Mitglied inaktiv
liebe frau schuster, meine tochter ist fast sechs jahre alt (erste von drei kindern). nach zwei vergeblichen versuchen geht sie erst jetzt seit september in den kindergarten. sie ist ziemlich schüchtern im umgang mit gleichaltrigen, aber auch intelligent (liest und schreibt schon seit einem jahr, spielt violine) und sensibel. jetzt habe ich den eindruck, dass sie im kindergarten manchmal zur zielscheibe von "ärgerern" wird. ich kann nicht richtig einschätzen, ob sie sich viel daraus macht, aber ich weiss, dass sie konfrontationen eher aus dem weg geht. wie kann ich ihr dabei helfen, mit solchen konflikten fertig zu werden? wie ermutige ich sie auch mal zur gegenwehr? vielleicht haben sie ja ein paar ratschläge für mich. dafür im voraus schon vielen dank, mit freundlichen grüssen, julia.
Christiane Schuster
Hallo Julia, Ihre Tochter scheint sehr ehrgeizig zu sein und merkt aufgrund ihrer Intelligenz, dass sie sich wahrscheinlich etwas anders verhält als die meisten anderen Kinder. Dadurch gerät sie in einen Gewissenskonflikt und zieht sich zurück, was zur Folge ihre Schüchternheit hat. Versuchen Sie ihr Selbstbewußtsein zu stärken, indem Sie ihr veilleicht ermöglichen, in einem Sportverein körperlich aktiv zu sein und sagen Sie ihr doch einfach, dass Sie stolz darauf sein kann, was sie schon alles kann und, dass es Kinder gibt, die neidisch sind und sie deshalb ärgern. Übrigens: Vornehme Zurückhaltung bringt uns im Leben weiter als Draufgängertum! Chr. Schuster
Mitglied inaktiv
Liebe Julia! Ich selbst bin erzieherin im kiga und hoffe das ich dir auch etwas helfen kann! zuerst einmal wäre es wichtig,die "erzieher" deiner tochter auf diese angelegenheit anzusprechen.vielleicht haben sie ganz andere beobachtungen gemacht.in einem gespräch könntet ihr gemeinsam nach lösungen suchen. grüße atti
Mitglied inaktiv
hallo atti, danke für deine antwort. ich hab schon mit den kindergärtnerinnen geredet. sie sagen, dass die betreffenden anderen kinder (jungs!) versuchen, so kontakt zu ihr aufzunehmen, weil sie es anders nicht können. ausserdem argumentieren sie, dass das ja auch der sinn so einer gemeinschaftseinrichtung sei, dass kinder auch den umgang mit ganz anders "ausgerichteten" kindern lernen. im prinzip o.k., aber nicht so, dass meine tochter wirklich darunter leidet. ich möchte, dass sie sich auch mal auseinandersetzt oder wehrt - angemessen natürlich. ich weiss bloss nicht, wie ich ihr dabei helfen kann. gruss julia.
Mitglied inaktiv
Liebe Julia! Ich finde das die erzieher schon darauf eingehen sollten.es ist ja schließlich die aufgabe eines erziehers,kindern zu helfen sich in einer gruppe zu behaupten!!!ich kenne das natürlich auch aus meiner gruppe und es ist sooo wichtig,"schüchternen" kindern zu vermitteln:du brauchst dir nichts gefallen zu lassen und du kannst dich wehren auch wenn die anderen stärker oder "lauter" sind.es klappt zwar nicht von heute auf morgen,aber letztendlich konnten sich "meine" etwas schüchternen kinder schließlich zur wehr setzen!! außerdem habe ich desöfteren die beobachtung gemacht,das manchen kindern spezielle sportarten(judo,mannschaftssport...),in bezug auf ihr selbstbewußtsein,sehr gut tun! wichtig ist das du ihr immer wieder vermittelst,das man sich immer wehren kann und wenn man sich halt hilfe holt. ich wünsche dir viel erfolg und rede nochmal mit den erziehern!!!!! viele grüße von atti
Mitglied inaktiv
hallo frau schuster, vielen dank für ihre antwort. ich hoffe, sie nehmen es mir nicht übel, wenn ich widerspreche... erstens bedeutet intelligent sein nicht ehrgeizig sein - diesem vorwurf begegnet man immer wieder auch als mutter : die ist "überehrgeizig" und hat ihr kind gedrillt, deshalb kann es schon mit vier lesen und schreiben, die will, dass ihr kind etwas besonderes ist !!!! meine tochter ist keinesfalls "ehrgeizig", sondern einfach schlauer als andere. sie sollte lernen, das positiv zu sehen und nicht als den grund für schwierigkeiten !!!!! zweitens kann man sich vornehme zurückhaltung dann leisten, wenn man es im leben schon zu "was gebracht" hat. hat man diesen weg noch vor sich, kann ein bisschen draufgängertum sicher nicht schaden. gerade bei mädchen ist die gefahr von "underachievment" (=sein licht unter den scheffel stellen) und stillem dulden gross, gerade mädchen sollten lernen, sich eben nicht zurückzuhalten sondern zu wehren und zu ihren fähigkeiten zu stehen. es gibt genug erwachsene frauen, die sich von ihren männern verprügeln und von ihren familien ausnutzen lassen. nein - danke : vornehme zurückhaltung bewährt sich vielleicht bei tischsitten... vielleicht haben sie ja lust, zu antworten, ansonsten bitte ich, mir meinen offenen beitrag nicht übel zu nehmen. gruss, julia.
Mitglied inaktiv
Liebe Julia! Ich glaube auch nicht das deine tochter zu ehrgeizig ist.ich kenne einige kinder die sehr intelligent sind und dadurch sogar eher noch draufgängerischer sind als andere.ich finde es auch sehr wichtig (gerade auch in der heutigen zeit)kinder "stark" zu machen,"nein" sagen zu können anderen kindern und erwachsenen gegenüber.sprich bitte!!! nochmal mit den erziehern,die sitzen an der "quelle"und durchsetzungsvermögen lernt man nun mal am besten in gruppen.bald wird die schule kommen und dann wird es auch nicht einfacher für deine tochter!hast du schon einmal rollenspiele mit ihr gespielt,wie zB mit einer puppenfamilie oder plüschtieren etc.?bei diesen spielen kann man oft sehr gut erkennen,was in den kindern so vor sich geht!wie verhält sie sich denn in kleinen gruppen,mit freunden? Grüße von Atti
Christiane Schuster
Hallo Julia, zuerst einmal: Ich finde es einfach gut, dass Sie sich melden, wenn Sie mit dem nicht einverstanden sind, was ich Ihnen geschrieben habe. Mißverständnisse sind dazu da, aus dem Weg gräumt zu werden. Zu 1.: Unter Ehrgeiz verstehe ich aber nichts Negatives. Ein gesunder Ehrgeiz ist einfach notwendig um weiterzukommen. In dem Punkt, dass Ihre Tochter lernen sollte ihr Schlauer-sein positiv zu sehen und sich nicht deshalb zurückzuziehen, sind wir uns vollkommen einig. Aus diesem Grunde habe ich vorgeschlagen ihr Selbstbewußtsein - z.B. in einer Sportgruppe - zu stärken. Zu 2.: Mit meinem Nachsatz über die "vornehme Zurückhaltung" babsichtige ich Ihnen mitzuteilen, dass Draufgängertum auch nicht immer zum Ziel führt. Ein Mittelmaß von beidem ist natürlich - darin sind wir uns sicher einig - das Beste. Vielleicht lesen Sie unter diesem Aspekt meine 1. Antwort noch einmal durch? Da ich weder Sie noch Ihre Tochter kenne kann ich auch nur versuchen zwischen den mir zukommenden Zeilen zu lesen und Ihnen meine persönliche Einstellung - verbunden mit meinem Fachwissen und meiner Erfahrung - mitzuteilen. Selbstverständlich werde ich stets antworten, auch wenn es manchmal etwas länger dauert, da die Anzahl der Fragen in diesem Forum enorm hoch ist. Schöne Feiertage und bis bald! Chr. Schuster
Mitglied inaktiv
o.t.
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