Pre Flasche mit Kuhmilch anrühren

Frage an Dr. med. Axel Enninger Kinder- und Jugendarzt, Kindergastroenterologe

Frage: Pre Flasche mit Kuhmilch anrühren

Sehr geehrter Herr Dr. Enninger, mein Sohn wird in 6 Tagen 1 Jahr alt. Er isst Minimengen vom Tisch mit. Morgens zwei kleine Stückchen weiches Brot mit Frischkäse, nachmittags eine Banane mit Vollkornbabykeksen als Brei. Ansonsten verweigert er einfach alles. Seine Schwester war da ähnlich, sie hat Autismus, was wir bei unserem Sohn auch vermuten. Nun trank unser Baby wenigstens gerne seine Premilch. Das hat sich nun leider geändert. Er mag wohl den Geschmack nicht mehr. Irgendetwas muss ich aber ja in ihn reinbekommen. Nun habe ich seine Preflasche (150ml) mit Kuh-Vollmilch angerührt und er liebt es. Pure Kuhmilch nimmt er nicht. Darf ich ihm übergangsweise seine Flasche aus Prepulver und Kuhmilch anrühren? Ich würde dann nach und nach weniger Prepulver reinmachen über einen Zeitraum von ca. 2 Wochen. Es geht auch nur um die Abendflasche zum Einschlafen und evtl. auch morgens, wenn er weiterhin so wenig isst. Liebe Grüße

von J. Borchers am 11.11.2023, 12:53

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Antwort auf: Pre Flasche mit Kuhmilch anrühren

Wenn ich es richtig verstehe geht es darum das Pulver für die Pre Nahrung mit Kuhmilch anstatt mit Wasser anzurühren. Das ist maximal für eine kurze Zeit ok, denn die gesamten Nährstoffkonzentrationen kommen in der "Mixtur" so durcheinander, bzw. werden deutlich zu hoch. Was Sie tun könnten, um ihn an die Kuhmilch zu gewöhnen, wäre die Pre Nahrung mit Wasser anzurühren und dann mit Kuhmilch zu mischen, um im Verlauf das Verhältnis zugunsten der Kuhmilch zu erhöhen. Kuhmilch enthält allerdings praktisch kein Eisen, so dass ich denke, dass Sie eine professionelle Ernährungsberatung in Anspruch nehmen sollten und im Zweifel auf eine altersangepasste Trinknahrung umstellen anstatt auf Kuhmilch. Idealerweise ist Kuhmilch im zunehmenden Alter nur eine von zahlreichen Kalorien- und Nährstoffquellen und nicht die Einzige. Dazu ist sie in dem Alter nicht geeignet.

von Dr. med. Enninger am 11.11.2023

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