Liebe Frau Uebbens, Ich habe einen 19 monate alten Sohn. Er ist ein sehr lebendiges Kind. :-) Seit dem 17ten Monat sind wir in einer starken Trotzphase angekommen. Es ist klar das die Kinder sich und uns austesten und schauen wie weit sie gehen können. Ich muss schildern wie das läuft bei uns: Wenn ihm (aus gutem Grund) etwas verwehrt wird, weint und schreit er so heftig , dass er mit seinem Kopf wahllos gegen alles schlägt was er findet. Ich formuliere es deshalb so, weil es so aussieht als würde er es absichtlich tun. Vielleicht kann er es aber auch einfach nicht kanalisieren und weiss sich sonst nicht anders zu helfen? Manchmal sieht man wie er vorsichtig nach uns schaut um dann noch lauter zu schreien... (Tränen sind nicht immer vorhanden!) Wir sind gut damit gefahren, dass wir ihn in solchen Situationen in Sicherheit setzen und abwarten bis er sich beruhigt hat. (Er möchte dann nicht angefasst oder gestreichelt werden). Wir bleiben bei ihm sitzen und warten ab ohne etwas aktiv zu tun. Sogar beruhigende Worte sind Auslöser für eine Verlängerung der Stresssituation. Wie gehen wir mit dieser Autoaggressivität richtig um??? Wenn ich erschrocken zu ihm gehe aus Angst er habe sich verletzt, gebe ich ihm dann nicht in gewisser Weise ein falsches Signal??? Von wegen:"ich muss mir nur weh tun, dann kommt Mama und tröstet mich auf jeden Fall" (ich lasse ihn ja auch mal toben wenn er seinen kopf durchsetzten will um jeden Preis-sprich Einfordern von noch mehr Schoki nach Vorankündigung dass jetzt Schluss ist mit Schoki) Mittlerweile ist es auch so, dass er uns kneift, kratzt oder schlägt. Wie gehen wir damit um??? Dann gibt es ja noch die Möglichkeit der Ablenkung. Das funktioniert auch mal wenn es nicht ganz so schlimm ist. Aber auch hier: Sollte er nicht lernen mit diesen Gefühlen umzugehen, anstatt das ich ihm eine lustige Ablenkung "zur Belohnung" präsentiere? Ich habe derzeit das Gefühl, dass mein Mutterinstinkt mich im Stich lässt. Ich fühle mich hilflos in diesen Situationen und weiss nicht wie ich es erzieherisch richtig angehe.... Tut mir leid für den langen Text und Danke fürs lesen. Ich würde mich über einen Rat von Ihnen sehr freuen.
von Miximax15 am 31.01.2017, 00:52