9)

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Einnässen (Langer Text 9)

Mitglied inaktiv

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Hallo frau Schuster! ich habe ein Problem mit meinem Sohn Domenic. Er wird im August 4 jahre alt und ist noch immer nicht sauber. Gesundheitlich ist alles in Ordnung. das haben wir Kontrollieren lassen. Im Kindergarten macht er fast nie in die Hose.Aber zu hause. heute kam er zu mir und hat mir freudestrahlend berichtet das er eingepullert hat. Er ist das sogenannte Sandwitchkind und wir haben immer mehr das gefühl das er mit absicht einpullert nur um Aufmerksamkeit zu erregen. Ich weiß langsam nicht mehr wie ich reagieren soll. Ich kann doch nicht sagen."das hast du aber schön gemacht". Seine kleine schwester ist ein jahr und seit dem Sie im Krankenhaus war mehr auf mich fixiert als zuvor. ich versuche schon mich auch mal mit Domenic allein zu beschäftigen aber immer geht das doch auch nicht. Ich habe ihm erklärt das es nicht schön ist wenn er immer in die Hose macht und das er bald nichts mehr zum anziehen hat wenn er 4-5 Hosen täglich brauch. Das ist ihm aber alles egal.Auch sein benehmen läßt zu wünschen Übrig. Er macht im großen und ganzen was er will. hält sich an keine regeln und hat immer das letzte Wort. Manchmal habe ich das Gefühl das er Hyperaktiv ist. Im Kindergarten wäre er aber nicht so aufgedreht wie zu Hause. Nun ja. Diesbezüglich wollen wir zur Vorsicht noch mal Zum Kinderarzt und fragen ob mann nicht mal kontrollieren kann ob er Hyperaktiv ist oder nicht. Mann weiß bei ihm nie woran man ist. Auch wenn er sich zum beispiel gestoßen hat und dann weint und ich frage was los istund ob ihm was weh tut dann bekommt man nichts aus ihm heraus. vieleicht haben sie einen rat für mich. Vielen Dank schon mal eine ratlose mutti


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Hallo Jaqueline Durch das Einnässen zu Hause versucht Ihr Sohn tatsächlich die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Sein übriges Verhalten scheint ebenfalls den Wunsch nach Zuwendung zu äußern. Erklären Sie ihm, dass Sie viel Zeit für jedes Kind benötigen, und besonders dann, wenn Eines krank ist und sich noch weniger selbst helfen kann. Sagen und begründen Sie ihm auch, dass der Haushalt eine Menge Arbeit bedeutet. Wenn er Ihnen diese Arbeit erleichtert und auch zu Hause allein auf die Toilette geht, haben Sie vielleicht mehr Zeit um mal nur mit ihm zu spielen, ihn in eine Sportgruppe gehen zu lassen, o.Ä. Vielleicht kann es auch nach einer Woche "Trockenheit" ein kleines Geschenk geben, da Sie Waschmittel einsparen konnten?- Durch diese Gespräche und evtl. gemeinsame Spiele hätte Domenic die Zuwendung und das Verständnis, das er braucht. Sein Verhalten zu Hause würde bald mit dem im Kindergarten übereinstimmen. Führen Sie viele partnerschaftliche Gespräche mit ihm und verzweifeln Sie nicht. Probieren Sie`s und: bis bald?


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