Frage im Expertenforum Kinderernährung an Prof. Dr. med. Michael Radke:

Ist das zuviel Beikost für mein Baby?

Prof. Dr. med. Michael Radke

Prof. Dr. med. Michael Radke
Kindergastroenterologe an der Universitätskinderklinik Rostock

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Frage: Ist das zuviel Beikost für mein Baby?

sefe2018

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Hallo, es wird etwas lang aber ich brauche dringend Rat. Mein Baby ist etwas mehr als 6 Monate und hat von Anfang an immer die pre Nahrung verweigert. Da ich nicht stillen konnte, hatten wir eine sehr stressige Zeit. Mit vier Monaten haben wir mit beikost angefangen. Er liebt es und will keine Flasche mehr. Ich habe erst mit Mittagessen dann mit dem Nachmittagsbrei und mit der Mahlzeit am Vormittag begonnen. Seit einigen Tagen trinkt er seine Flasche am Abend nicht mehr obwohl er hungrig ist und es dauert ewig bis wir ihn satt kriegen das er schlafen kann. Deshalb weint er auch soviel. Seit gestern bereite ich ihm die pre Nahrung mit Instant Grießbrei zu und füttere ihn per Löffel. Das isst er. Unser Tag sieht wie folgt aus: Morgens gegen 6 - pre ca. 140 ml Vormittags gegen 9 - 200 g Bircher Müsli mit pre Nahrung Mittags gegen 13 - Gemüse Kartoffel Fleisch oder Fisch Nachmittags gegen 16/17 - Obst mit Hirse Abends gegen 19/20 - 210 ml pre mit Grieß Meine Frage ist kann ich mit diesem Essplan mein Kind überfüttern, weil es soviel Getreide ist. Wie kann ich die Mahlzeiten optimieren also macht es Sinn vllt nur Obst als Zwischenmahlzeit zu geben? Und trinken ist auch so eine Sache. Wieviel muss er zusätzlich dazu trinken? Seit ich das abends mit dem Brei eingeführt habe schläft er sofort danach ein aber wacht öfters weinend auf. Könnte er Bauchweh davon haben? Ich fühle mich etwas hilflos was beikost angeht, weil mein Kind alles vom Tisch mitessen will. Ich lasse ihn probieren aber er lässt nicht locker bis er was bekommt. Abends ist er zu müde für den Brei was das zweite Problem ist. Wie kann ich das lösen? Er hat keine festen Schlafzeiten. Ich danke Ihnen sehr. Lg


Prof. Dr. med. Michael Radke

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Für Überfütterung sehe ich kein Risiko, der Plan sieht ganz gut aus. Versuchen Sie, bei möglichst festen Mahlzeiten zu bleiben, wobei plus/minus eine halbe Stunde sicher kein Problem darstellt. Bei Hitze Wasser anbieten. Stellen Sie Ihr Kind beim Kinderarzt vor und lassen Sie sich den Perzentilenverläufe erklären. Wenn die in Ordnung sind, gibt es keinen Grund zur Sorge.


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