Mitglied inaktiv
Hallo!Hierzu haben Sie sicher schon so oft geantwortet,aber jedes Kind ist wohl anders.Meine Tochter(33M)hat vor 4 Wochen ein Brüderchen bekommen.Wir haben uns sehr bemüht,ihr sehr viel Aufmerksamkeit zukommen zu lassen,aber es hat alles nichts genützt.Sie macht wieder in die Hose,will ein Baby sein und ist sehr traurig,sie lacht überhaupt nicht mehr.Dann macht sie wieder genau die Sachen,die garantiert verboten sind,um meine Aufmerksamkeit zu bekommen.Wenn ich dann schimpfe,fängt sie sofort an zu weinen und ist den ganzen Tag traurig,aber ignorieren geht auch nicht immer.WAs kann ich noch tun?Ich habe versucht,ihr zu erklären,das wir sie so liebhaben wie zuvor,das nützt auch nichts.Sie hat eine Puppe bekommen die sie wickeln kann,aber das will sie nicht.Ihre Trotzigkeit und das Unsinnmachen finde ich normal,aber diese extreme Traurigkeit?Wie kann ich ihr/uns helfen,mit der neuen Situation fertig zu werden?Und-soll ich auf den Wunsch eingehen,das sie eine Windel haben will?Das Trockenwerden ist erst 2 Monate her und wir (sie auch)waren so stolz,das es 100%klappte,ohne Druck und alles. Zu dieser Traurigkeit habe ich auch in Büchern nichts gefunden (Geschwister v.Mähler und ein WErk v.F.Dolto)was uns helfen könnte,aber die Situation wird langsam unerträglich.Ich habe richtig Angst,dass meine Tochter sich von uns allen ganz verlassen fühlt und kann ihr dabei nicht helfen.Vielleicht haben Sie einen Tipp? Vielen Dank Daniela
Christiane Schuster
Hallo Daniela Zunächst noch meinen herzlichen Glückwunsch zum 2.Kind! Stellen Sie Ihrer Tochter frei, ob sie eine Windel tragen möchte oder nicht. Legen Sie stets Eine in Ihr Bad, sodass sie sich selbst "bedienen" kann. Bieten Sie Ihrer Tochter besondere Aufmerksamkeit, indem Sie sich regelmäßig Zeit nehmen (wenn Ihr Sohn schläft oder vom Papa/Babysitter betreut wird), um ganz allein mit ihr etwas zu spielen oder unternehmen zu können. Lassen Sie sie nach Möglichkeit auch morgens ganz allein (ohne Bruder, wenn sie möchte) zu einem gemütlichen Kuschelstündchen in Ihr Bett kommen und sprechen Sie nur dann Verbote aus, wenn sie unbedingt erforderlich sind. Nehmen Sie sie immer dann liebevoll in den Arm, wenn Sie diese Traurigkeit beobachten können. Berücksichtigen Sie, dass Kleinkinder länger als wir Erwachsenen brauchen, um sich an die neue Familiensituation und den damit verbundenen, veränderten Tagesablauf zu gewöhnen. Sie müssen lernen, dass sie nicht aus dem Mittelpunkt der Familie verdrängt werden sondern mit ihrem Geschwister gemeinsam und gleichberechtigt im Mittelpunkt stehen. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
moin daniela, ich habe 2 kinder im abstand von 2.5 jahren. die eifersucht meines großen auf den kleinen war in den ersten 6 monaten extrem groß. meine tipps: ja, lasse sie wieder baby sein, wenn sie das möchte. setze sie nicht unter druck mit worten wie - du bist doch schon groß und kannst schon viel mehr, als das baby etc. pp. gib ihr eine windel, wenn sie danach verlangt, und vor allem, nimm sie lieber einmal mehr in den arm, als zu wenig = viel körperkontakt und kuscheleinheiten versuche im moment keine "erzieherischen maßnahmen" durchzusetzen - nur das absolute minimum reduziere dein schimpfen gegen null nimm dir regelmäßig nur zeit für sie, in dem du das baby vom vater oder jemand anderem deines vertrauens betreuen lässt, und unternehme etwas mit deiner großen, was ihr spass macht mir hat sehr geholfen, mich in die situation meines sohnes hineinzuversetzen, insbesondere dann, wenn er mal wieder = ständig ;-) versuchte, mich auf die palme zu bringen. er war einfach nur verzweifelt und verstört und wollte mich nicht aus boshaftigkeit ärgern meine kinder schlafen beide von anfang an mit uns im familienbett. das hat der beziehung von mir zu meinem großen sohn (zum kleine natürlich auch ;-) sehr gut getan. aber, ich meine, es hat auch wesentlich dazu beigetragen, dass die beiden brüder sich wirklich lieb haben. denn heute sind sie im großen und ganzen ein tolles team, das auch gegen "angriffe" von außen füreinander da ist *freu* ich drücke euch ganz doll die daumen, dass es bald besser wird :-) lg e.
Mitglied inaktiv
"Kleine grosse Schwester!" Das ist soo süss *schmelz* ein Bilderbuch über ein kleines Mädchen, was einen kleinen Bruder bekommt und diesen zuerst mal ganz blöde findet ... sie will Mama & Papa wieder für sich haben, will auch klein sein! Sehr ehrlich geschrieben, fast schon erschreckend ehrlich! Vielleicht hilft dieses Buch deiner Tochter ein wenig ... LG Jenny
Christiane Schuster
Hallo Jenny Da auch mich dieses Buch interessiert, habe ich gleich im Internet gestöbert, konnte aber nicht herausfinden, von Wem es geschrieben und verlegt wurde. Haben Sie evtl. nähere Informationen? Danke und: liebe Grüße!
Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, Das Buch ist von Ann Forslind aus dem Oetinger Verlag. Ich habe gerade bei amazon.de danach gesucht, die haben aber nur noch Restbestände )c: (dafür für 4€, das ist echt billig!). Wäre schade, wenn so ein süsses Buich nicht mehr gedruckt werden würde /c: LG Jenny
Christiane Schuster
DANKE!
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