Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Angst vor Menschen und Kindern (in Gruppen)

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Angst vor Menschen und Kindern (in Gruppen)

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Hallo Frau Schuster, vielleicht können Sie oder eine andere Mama mir weiterhelfen. Mein kleiner Sohn (knapp 3 Jahre alt) hat Angst vor anderen Menschen und Kindern. Wir sind in einer Mutter-Kind-Gruppe und jedesmal wenn wir dorthin gehen, will er auf meinen Arm, macht die Augen zu und vergräbt sich in meiner Schulter. Er sagt, er habe Angst. Dabei gehen wir da schon seit 1 1/2 Jahren hin und er kennt alle Kinder und Mamas. Erst nach einer halben Stunde taut er dann auf und hat Spaß und geht auch mal wieder von meinem Arm runter. Die gleiche Reaktion auf dem Spielplatz, wenn viele Kinder da sind, die er nicht kennt. Diese Woche bin ich mit ihm zum Kinderturnen, weil ich dachte das gefällt ihm. Er ist ein aktives, fröhliches Kind, er turnt zuhause gern und tobt sich gern aus. Kaum waren wir dort, rauf auf Mamas Arm, Augen zu und halbe Stunde Auftauphase. Wenn dann ein anderes Kind nur in die Nähe der Matte kam, auf der er Purzelbaum machte, dann Riesengeschrei. Ich weiß ja mittlerweile, dass er bei anderen Menschen Angst hat, die er nicht mindestens 2 mal die Woche sieht, bei Oma etc. gibts keine Probleme. V.a. bei mehreren Kindern, die er nicht kennt, ist er sehr ängstlich, obwohl er sonst keinesfalls der ängstliche Typ ist. Ich möchte nur wissen, wie ich ihm etwas von der Angst nehmen kann und richtig reagiere, wenn er sich mal wieder in meiner Schulter vergräbt. Ich ermutige ihn immer und sage, dass er keine Angst haben braucht und trage ihn rum, bis er sich eingewöhnt hat. Er wird nur immer schwerer!!! Lieben Dank für einige Tipps, wie ich auf seine Angst richtig reagieren soll. Liebe Grüße Martina


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Hallo Martina Sagen Sie Ihrem Sohn, dass er ja nicht unbedingt mit den anderen Kindern zu spielen oder zu turnen braucht, aber dass Sie gerne mit ihm spielen und turnen. Handeln Sie dann entsprechend und laden Sie nach einer Weile ein weiteres Kind zum Mitspielen, bzw. Mitturnen ein. Heben Sie die Stärken Ihres Sohnes auch vor den anderen Kindern immer mal wieder lobend hervor und bitten Sie ihn, auch mal einem schwächeren (kleineren, jüngeren) Kind zu zeigen, wie gut er schon puzzlen, malen, Purzelbaum schlagen usw. kann, was wiederum ein Lob nach sich zieht. Laden Sie häufiger mal ein ca. gleichaltriges Kind aus Einer seiner Gruppen zu sich nach Hause ein, da sich die dort, in kleiner Runde geknüpften "Freundschaften" auch in der größeren Gruppe fortsetzen könnten. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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