Frage: Unverträglichkeit

Guten Abend die Herren, unsere Tochter ist jetzt fast 5 1/2 Jahre alt & leider macht sie nach wie vor fast jeden Tag Teile ihres Stuhlgangs in die Hose. Lt. eigener Aussage merkt sie es nicht. Mittlerweile belastet dieses Thema seit fast 3 Jahren unsere gesamte Familie. Mein Mann ist der Meinung, dass sie eine Nahrungsmittelunverträglichkeit hat und deswegen in die Hose macht. Der Kinderarzt nimmt uns nicht Ernst, O-Ton "Bei manchen Kindern ist die Leitung von Darm zu Hirn etwas länger und die Synapsen verbinden sich erst später. Kann gehen bis sie 12 ist". Das wollen wir uns natürlich gar nicht vorstellen. Bisher kann sie oder können wir das noch vor den anderen Kindern verbergen, aber mit zunehmendem Alter wird es natürlich schwierig. Frage: Ist es aus Ihrer Sicht denkbar, dass hinter diesem Problem eine Unverträglichkeit steckt? Laktose haben wir schon getestet, diese scheint sie aber zu vertragen. Nun wollen wir für eine Woche Fructose weglassen. Was halten Sie von dieser Vorgehensweise oder was wäre Ihre Empfehlung für uns? Zugegebenermaßen klagt sie häufiger über Bauchschmerzen & einen Blähbauch kann ich auch des öfteren feststellen. Nur als Hintergrundinfo: Sie hat einen Bruder, er ist 3, sie ist aufgeweckt, fröhlich, hat Freunde, geht raus & zum Sport. Alles ganz normal. Vielen Dank im Voraus & beste Grüße, K.

von Kornblume2016 am 22.03.2022, 19:33



Antwort auf: Unverträglichkeit

Schade, daß Ihr Kinderarzt Ihnen nicht weiterhilft. Ihr Kind hat mit über 90%iger Sicherheit eine chronische Verstopfung mit Überlaufenkopresis (das ist der Fachbegriff). Das Einkoten merkt Ihr Kind tatsächlich nicht. Mein Vorschlag: Lassen Sie schnellstens eine Zöliakie ausschließen. Wenn Ihr Kinderarzt Ihnen nicht hilft, lassen Sie sich zu einem Kindergastroenterologen überweisen. Sie finden einen Experten unter http://www.gpge.de Die Verstopfung bedarf einer Behandlung mit einem Macrogol-Präparat, das kann Ihnen die oder der Kindergastroenterologin erklären. Auf jeden Fall ist das Problem innerhalb weniger Wochen zu lösen.

von Prof. Dr. med. Michael Radke am 22.03.2022



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