Quinoa, Amaranth, Linsen - Zubereitung

Frage an Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa Ehemaliger Chefarzt und Direktor der Universitätsfrauenklinik Magdeburg

Frage: Quinoa, Amaranth, Linsen - Zubereitung

Sehr geehrter Prof. Dr. Costa, ich habe in letzter Zeit durch die intensivere Beschäftigung mit der Ernährung auch einige neue Gerichte/Zutaten entdeckt und irgendwie hören die Fragen leider nicht auf… 1. Darf ich Quinoa bedenkenlos essen (vorher über dem Sieb heiß abgespült, dann nach Anleitung gekocht und anschließend in der Pfanne mit Gemüse noch kurz angebraten…), da gibt es ja widersprüchliche Aussagen bzgl. möglichen Resten von Saponinen. Leider habe ich das erst gesehen, als schon alles aufgegessen war… . 2. Kann ich Amaranth und Linsen einfach in meiner Getreidemühle mahlen und dann zu Brot weiterverarbeiten (ich kann beides dann vorher nicht waschen… mache ich bei Dinkel/Roggen aber sonst ja auch nie, ich entferne nur alles, was nicht nach Getreide aussieht…)? Das Amaranth-Knäckebrot war eigentlich ganz lecker... . Vielen Dank und kommen Sie gut durch die anstehende Hitzewelle!

von Renette am 06.08.2020, 07:58

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Antwort auf: Quinoa, Amaranth, Linsen - Zubereitung

1. Es ist tatsächlich so, dass Quinoa Saponine enthält. Egal, wie Sie Quinoa zubereiten, eine Sicherheit, dass man alle Saponine entfernt hat, gibt es nicht. Da diese Stoffe Blutzellen schädigen und zu einer Blutarmut (Anämie) auch beim Kind führen können,ist es besser, in der Schwangerschaft auf Quinoa zu verzichten. Das Risiko, dass etwas passiert, nachdem Sie davon etwas gegessen haben, ist nicht sehr hoch. Aber trotzdem, lassen Sie es künftig weg... 2. Amaranth enthält viel Eiweiß, ungesättigte Fettsäuren, wichtige Mineralstoffe und besonders Calcium und Eisen und ist gut verdaulich. Sie können es verwenden. Linsen sind sowieso unproblematisch.

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 07.08.2020

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