Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Michael Radke:

Verwachsungen am Darm beim 4 Monate alten Säugling

Prof. Dr. med. Michael Radke

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Kindergastroenterologe an der Universitätskinderklinik Rostock

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Frage: Verwachsungen am Darm beim 4 Monate alten Säugling

Oma Regina

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In unserer Familie haben wir einen kleinen Nachwuchs, der jetzt 4 Monate alt ist. Im Alter von 2 Monaten hat er keine Milch mehr drin behalten. Nach dem Stillen kam die Milch im großen Bogen wieder Retour und keine Gewichtszunahme. Nach etlichen Arztbesuchen, nach denen sie immer nur nach Hause geschickt wurden, ... Tee geben , auf kleine Mahlzeiten verteilen, sind die Eltern dann zur Rettungsstelle. Dort nahm man sich dem Problem an, machte Blutbild, Röntgen und es wurde festgestellt, dass der Magenmuskel zu fest war. Der kleine Spatz wurde am Magenpförtner opperiert. Bei dieser Opperation stellt man noch Verwachsungen am Darm fest. Dies wurde dann gleich mitbehoben. Der Spatz kam aus dem Krankenhaus, nahm endlich an Gewicht zu und entwickelte sich prächtig. Bis vergangene Woche. Der Spatz erbrach wieder die Milch. Mama ging zum Arzt. Es wurde Tee und Diät angesetzt, Verdacht auf Magen-Darm-Infekt. Am Freitagfrüh wieder zum Arzt, weil das Kind noch sehr unruhig war, viel weinte. Der Arzt schickte die Mama nach Hause, da kein Durchfall ist muss man abwarten. Am Abend weinte der Spatz nur und erbrach wieder die Milch. Daraufhin ist die Mama wieder gleich in die Notaufnahme gefahren. Dort wurde der Spatz gleich in die Klinik eingewiesen. Am Samstag wurde er geröntgt und es wurde festgestellt, dass er wieder Verwachsungen am Darm hat, welches den Darm zuschnürt und dann alles was er zu sich nahm nicht durch den Darm abtransportiert werden kann, sondern wieder Retour kam. Z.T. schon grün Nun hatte er mit 4 Monaten schon die zweite OP. Die Ärztin teilte den Eltern mit, dass es keine Garantie gibt, dass es nicht wieder kommt. Nach der OP teilte mir die Mama mit, dass sie die Stränge nur durchgeschnitten haben. Nun zu meiner Frage: Wenn es Verwachsungen sind, ist das dann nicht wildes Gewebe? Kann man das nicht entfernen, dass es sich nicht mehr verwachsen kann? Gibt es wirklich keine Möglichkeit, den kleinen Mann vor einer neuen Verwachsung zu verschonen.? Können bei häufiger Verwachsung nicht auch bleibende Schäden bleiben? Vielleicht könnten Sie mir bzw. uns einen Rat geben, um dem Spatz weitere OPs zu ersparen. Vielen Dank! Mit freundlichem Gruß R. Scholz-Posorski


Prof. Dr. med. Michael Radke

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Das ist ein klassisches kinderchirurgisches Thema, man kann da von außen ohne Kenntnis der konkreten Sitation sicher keine guten Ratschläge geben. Offenbar handelt es sich um bereits bei der Geburt vorhandene Verwachsungen - so etwas gibt es, allerdings selten. Zu dem Operationsverfahren kann ich nicht viel sagen. Ungewöhnlich ist, daß man bei einer Magenpförtnerenge geröntgt hat, normalerweise wird die Diagnose klinisch und per Ultraschall gestellt. Bei Verwachsungen handelt es sich nicht um "wildes", sondern um normales Bauchfellgewebe, das bei manchen Menschen (gerade bei kleinen Kindern) zu Verwachsungen neigen kann. Je mehr man allerdings operiert, desto größer ist das Risiko, daß es neue Verwachsungen gibt. Ich empfehle ein offenes Gespräch über Ihre Sorgen mit den behandelnden Kinderchirurgen.


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