Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, seit meine Kleine (9,5 Monate) robben kann und nach allem greift, was ihr in die Quere kommt, ist sie wegen unseres Großen (2 3/4 Jahre) ihres Lebens nicht mehr sicher. Unzählige Male am Tag haut und tritt er sie, schmeißt sich auf sie, nimmt ihr jedes Spielzeug weg (auch, wenn es ihr selber gehört). Alles Zureden nützt nichts. Mittlerweile sage ich ihm jedesmal: "Wenn du ihr noch einmal weh tust, kommst du in dein Zimmer." X-mal am Tag bringe ich ihn in sein Zimmer und drücke für ca. 1 Minute oder so seine Türklinke hoch, damit er nicht sofort wieder rauskommt. Natürlich brüllt er und schmeißt mit Gegenständen gegen die Tür. Ich weiß aber wirklich nicht mehr, was ich tun soll, denn die Kleine hat ständig neue Wunden und Beulen durch ihn, sie weint schon, wenn ich sie nur auf den Boden setze, weil sie dort ja nicht sicher vor ihm ist. Laufend erzähle ich ihm, wie gut es doch ist, dass er der große Bruder ist, dass er schon so viel kann, dass er sie beschützen kann usw. Er aber sagt dann nur: "Ich bin ein Baby. Ich bin Sophia." Dabei ist er eigentlich äußerst ehrgeizig und will immer alles können. Natürlich bekommt die Kleine noch viel Zuwendung, wird auch nachts noch gestillt, und wenn ich sie dann nachts aus ihrem gemeinsamen Kinderzimmer zu uns hole und er es merkt, schreit er wie am Spieß, manchmal muß ich mitten in der Nacht ununterbrochen zu ihm rein (immer die Kleine auf dem Arm) und ihn zum Wiedereinschlafen überreden. Er will, dass sie bei ihm im Zimmer bleibt, er fühlt sich natürlich ausgeschlossen, aber ich hole die Kleine immer zu uns, weil sie sehr schlecht schläft und ich nicht immer wieder zu ihr muß, um ihr den Schnuller oder sonstiges zu geben. Ich kann Christoph gut verstehen, aber ich weiß nicht mehr, was ich noch machen soll, damit er ihr nicht immer weh tut. Haben Sie vielleicht einen Rat? Ich habe mich auch schon bei einer Erziehungsberatungsstelle angemeldet, aber da muß ich wohl noch einige Zeit warten, bis ich einen Termin bekomme. Gruß, Sandra
Christiane Schuster
Hallo Sandra Erfüllen Sie doch mal Christoph den Wunsch und lassen Sie ihn in die Rolle des Babys, der Sophia, schlüpfen.- Als Zeitpunkt eignet sich das Spielstündchen, das Sie einmal am Tag nur für Ihren Großen reserviert haben sollten (wenn Sophia schläft?). Falls er möchte, können Sie in dieser Zeit den großen Bruder, Christoph, spielen. Wird der Zeitpunkt dieses Rollenspiels von Ihnen festgesetzt, hat Ihr Sohn den ganzen Tag Etwas, worauf er sich freuen kann -ganz abgesehen davon, dass er Sie mal ganz für sich alleine hat-. Auch können Sie die Beiden in einem Zimmer schlafen lassen. Den Schnuller kann auch Christoph seiner Schwester geben! Üben Sie das gemeinsame Schlafen vorher während des Mittagsschlafes. Christoph wird bestimmt sehr stolz darauf sein, Ihnen schon helfen zu können. Möchten Sie Sophia nachts gern bei sich schlafen lassen, ist es Ihnen vielleicht möglich, Christoph`s Bett auch in Ihr Schlafzimmer zu stellen -wenigstens an einigen vorher bestimmten und mit ihm abgesprochenen Tagen-? Ist es nicht möglich, kann er evtl. für ein Kuschelstündchen morgens ins große Bett kommen; und zwar ohne! seine Schwester? Probieren Sie`s und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Mitglied inaktiv
Hallo sandra! Ich habe zwar nicht den ultimativen Tip für dich und mein Sohn ist erst 2, aber ich habe von einer Methode gelesen, die sich irgendwie gut anhört. In einer (Eltern-)Zeitschrift war beschrieben, daß man das Ältere Kind ganz bewußt Baby spielen lassen soll. Man fragt das Kind tagsüber, ob es am Abend, wenn man ganz alleine für das ältere Kind Zeit hat(!) für eine bestimmte Zeit Baby spielen will. Und das darf es dann auch wirklich und soll spüren, daß es auch dann geliebt wird, wenn es nichts kann, nicht der vernünftige Große ist, nicht rücksichtsvoll sein soll(te). Es soll sich wirklich wie ein Baby fühlen können und sich auch so benehmen dürfen und dabei voll akzeptiert und geliebt werden. Am besten ist es, wenn das Kind danach direkt ins Bett geht. Man kann es dann fragen, ob es am nächsten Tag (oder irgendwann einmal) wieder Baby sein möchte. Aber diese Spielsituation sollte vom Erwachsenen gelenkt werden und nicht vom Kind irgendwann am Tag, wenn es gerade Lust zum Babyspielen hat, herbeigeführt werden. Ich habe natürlich keine Ahnung, ob das ein brauchbarer Tip ist, aber er klingt irgendwie nett. Ich wünsche dir viel Liebe und Geduld Lin
Mitglied inaktiv
Hallo Sandra, auch ich habe bzw. hatte auch das Problem,das mein ältester (3J) extrem eifersüchtig auf seine kleine Schwester war (sie ist jetzt auch 9mon.).Ich habe ihm immer erklärt,wie doof es sei wenn er sie haut,oder ihr ein Spielzeug wegnimmt,und das er es ja auch nicht will wenn man ihm etwas weg nimmt! Zuerst hat das doch nur gering geholfen,dann habe ich mit ihm gespielt, das ich jetzt auch ein kind bin und mitspielen möchte,ich habe dann bewußt der kleinen etwas weggenommen,um zu sehen wie er reagiert,er hat mir sofort das spielzeug weggenommen und es seiner kleinen schwester wieder gegeben,und siehe da seiddem klappt es sehr gut das die zwei nebeneinander spielen. Zudem haben wir für unseren Grossen noch ein Gitter gekauft was in einer Ecke vom Wohnzimmer steht und für die kleine unerreichbar ist,in dieser Ecke steht seine heißgeliebte Autobahn,und diese kann die kleine nun nicht mehr kaputt machen. Jetzt ist endlich Ruhe! Und unser Grosser ist ganz stolz das er ein Platz bekommen hat dem nur ihm gehört! Außerdem lassen wir unseren Grossen regelmäßig Baby spielen,und er bekommt dann auch ein Fläschchen usw.! Vielleicht konnte ich dir dadurch ein paar Tipps geben!? Wünsche Dir alles Gute,und weniger Stress! Gruss Katja!
Ähnliche Fragen
Meine beiden Söhne streiten sich täglich. Sie sind 14 und fast 13( Anfang Juni). Der Jüngere hat ein Jahr übersprungen. Mein älterer Sohn hat immer das Gefühl das ich nur mit Ihm schimpfe. Das der kleinere immer alles darf und ich nichts sage. Ich versuche gerecht zu sein. Der grosse beleidigt oft seinen jüngeren Bruder. Der kleine wird immer sofor ...
Hallo Frau Ubbens, unser Sohn (4 geworden) ist ein eher ruhiges Kind und seit Geburt der Schwester (jetzt 9 Mo.) sehr eifersüchtig. Seitdem die kleine Schwester durch die Gegend robbt und „seine“ Sachen nimmt, eskaliert die Situation regelmäßig. Er drückt sie runter und zieht ihr am Kopf. Meistens fängt sie dann an zu weinen. Ich kann die beiden k ...
Hallo, Mein Sohn (18 Monate) liebt seine große Schwester (7) sehr und auch andersrum ist es genauso. Seit knapp 2 Wochen zeigt mein Sohn allerdings eine große Eifersucht gegenüber seiner Schwester, wenn sie meine Nähe sucht. Er wird noch gestillt und das auch tagsüber in letzter Zeit wieder sehr viel durch eine vor kurzem überstandene Krankhe ...
Hallo, Mir kam heute die Erzieherin entgegen und fing sofort von einer Situation mit unserem Kind zu erzählen. Unser Sohn geht seit Ende April in die Kita, er ist 1,5 Jahre alt. Er soll wohl für sich gespielt haben, ganz in Ruhe. Dann soll er mit den Augen nach links und rechts geschaut haben und plötzlich so angefangen haben zu weinen, so als ...
Hallo, Meine Tochter bald 3 Jahre treibt mich momentan in den Wahnsinn. Harte Worte aber leider wahr. Ich habe mehrere Probleme und frag mich ob dass alles so normal ist und wie ich es lösen kann. Weil wenn es so weiter geht, pack ich es nicht mehr. - Beißen, hauen, treten: nicht nur, dass sie sich selbst in den Arm beißt wenn sie wütend ist, a ...
Hallo, weil die Situation jetzt schon öfter vorgekommen ist und ich der Situation immer etwas hilflos gegenüber stehe, bitte ich hier um Unterstützung! Mein Sohn (9) hat eine kleine Schwester (3). In der Regel haben die beiden ein gutes Verhältnis zueinander. Aber manchmal kann mein Sohn es einfach nicht tolerieren, wenn die Kleine etwas darf, ...
Liebe Frau Ubbens, Unser vierjähriger Sohn hat seit seiner Geburt große Schwierigkeiten mit der Selbstregulation. Bis heute bricht er schnell in ein sirenenartiges Geschrei aus, wenn ihm etwas nicht passt oder wenn Dinge ihre Form verändern, zB wenn ein Blatt Papier reißt. Oft ist er dann schwer ansprechbar, vermeidet Blickkontakt und tobt. Uns ...
Liebe Fr. Ubbens, Ich habe 2 Kinder (10 und 7) und erwarte nun ein drittes. Die Große fühlt sich oft gegenüber ihres kleineren Bruders benachteiligt und glaubt ständig, dass sie zu kurz kommt. Sie merkt sich auch über Monate Dinge und hält ihm die dann vor, zB. wollte sie vor einem halben Jahr den Käse reiben und er ließ sie damals nicht und he ...
Liebe Frau Ubbens, ich wende mich an Sie wegen unserer 4-jährigen Tochter (wird in wenigen Wochen 5). Sie ist ein sehr charakterstarkes Kind und das mittlere unserer drei Kinder (Junge 2 Jahre, Mädchen 4 Jahre und Mädchen 8 Jahre alt). Die beiden Schwestern sind sehr eng und verstehen sich schon immer gut. Dann kam unser Kleiner. Die mitt ...
Guten Tag, unser Sohn (4) ist momentan leider sehr schwierig. Eigentlich ein lustiges, fröhliches Kerlchen ist er auch mit einem großen Tatendrank und Temperament gekennzeichnet, er kann kaum still sitzen, triebt Sport, rennt viel und hilft gern draußen bei unseren großen Tieren. Manchmal kommt mir sein Temperament allerdingsschon sehr ans ...
Die letzten 10 Beiträge
- 2-jahriges Kleinkind sehr ungeduldig und weinerlich wenns ums Essen geht
- 2 Jahre Kind will keine Schuhe und Socken anziehen
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?