Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Eifersucht

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Frage: Eifersucht

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Schuster, unser vierjähriger ist unheimlich eifersüchtig auf seinen fünf MOnate alten Bruder. Der Große ist sehr lebhaft, aufgeweckt und temperamentvoll und versucht immer, auf sich aufmerksam zumachen, wenn sich jemand mit dem Kleinen beschäftigt. Das gilt nicht nur für mich und meinen Mann, sonder für alle. Versuche, ihn in die Pflege mit einzubeziehen fruchten nichts. Einmal hat er das Baby von der Wickelauflage gezogen, dass es auf den Badboden fiel. "Ich wollte nur schauen, ob er fällt", erklärte er. Ich erwische mich oft dabei, dass ich schimpfe, aber alle Ermahnungen nutzen oft gar nichts. Jetzt bin ich dazu übergegangen, ihn, wenn es zu schlimm wird, in ein anderes Zimmer zu schicken. Ich sage ihm, dass wir ihn gerne dabei haben wollen, sein Betragen uns aber vom Sprechen abhält und uns auf die Nerven geht. wenn er sich gefangen habe, solle er wieder kommen. Das klappt manchmal. Haben Sie noch mehr Tipps? Oder ist das auch eine Frage der Zeit? Auf alle Fälle lasse ich die beiden nie alleine, da ich nicht weiss, was sich mein Großer wieder einmal ausdenkt. Mein Eindruck ist aber, dass es ihm weniger um das Baby geht, zu dem ist er auch oft recht herzlich, sondern darum, uns zu treffen. Was meinen Sie? MfG Friederika


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Hallo Friederika Für Ihren Großen ist es sehr, sehr schwer zu akzeptieren, dass er nun mit seinem Bruder den Mittelpunkt der Familie teilen muß. Da der Kleine in der Pflege seiner Grundbedürfnisse schon sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, fühlt der Große sich in den Hintergrund gedrängt und versucht mit allen ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.- Zeigen Sie ihm Ihr Verständnis für seine Gefühle! Sprechen Sie mit ihm eine feste Tageszeit ab (wenn der Kleine schläft?), in der Sie ausschließlich Zeit für ihn haben. Vielleicht kann er sogar in dieser Zeit bestimmen, was gemacht werden soll? Verdeutlichen Sie ihm, was er schon alles kann und darf, im Gegensatz zu dem Baby, das noch ständig auf die Hilfe anderer Personen angewiesen ist. Ist es Ihrem Mann möglich, sich besonders um den Großen zu kümmern, während Sie den Kleinen "versorgen"? Falls Ihr Sohn Spass daran hat, ermöglichen Sie ihm die Teilnahme an einer Sportgruppe oder den Besuch eines Schwimm-Kurses. Wenn er mag, kann er diese Kurse alleine besuchen; eben, weil er schon so "groß und vernünftig" ist! Möchte er Sie in dieser Zeit aber gerne für sich allein, sollten Sie überlegen, ob nicht ein Babysitter für den Kleinen während dieser Zeit sinnvoll ist. Geben Sie ihm häufig das Gefühl, Ihnen als Partner zur Verfügung stehen zu können. So wird er sicherlich merken, dass Sie ihn genauso lieb haben wie seinen Bruder. Sein Selbstbewußtsein wird gestärkt, und er wird sich freuen Ihnen helfen zu dürfen. Dabei berücksichtigen Sie aber bitte unbedingt, dass er auch noch lange ein Kind und kein Babysitter ist.- Viel Einfühlungs-Vermögen und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Wir hatten das am Anfang auch mal, allerdings nicht so schlimm. Seitdem nehmen wir uns jeden Tag mindestens eine halbe Stunde Zeit für ihn alleine, spielen, unterhalten und toben mit ihm und seitdem ist es besser geworden. Im Prinzip wollen die Großen ja nur unsere Aufmerksamkeit und nicht den Kleinen schaden. Oder mal einen Babyfreien Nachmittag in der Woche, wenn sich das einrichten läßt? Ich habe unserem Großen auch immer gesagt, daß er auch mal so klein war und das er dieses und jenes auch gemacht hat oder eben anders. Das findet er immer noch interessant. Vielleicht klappt das bei euch ja auch? Ciao, Kerstin!


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