Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

einfach schreien lassen??

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: einfach schreien lassen??

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meine tochter,8 monate, schläft einfach nicht alleine in ihrem bettchen ein. sie muß auf dem arm solange geschaukelt werden, bis sie schläft. und das bei jedem kleinen nickerchen zwischendurch. meine großmutter meint, ich sei selber schuld, wenn ich sie mal für ein paar stunden schreien lassen würde dann erledige sich das binnen ein paar tagen. ich habs bisher noch nicht übers herz gebracht, sie länger als 10-15 min schreien zu lassen(meine nicht quängeln, sodern so richtig schreien!) aber ich bin mir auch darüber im klaren, dass das kein dauerzustand bleiben kann! andere methoden, wie z.b. schakeln in ihrer hängematte, können wir ebenfalls vergessen! also was meint ihr? soll ich sie einfach schreien lassen oder gibt es vielleicht doch noch andere möglichkeiten? viele liebe grüsse dani+alina PS: wer kann mir sagen, was die ferber-methode ist?


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Hallo Dani Lassen Sie Alina bitte nicht weinen und wenden Sie auch bitte nicht die Methode nach Ferber an, da die Kleinen in diesem Alter häufig noch die Sicherheit gebende Nähe ihrer vertrautesten Bezugsperson suchen und benötigen um zufrieden und angst-frei ein- und halbwegs durchschlafen zu können. Bleiben Sie am Bett Ihrer Tochter sitzen; streicheln Sie sie sanft oder sprechen/singen Sie; legen Sie ihr beruhigend Ihre Hand auf die Stirn, nachdem Sie ein stets gleiches Einschlafritual durchgeführt haben und warten, Sie, bis Sie erkennen können, dass Ihre Nähe nicht mehr benötigt wird. Diese Wartezeit wird sich von ganz allein zunehmend verkürzen, wenn Ihre Tochter gelernt hat, dass Sie sich auch während des Schlafens auf Ihre Liebe und Hilfe verlassen kann. Liebe Grüße und: bis bald?


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HAllo! Am Anfang als mein Sohn da war, so die ersten Monate, war ich tierisch stolz, dass mein Kleiner ohne zu weinen immer und ganz alleine in seinem Bett eingeschlafen ist. Irgendwann ist er dann auf meinem Arm eingeschlafen und ich fand das soooo schön! Doch als ich ihn dann nach ein paar Tagen wieder ins Bett legen wollte, olala. Da hatten wir das Theater. Hätte mir selbst in den ... beißen können. Wir haben ihn dann, da war so in dem Alter wie Deine Tochter jetzt, zwei Abende schreien lassen. Das erste Mal war eine halbe Stunde und ich saß auf dem Sofa und hab geheult. Mein Mann und ich haben uns gegenseitig abgehalten ins Zimmer zu gehen. Am zweiten Abend hat es noch ne viertel Stunde gedauert. Dann noch ein paar Tage fünf Minuten. Mittlerweile ist mein Sohn 18 Monate und wenn ich sage, so jetzt gehst Du schlafen, läuft er zu seinem Papa, gibt ihm einen Kuß und läuft zu seinem Bett. Und ich bin stolz drauf! Und das Wichtigste: Jetzt geht es meinem Sohn besser, wenn er in aller Ruhe in seinem eigenen Bett einschalfen kann. Drück dir die Daumen, dass du die Kraft findest es auszuprobieren!!!!


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Hallo Dani, ich kenne deine Probleme gut, da mein Sohn ebenfalls ellenlang Probleme hatte, selber einzuschlafen. Mit selber einschlafen meine ich, ohne schmusen, Mama festhalten und Mama schleicht sich nach ner Stunde oder länger aus dem Zimmer. Ich weiß, wie entnervt man dann sein kann. Auch ich habe kurzzeitig die Ferber-Methode ausprobiert, weil ich mir keinen Rat mehr wußte. Bei dieser Methode verläßt du für immer größere Zeitspannen das Zimmer und läßt dein Kind schreien, kommst nach einer Weile wieder und beruhigst es und gehst dann trotz Protesten wieder hinaus. Das ganze wird dann wiederholt. Es hat den Sinn, daß dein Kind lernen soll, selber in den Schlaf zu finden, ohne daß es dich dafür braucht. Nach nur drei Tagen schrecklicher Qualen,sowohl bei meinem Sohn als auch bei mir, habe ich diese Methode zu den Akten gelegt, da er zwar eingeschlafen ist, aber eher vor Erschöpfung und Selbstaufgabe. Es muß ein riesiger Vertrauensbruch für ihn gewesen sein, daß ich vorher immer bei jedem Mucks da war und auf einmal nicht mal mehr auf das schlimmste Schreien reagiere. Das wollte ich ihm dann nicht länger antun und habe meine eigene Methode entwickelt. Ich habe ihn in sein Bet gelegt und war bei ihm, neben dem Bett. Er hat gesehen und gehört, daß ich da bin. Ist natürlich nicht sofort eingeschlafen. Anfangs habe ich seine Hand gehalten, später brauchte ich das nicht mehr. Er hat seine eigene bequemste Lage selbst gefunden und ist eingeschlafen. Später mußte er dann meine Hand noch mal für ein paar Wochen zum Einschlafen haben, war wohl eine aufregende Zeit. Diese Methode dauert viel, viel länger als die Ferber-Methode, aber so eine Tortur möchte ich meinem Kind nie, nie wieder aufzwingen. Auch wenn sie nätürlich, bei konsequenter Durchführung, wirksam ist. Wenn ich in einem Loch säße und tagelang schreien würde, ohne daß etwas passiert, würde ich wohl schließlich auch das Schreien aufgeben. Und meinen Willen dazu. Dies ist eine sehr subjektive Sichtweise, du mußt schlußendlich deinen (euren) Weg selber finden. Ich wünsch dir ganz viel Durchhaltevermögen, denk daran: Deine Tochter will dich mit ihrem Schlafproblem nichr ärgern, für sie wäre es bestimmt auch schöner, sie könnte schon immer allein und friedlich einschlafen. Wozu du dich auch immer entscheidest: Da müßt ihr gemeinsam durch! Liebe Grüße, Silvia PS: Als deine Oma diese Erfahrungen gemacht hat, hat man auf die kindliche Psyche nicht so viel gegeben. Verzeih es ihr, aber nimm dir nicht zuviel davon an ;o)


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Hallo! Ich stimme Ihnen zu, aber es gibt Kinder, die sich auch reinsteigern, wenn die Mama daneben sitzt und da funktioniert die sanfte Methode leider nicht!


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Hallo, warum ist es so wahnsinnig wichtig, dass Babys alleine in ihrem Bett einschlafen können? Würd mich echt mal interessieren.Ich glaube nicht, dass das von der Natur so vorgesehen wurde, sonst könnten sie es ja, oder? Warum fällt etwas so Selbstverständliches, wie kleine Kinder zum Einschlafen in den Arm zu nehmen vielen Eltern so schwer? Ich fand und finde es wunderschön, meine Kinder in den Schlaf zu begleiten, das ist doch keine "schlechte Angewohnheit", sondern die natürlichste Sache der Welt. Gruß Trinity


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