Juli4690
Hallo, ich brauche mal eine Rat, ich weiß nicht was ich falsch gemacht habe: Mein Kleiner (20. Monate) hat mit 5. Monaten angefangen zu fremdeln. Er war schon immer extrem ängstlich gegenüber Fremden. Wenn er jedoch mal Vertrauen bekommen hat, geht er auch ohne weinen mit der Person mit. Aber es geht wirklich lange bis er Vertrauen bekommt und auch wirklich nur bei bestimmten Personen. Die Ängst waren immer da, mal schwächer mal stärker. Wir haben nie zu etwas gezwungen, außer leider die arztbesuche (mit blutabnehmen etc) und physiotherapien. Sind diese Schuld? Die Angst vor fremden ist momentan wieder extrem. Er ist sehr schüchtern und mehrere fremde Menschen auf einmal mag er gar nicht, er möchte sofort aus der siuation. Ich hab das Gefühl auf meinem Arm ist die Angst am größten, wenn er bei Oma oder Opa ist, hat er nicht so Angst. Haben wir eine unsichere bindung, wenn ich ihm nicht mal auf meinem Arm Sicherheit vermitteln kann? Eingebrochen sollte er sich doch bei mir sicher fühlen. Wie soll ich mich in solchen situation verhalten, damit die Angst geringer wird? Das belastet mich wirklich sehr!!! Gegenüber Gleichaltrigen hat er ebenso extreme Angst. Anfangs waren wir in einer Krabbelgruppe, habe es dann aber aufgegeben, weil er nur am weinen war und geäußert hat, dass er nicht mehr hin möchte. Woher kommt die extreme Angst? Mittlerweile habe ich selber schon ein mulmiges Gefühl wenn wir auf eine Familienfest müssen. Wir haben uns immer sehr sehr viel Mit ihm beschäftigt. Alleine spielen müsste er selten und muss er mittlerweile auch nicht oft. Es ist immer jemand bei unserem Sohn. Kann man einem zu viel Aufmerksamkeit schenken? Vielen Dank für Ihre Hilfe. Sie machen wirklich super Arbeit!
Liebe Juli4690, es klingt von hier aus so, als dass Ihr Sohn weniger Angst vor fremden Umgebungen hat, als vielmehr die Angst, dass Sie weggehen. Dies schließe ich daraus, dass er weniger Angst bei Oma und Opa zeigt. Sein Verhalten hat in diesem Fall nichts mit einer unsicheren Bindung zu tun. "Üben" Sie gerne mit Ihrem Sohn, sich auch in fremden Umgebungen wohl zu fühlen. Suchen Sie sich eine Aktivität, wie z.B. die Krabbelgruppe, die Sie regelmäßig besuchen. Setzen Sie sich gerne mit Ihrem Sohn an den Rand, wenn er nicht mitten unter den anderen Kindern und Müttern sein mag. Halten Sie es ein paar Wochen lang aus. Singen und spielen Sie mit Ihrem Sohn am Rand des Raumes oder er sitzt einfach nur auf Ihrem Schoß, so wie er es gerne möchte. Irgendwann wird er neugierig werden und seine Blicke immer wieder auf die anderen Kinder lenken. Bleiben Sie konsequent. Überreden Sie ihn nicht, dass er sich mit den anderen Kindern beschäftigen soll, sagen ihm aber klar, dass Sie gemeinsam bleiben, bis die Spielstunde vorbei ist. Grundsätzlich kann man einem Kind nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken. Sie dürfen Ihrem Sohn aber gerne immer mal wieder sagen, dass Sie ... erledigen müssen und sie gleich wieder mit ihm spielen. Geben Sie ihm gerne eine konkrete Spielanregung. Viele Grüße Sylvia
Juli4690
ergänzung: Was mich auch sehr belastet ist, dass mein Sohn immer gleich aufgibt und sofort Mama machen sagt. Er versucht was, wenn es nicht klappt sofort Mama machen. Wenn ich es nicht mache, dann weint er. Wenn ich versuche ihn zu ermutigen, dann hört er sofort auf und sagt schafft nicht. Was mache ich falsch? Wie soll ich da reagieren? Danke!!!
Liebe Juli4690, zu Ihrer Ergänzung: klappt das Bauklötzchen auf Bauklötzchen setzen nicht, dann nehmen Sie die Hand Ihres Sohnes und setzen gemeinsam den neuen Stein auf den Turm. Beim Klettergerüst führen Sie seine Beine und zeigen ihm, wo er sich mit den Händen festhalten muss usw. Machen Sie die Sachen nicht für Ihren Sohn, aber gerne mit Ihrem Sohn. Viele Grüße Sylvia
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