Sehr geehrter Herr Dr Radke, ich wende mich an Sie mit einem für uns sehr belastenden Anliegen, bei welchem man uns bisher nur bedingt beraten konnte, da das Fachwissen überwiegend fehlt. Bei unserer Tochter machten sich bereits seit Ihrer zweiten Geburtswoche Verdauungsprobleme bemerkbar, ab der 3 Lebenswoche waren wir aufgrund von Blut im Stuhl in einem stationärem Aufenthalt einer Kinderklinik. In dieser Zeit machte die Klinik einige Untersuchungen (Blutuntersuchung, Ultraschall), leider wurde es versäumt eine Stuhlprobe ins Labor zu schicken. Da ich Teilstille (ca. 50%) stellten wir die Pre Nahrung auf Pregomin AS um, weiterhin habe ich ab diesem Moment streng auf jegliche Milchprodukte verzichtet. Das Blut im Stuhl war tatsächlich weg, dazu muss man sagen, dass unsere Tochter aufgrund der Umstellung fast drei Tage keinen Stuhlgang hatte. Wir wurden mit der Diagnose Milchprotein Unverträglichkeit entlassen. Mitte September ging der Spuk von vorne los, vor ca. 3 Wochen begann bei unserer Tochter der Durchfall, ihr Po war bereits vor der Klinik wund und wurde danach nur wunder. Mit dem Durchfall kam auch das Blut im Stuhl zurück, zuerst wenig, dann verstärkt. Diesmal diagnostizierte der Kinderarzt Mund und Darmsoor, jedoch ohne einer Stuhlprobe. Wir begannen mit einer neuen Behandlung und sowohl meine Tochter als auch ich wenden Soor Cremes/Gel an. Stand heute sind die Soor Symptome weg. Die Behandlung begann vor fast zwei Wochen, das Blut im Stuhl ist jedoch nach wie vor noch da, auch wenn eher gering bis mäßig. Unserer Tochter geht es trotzdem gut, sie ist sehr aktiv, hat ordentlich Appetit (wobei sie die Muttermilch besser annimmt als die Spezialnahrung), hatte nie Fieber und nimmt sehr gut zu. Die letzten Blutwerte des Kinderarztes (letzte Woche) waren unauffällig. Es belastet uns jedoch sehr, dass unsere Tochter fast in jedem Stuhl Blut hat, ich kann und möchte es so nicht stehen lassen, auch empfinde ich es als unüblich, dass sie drei Wochen lang immer wieder Durchfall hat. Auffällig ist, dass das Blut eher bei sehr flüssigen Stuhl in größeren Mengen vorzufinden ist, fester Stuhl weist nur wenige Blutfäden nach bzw teilweise sogar gar keine, der Stuhl ist weiterhin schleimig.  Ich wäre Ihnen für Ihren Rat sehr dankbar. Was kann es sein und was können wir tun um das Problem zu finden und vor allem zu behandeln? Ich bedanke mich vorab für Ihre Einschätzung! Mit freundlichen Grüßen   Anna Kolotii