Regen100
Hallo, mein 16 Monate altes Kind fängt bitterlich an zu weinen, wenn ein Hahn neben ihm kräht. Das kommt leider nicht selten vor, da wir im ländlichen Raum wohnen und oft spazieren gehen. Er scheint vor allem von der Lautstärke überfordert zu sein. Ich gehe dann ein Stück weiter und tröste ihn. Dasselbe Verhalten zeigte er neulich auch als ein Hund bellte, was ihm bis dahin nichta ausgemacht hat. Als wir einmal einen Bagger begegneten hat er mich an der Jacke gezogen und wollte nicht vorbei gehen. In allen Situationen befand er sich im Kinderwagen ich unmittelbar daneben. Auch wenn wir in Räume gehen, wo er zuvor noch nie war fängt er an zu weinen und möchte raus gehen. Wie kann ich meinem Kind helfen? Ich möchte nicht, dass er noch mehr Ängste aufbaut. Was kann ich beim Hähnegeschrei machen? Danke
Liebe Regen100, meine Vorrednerin hat sehr gut und richtig geantwortet. Dem kann ich nichts mehr hinzufügen. Viele Grüße Sylvia
Astrid
Hallo, meine Tochter war ähnlich in diesem Alter, deshalb wollte ich auch gern etwas schreiben. Weißt Du, in diesem Alter sind viele Kleinkinder sehr ängstlich. Meine Tochter hatte Angst vor Schnee (sie wollte ihn nicht betreten und auch nicht auf dem Schlitten gezogen werden), sie hatte Angst vor Baggern, vor dem Martinshorn von Rettungswagen, vor lauten Tieffliegern, vor bellenden Hunden, vor fremden Menschen. Natürlich gibt es auch unerschrockene Kinder, die nicht so dünnhäutig sind - beides ist normal. Menschen sind sehr unterschiedlich, und das gilt auch schon für die Kleinsten. Du hast eben ein sensibles Exemplar. :-) Diese Kinder haben auch Vorteile. Oft sind sie besonders klug, sehr mitfühlend, sensibel, wissbegierig, verschmust usw. Sicher fallen Dir da bei Deinem Sohn auch einige schöne Eigenschaften ein, die "dickfellige" Kinder vielleicht so nicht haben. Wichtig ist, dass Du und Dein Partner Euren Sohn in seinen Ängsten einfach da abholt, wo er gerade steht. Dass Ihr beide sein Bedürfnis nach Sicherheit erfüllt. Ermahnt ihn nicht, doch keine Angst zu haben. Das hilft ihm nicht. Sondern gebt ihm die Rückversicherung, die er jetzt gerade braucht. Er darf auch ruhig mal in herausfordernde Situationen geraten, man muss ihn jetzt nicht extra schonen. Aber wenn er in diesen Situationen Angst bekommt, hebt ihn hoch, tröstet ihn gelassen (nicht übertrieben), zeigt, dass Ihr ihn versteht. Bleibt aber dabei beiläufig und entspannt, steigt nicht zu sehr aufs Thema ein. Erklärt auch nicht zu ausführlich, warum etwas nicht gefährlich ist und er keine Angst haben muss. Ein knapper, freundliche Satz dazu reicht. Körperliche Nähe gebt Ihr ihm dagegen einfach so viel und so lange, wie er das gerade braucht. Beruhigt er sich nicht, sollte man die Situation ruhig mit ihm verlassen, das ist okay. Weißt Du, wir Eltern sehen unser Kind oft eher statisch. Aber Kinder entwickeln sich so sehr, Du wirst sehen. Wenn Du Deinem Sohn jetzt Verstehen für seine Ängste schenkst, ihn tröstest und ihm Sicherheit gibst, dann wird er seine Furchtsamkeit langsam abbauen. Sie ist eine Phase, die vorübergeht, selbst wenn sie vielleicht ein Jahr oder so dauert. Er wird sich von der sicheren Basis aus, die Ihr ihm schenkt, bald weiter hinaus in die Welt wagen. LG
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