Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Angst vor traurigen Lieder oder beruhigenden

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Angst vor traurigen Lieder oder beruhigenden

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Gestern hat Kai (er ist doch erst zwei geworden die woche und sein Bruder ist am 05.07.2004 geboren) nicht schlafen können, aber nicht geweint wie ab und an wenn er nicht ins Bett will, da ist er eher zorniger, nein richtig panisch war er und hat nur flüsternd gesprochen. Er wollte das wir den Winnie Pooh entfernen den Begleiter in seinen Schlaf seit er 4 Monate alt ist. Er hatte Angst, auch das Bild von den Teletubbies wollte er nicht mehr. Kapiere nichts mehr, wo die Angst herkommt? Ist doch gewaltfrei die Sachen und viel Fernsehen schaut er ja auch nicht, gut ich gebe zu Blau und Schlau wisst ihr ja eh. Er will auch nicht das ich für den Leon die Spieluhr von Tchibo die Ente für Leon also aufziehe. Er sagt: Das mag er nicht! und sieht nicht eifersüchtig aus eher sehe ich Tränen in seinen Augen. Alles was nicht poppig ist an Liedern lehnt er ab. Er liebt nur spritzige Lieder (z.B . auch Bernd das Brot-Song). Was soll ich nur tun jetzt, ernst nehmen tue ich ihn, aber hoffe halt das es kein Trick ist, weil wenn ich frage : Hast Du Angst, kommt: Ja aber er sagt im Moment fast zu allem Ja. Aber ich weiss wie es mir ging, ich Angstattakten gehabt als Kind und was machten meine Eltern: Geh ins Bett. Auch ich habe nie über die Aengste gesprochen auch später nicht und so lag ich schweissgebadet im Bett. Das soll Kai erspart bleiben. Bei uns im Bett hat er noch nie geschlafen und er hat es auch noch nie verlangt. Er kennt es nicht, ich glaube ihm ist die Möglichkeit auch gar nicht bewusst. Ich denke er weiss nicht mal das wir auch schlafen, gut morgens sah er als seinen Papa liegen und noch schlafen am Wochenende oder beim Urlaub aber sonst. Hilfe was soll ich tun? __________________ Gruß Mone, Kai Maximilian (*18.08.02) und Leon Pascal (*05.07.04)


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Hallo Mone Fragen Sie Ihren Sohn, welches Kuscheltier er denn gerne in seinem Bett als Beschützer und "Traumfresserchen" haben möchte ohne direkt betont mitfühlend auf seine Ängste einzugehen. Vielleicht ist ihm die Bedeutung des Wortes noch gar nicht richtig bewußt, sodass er auf diese Weise "nur" die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken versucht. Lesen Sie ihm evtl. während des tägl. gleichen Einschlafrituals die Geschichte von Michael Ende: "Das Traumfresserchen" (11€) oder andere "Geschichten gegen Ängste" (rororo, 9,90€)vor und lassen Sie ihn eine Kassette mit Kinderliedern aussuchen, die dann sicherlich auch Leon beruhigen wird. Erholsames Wochenende und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo, das mit den Liedern kenne ich auch. Bei uns fing das mit ca. einem Jahr schon an- die Kleine weint bei melancholischen, ruhigen Liedern und bei Schlafliedern. Nun ist sie etwas älter, kann reden und sagt bei Beginn solcher Lieder: "aus, traurig". Habe mal bei Dr. Posth gefragt, er meinte das könne evtl. für hohe Musikalität sprechen. Reagiert Dein Kind auch empfindlich auf Veränderungen der Stimmlage und andere Geräusche? Ich werte es einfach auch als gewisse Sensibilität. Wir machen nicht viel Tamtam darum, schalten aber solche Lieder erst gar nicht ein oder schnell zum nächsten. Sie hört am liebsten die CD`s "1,2,3 im Sauseschritt" (ein einziges trauriges Lied drauf), "Der Tanzbär Schubidu" und "Komm Du kleiner Racker" von Detlef Jöcker. Bei normalen Kinderliedern achte ich drauf, dass keine Schlaflieder oder "Winter-ade"-ähnlichen Lieder drauf sind. Und normale, ruhige Musik können wir eh kaum hören. Nur fetzig-fröhlich ;-) Mach Dir nicht zu viele Gedanken, vielleicht hast Du einfach ein kleines Sensibelchen. Alles Gute!


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